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Wärmeleitung trifft auf Stadtmauer

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Die Baustelle auf der Tivoli-Allee im Freiburger Stadtzentrum dauert drei Wochen länger. Der Grund für die Verzögerung sind unerwartete archäologische Funde.

Eigentlich wollte der kantonale Energieversorger Groupe E unter der Tivoli-Allee beim Bahnhof Freiburg lediglich eine Leitung für das Fernwärmenetz in der Stadt verlegen. Die Bauarbeiten hatten im Herbst 2022 begonnen und hätten dieser Tage beendet sein sollen. Doch die Verantwortlichen hatten die Rechnung ohne den Rat der frühneuzeitlichen Stadt Freiburg gemacht. Denn diese liess offenbar etwa im 18. Jahrhundert Stadtmauern an jenem Ort erstellen, wo nun die viel befahrene Strasse mit der Unterquerung der SBB-Linie durchführt.

Die Bauarbeiten im 21. Jahrhundert brachten diese Mauern nun zum Vorschein. Wie Marion Liboutet, Sektorchefin Mittelalter und Bauarchäologie auf Anfrage sagte, lag die entdeckte, deutlich jüngere Stadtbefestigung in der Nähe der Romont-Brücke aus dem 14. Jahrhundert. Mehr noch: Auch eine Brücke kam bei den Notgrabungen des Amts für Archäologie zum Vorschein. Zwei Wochen lang stiegen nicht nur Bauarbeiter, sondern auch Archäologinnen fieberhaft auf der Suche nach historischen Bodenschätzen in die Baugrube. Die Eile ist dem engen Zeitplan der Baustelle geschuldet. «Die Bauarbeiter pflastern die Funde nun wieder zu, sie werden dabei teilweise zerstört», sagt Liboutet bedauernd, «deshalb ist es auch wichtig, solche Funde sofort zu dokumentieren.» Die Dokumentierung der Kampagne sei nicht einfach gewesen, sagt Liboutet: «Es hat manchmal geregnet, und wir hatten nicht allzu viel Zeit.»

Das Amt hat seine Arbeiten auf der Baustelle abgeschlossen. Trotz der schwierigen Umstände: Die Kantonsarchäologie habe Grund zum Feiern, sagt Liboutet, denn die zusätzlichen Erkenntnisse aus der Kampagne seien bedeutend. «Interessant ist vor allem, dass der Fund der Brücke und der Mauern nicht gänzlich mit den Plänen übereinstimmen, welche wir aus dem 17. Jahrhundert haben.»

Späteres Ende der Arbeiten

Die Wärmeleitungen von Groupe E Celsius sollen es ermöglichen, das Fernwärmenetz auf den nördlichen Teil der Stadt Freiburg auszuweiten. Es war den Verantwortlichen von Beginn an klar, dass die Bauarbeiten aufgrund des grossen Verkehrsaufkommens der sensiblen Passage nicht einfach sein würden und genau geplant werden müssten. Sie teilten sie deshalb in sieben Etappen auf, um die Verkehrsbeeinträchtigungen auf ein Mindestmass zu beschränken.

Nach Abschluss der archäologischen Kampagne rechnet Groupe E nun gemäss einer Mitteilung mit einer Verzögerung von drei Wochen. Die Arbeiten sollten mit der kompletten Instandsetzung der Fahrbahn bis Mitte April abgeschlossen sein. Die Stadt hat der Bauherrschaft eine entsprechende Sondererlaubnis eingeräumt. Sie will danach mit den Arbeiten im Bereich der Richemond-Kreuzung beginnen.

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