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Warum der Plaffeier Illustrator Raphaël Kolly sein erstes Buch seinen Eltern widmet

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Plaffeier Illustrator Raphaël Kolly hat mit «Ein Licht im Wald» sein erstes Kinderbuch herausgegeben. Es geht darin um ein kleines Kaninchen, das im dunklen Wald unverhofft Hilfe bekommt.

Ein kleines Kaninchen verirrt sich im dunklen Wald. Es fürchtet sich und weiss nicht mehr weiter. Da sieht es weit weg ein Leuchten und geht darauf zu… So fängt das Kinderbuch «Ein Licht im Wald» an. Es ist das erste Buch des Illustrators Raphaël Kolly.

«Ich wollte schon immer mal ein Kinderbuch machen», sagt er im Gespräch mit den FN. Ein Kinderbuch biete viele Möglichkeiten, mit Comic-Elementen zu arbeiten. Die Idee für die Geschichte habe er schon früh gehabt, sagt Raphaël Kolly. Der gebürtige Plaffeier, der 2018 sein Studium in Illustration Fiction an der Hochschule Luzern beendet hat, lebt heute in Luzern. Erst habe er sich überlegt, ein Kind zur Hauptfigur zu machen. «Doch das war inhaltlich ein Problem, hätte ich doch irgendwie erklären müssen, was ein kleines Kind nachts allein im Wald macht.»

Hundertmal angepasst

Deshalb steht nun ein Kaninchen im Mittelpunkt. Die Figur sei organisch entstanden, erzählt er. Er habe sich nicht auf Anhieb auf dieses Tier festlegen wollen, aber im Skizzenbuch bei den ersten Entwürfen eins gezeichnet. Das Kaninchen als eigentliches Fluchttier für eine Geschichte, in der es um Angst geht, schien ihm dann immer passender. Er erklärt: 

Ich habe die Figur immer wieder angepasst. Bis die endgültige Fassung für ein Bild vorlag, habe ich unzählige Zeichnungen gemacht.

Dies machte er mit seinem Lieblingswerkzeug, dem Bleistift. «Bleistift ermöglicht mir, mit Licht und Schatten zu arbeiten.» In einer Geschichte, in der es um ein Licht in der Nacht gehe, sei dies sehr passend. Für andere Projekte sei eine andere Technik besser geeignet. Für seine Recherchen hat er sich bei den Besuchen bei seinen Eltern auch in den Wald am Schwyberg begeben. «Ich kenne den Wald seit meiner Kindheit und habe viel Zeit darin verbracht.»

Dramaturgie muss stimmen

Seine Bleistiftzeichnungen hat Raphaël Kolly später digital koloriert. «Am schwierigsten war es, herauszufinden, wie ich den Text zu den Bildern platzieren sollte, damit die Dramaturgie stimmt.» Der Text habe sich parallel zu den Bildern entwickelt. Einzelne Sätze und Textteile hätten aber von Anfang an ihren Platz gehabt. So auch er Titel. Einst war er lediglich als Arbeitstitel gedacht. «Dann habe ich mir immer wieder Gedanken über Varianten gemacht und bin doch wieder darauf zurückgekommen.»

Eine Zeichnung aus dem Kinderbuch von Raphaël Kolly.
Raphaël Kolly/zvg

Den Eltern gewidmet

Im Buch geht es darum, auch in schwierigen Zeiten den Mut nicht zu verlieren und sich seinen Ängsten zu stellen, aber auch darum, anderen zu helfen, wenn man die Möglichkeit hat. «Der Wald ist eine Metapher dafür, dass das Kaninchen eine neue Welt betritt und auf diesem Weg Schritt für Schritt erwachsen wird.» Raphaël Kolly hat das Buch seinen Eltern gewidmet. «Sie haben mich bei meinem Werdegang immer unterstützt und mir die Ausbildung ermöglicht», erklärt er. Sein Vater, selbst ein Comic-Fan, habe ihm als Kind Comic-Hefte gekauft und aus Büchern vorgelesen. Kolly sagt:

Das Buch gäbe es ohne meine Eltern nicht.

Bolo-Klub

Der Bolo-Klub unterstützt junge Autorinnen und Autoren von Kinderbüchern

Raphaël Kolly hat sein Buch mithilfe des Bolo-Klubs herausgebracht. Dieser Klub fördert und unterstützt junge Schweizer Bilderbuchmacherinnen und -macher auf dem Weg zu einer Veröffentlichung. Eine Jury wählt acht Bewerber aus. Diesen Nachwuchstalenten wird dann während eines Jahres ein Pate zur Seite gestellt. Mit ihm können sie ihre Ideen, Skizzen und Fortschritte besprechen, und er gibt ihnen Inputs und Rückmeldungen. Bei Raphaël Kolly hat der Schweizer Schriftsteller und Spieleerfinder Daniel Fehr diese Rolle übernommen.

Der Name des Förderprogramms entstand im übrigen in Anlehnung an die Kinderbuch-Messe in Bologna. Diese fand vor Corona jeweils im Frühling statt und gab jungen Autorinnen und Illustratoren aus aller Welt die Gelegenheit, ihre Werke vorzustellen und dafür Verleger zu finden.

Nächstes Projekt

Mit Daniel Fehr hat Raphaël Kolly auch sein nächstes Projekt realisiert. Fehr hat ein neues Kinderbuch geschrieben, das Kolly illustrieren durfte. Auch hier steht ein Tier im Mittelpunkt. «Wird schon schiefgehen, Ente!» soll im Januar herauskommen. «Es hat Spass gemacht und war eine ganz andere Art zu arbeiten», erzählt der 27-Jährige. Denn dieses Mal sei der Text schon fixfertig vorgelegen, und er habe sich aufs Layout konzentrieren können. Weil das so gut lief, kann er sich vorstellen, weiter mit Autoren zusammenzuarbeiten oder auch wieder eigene Projekte zu realisieren. «Wenn die Kinderbuch-Messe in Bologna wieder einmal stattfindet, würde ich gerne etwas einreichen.» im

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