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Volley Düdingen mit den eigenen Waffen geschlagen

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Volley Düdingen kam im ersten Playoff-Halbfinalspiel nicht auf Touren und musste sich gegen Aesch-Pfeffingen 0:3 geschlagen geben. Sogar bei den Blocks waren die Baslerinnen an diesem Sonntagnachmittag überlegen.

Das Positive vorweg: Im zweiten Satz verkauften die Power Cats ihr Fell teuer, lagen erst in Führung, bewiesen dann Kampfgeist, indem sie einen Rückstand aufholten, und hatten sogar zwei Satzbälle. Nur – und das ist der Beginn einer langen Liste negativer Momente – konnten sie diese Satzbälle nicht nutzen. So ging der zweite Durchgang mit 27:25 an Aesch-Pfeffingen, und die Hoffnungen, dass Düdingen nach dem missratenen ersten Satz (17:25) doch noch den Umschwung schaffen könnte, platzte. Spannung kam danach keine mehr auf. Die Baslerinnen lagen im dritten Durchgang immer in Front – zwischenzeitlich mit sechs Punkten Vorsprung – und holten sich ohne allzu grossen Aufwand den ersten Sieg in der Best-of-5-Halbfinalserie.

Zu wenig Durchsetzungsvermögen

Wie konnte das passieren? Nicht zum ersten Mal in dieser Saison fehlte es den Düdingerinnen am Durchsetzungsvermögen im Angriff. Zu unpräzis, zu wenig variabel, zu wenig druckvoll. Mit einer Angriffsquote von 28 Prozent lässt sich kein Halbfinal gewinnen. Aesch wies mit seinen 41 Prozent einen deutlich besseren Wert auf. Bitter verlief der Nachmittag für Sarina Wieland, die nach ihrer Hirnerschütterung das Comeback gab. Sie ackerte und rackerte, war in der Defensive ein mehr oder weniger sicherer Wert, doch im Angriff wollte es überhaupt nicht gelingen. Bloss vier Punkte gelangen der Aussenangreiferin aus Kerzers.

Dass die Power Cats auf die verletzte Caroline Meuth verzichten mussten, machte die Aufgabe nicht einfacher. Die Energie, die die Amerikanerin mit einbandagierter Hand zwischen den Ballwechseln beim Tanzen zur Musik zeigte, die hätte man bei Düdingen gerne auf dem Platz gesehen. 

Trainer Leonardo Portaleoni versuchte, mit verschiedenen Wechseln dem Angriff seines Teams Schwung zu verleihen. So spielte Passeuse Carinne Gebhardt zwischenzeitlich im Diagonalangriff, während die zweite Zuspielerin Anna Chiara Gasser die Bälle verteilte. Es war ein ziemlich unorthodoxer Schachzug, der auch nicht wirklich fruchtete. Doch was sollte der Headcoach auch anderes machen? Weil Volley Düdingen – aus durchaus nachvollziehbaren Gründen – darauf verzichtet, einen Ersatz für Meuth zu engagieren, fehlen auf der Bank die Alternativen.

Verkehrte Welt beim Block

Kam hinzu, dass ausgerechnet in diesem Match Düdingens Blockstärke nicht zum Tragen kam. In der Regular Season waren die Power Cats das zweitbeste Team im Block gewesen, am Sonntag gegen Aesch-Pfeffingen brachten sie im ganzen Match bloss fünf Blockpunkte zustande. Allein im ersten Satz schaffte Aesch, das in der Quali in der Blockstatistik bloss Rang sieben belegte, mehr Blockpunkte (11) als Düdingen im ganzen Match.

Bitter war die Erkenntnis, dass Aesch die Power Cats mit ihren eigenen Waffen schlug, in der Money Time des zweiten Satzes. Es stand 25:25, als Düdingens Diagonalangreiferin Tea Kojundzic zum Smash ansetzte – und geblockt wurde. Gleiches Spiel beim nächsten Ballwechsel: Smash Kojundzic, Block Aesch – Satzgewinn Aesch.

Den Satzverlust einzig an der Kroatin festzumachen, wäre allerdings ungerecht. Kojundzic machte eine insgesamt ansprechende Partie, war mit elf Punkten hinter Nada Meawad zweitbeste Skorerin von Düdingen. Das Duell mit Aeschs Diagonalangreiferin Tabea Eichler, die 16 Punkte erzielte, verlor sie dennoch klar.

Aesch-Pfeffingen nicht unschlagbar

Insgesamt war es für Volley Düdingen ein Sonntag zum Vergessen. Die Flinte ins Korn werfen sollten die Power Cats deswegen aber nicht. Zwar dürfte sich an ihrer Personalsituation nichts mehr ändern, sie werden mit dezimiertem Kader und nur drei Ausländerinnen die Saison zu Ende spielen müssen. Aber Aesch-Pfeffingen ist nicht unantastbar. Die Baslerinnen haben während der ganzen Partie 23 Eigenfehler und 14 Servicefehler produziert. Zudem hat Düdingen im zweiten Satz gezeigt, wie es gehen könnte.

Die zweite Halbfinalpartie findet am kommenden Samstag (17 Uhr) im Leimacker statt. Bis dahin haben die Power Cats Zeit, die Niederlage zu verarbeiten und ihre Krallen wieder zu schärfen.

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