Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Warum eine Elterngruppe aus Niedermuhren Geld für einen neuen Schulbus sammelt

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Eine Elterngruppe aus dem Weiler Niedermuhren sammelt Geld für einen neuen Kleinbus. Mit der Neuanschaffung soll der bisher gut laufende Transportdienst für die Schulkinder fortgeführt werden.

Je nach Wohnort muss ein Schulkind aus dem Weiler Niedermuhren vier bis fünf Kilometer zurücklegen, um zur Primarschule von St. Antoni zu kommen. Das ist zu weit, fanden die Eltern von schulpflichtigen Kindern vor 17 Jahren. Sie haben sich damals zur Interessengemeinschaft Schulbus Niedermuhren zusammengeschlossen und gemeinsam einen gebrauchten Kleinbus angeschafft.

Reihum übernahmen Eltern den Fahrdienst, um die damals 15 Kinder zur Schule zu bringen und wieder abzuholen. «Den Bus haben wir damals selber finanziert und unterhalten», sagt Claudia Gfeller-Vonlanthen, Mitglied der Elterngruppe. Nach Einführung des neuen Schulgesetzes erhielten die Eltern eine Kilometerentschädigung. Das Geld setzten sie für den Unterhalt des Busses ein.

Kein Bus mehr seit Neujahr

Doch seit die Schule im Januar wieder angefangen hat, fehlt das bewährte Transportmittel. «Wir hätten das Fahrzeug prüfen lassen müssen, und es wäre nur durch die Kontrolle gekommen, wenn wir viel Geld in Reparaturen investiert hätten», sagt Claudia Gfeller-Vonlanthen. Mittlerweile sind im Quartier nur noch neun Kinder, die in die Primarschule gehen. Sie werden momentan von den Eltern individuell gefahren.

Eltern und Kinder aus Niedermuhren hoffen, dass das Geld für einen neuen Schulbus bald zusammenkommt.
zvg

Bereits viel Unterstützung

Das soll aber nicht so bleiben. «Das frühere System mit dem Schulbus hat sich bestens bewährt. Wir möchten deshalb einen neuen Bus anschaffen», erklärt sie. Die Interessengemeinschaft hat deshalb eine Sammelaktion über die Plattform Lokalhelden gestartet. Mit gutem Echo: Seit dem Start am 10. Januar haben bereits 32 Personen oder Firmen einen Beitrag gesprochen.

Damit sind 5340 Franken oder 89 Prozent des Betrags zusammengekommen, den es braucht, um einen grossen Teil der Anschaffungskosten zu decken. Ein weiterer kommt aus dem Verkauf des alten Busses. Geplant ist, ein Occasionsfahrzeug zu erwerben.

Weiter mit Erfolgsmodell

Claudia Gfeller-Vonlanthen hofft, dass bis zum Ende der Aktion am 25. Februar auch der restliche Betrag zusammenkommt, damit es wieder für einen Bus reicht. Sie sagt:

Es hat derart gut funktioniert mit dieser ökologischen und solidarischen Lösung vor 17 Jahren, dass es toll wäre, wenn das so weitergehen könnte.

Dass St. Antoni seit einem Jahr Teil der Gemeinde Tafers ist, ändert nichts an der Situation. Denn momentan gelten für alle Ortsteile in Sachen Schultransport noch die Abmachungen von vor der Fusion. Die Gemeinde sei daran, den Schülertransport für die ganze Gemeinde gerecht zu regeln, sagt Gemeinderätin Riccarda Melchior. Das brauche aber noch etwas Zeit. Man sei in engem Austausch mit der IG Schulbus Niedermuhren und begrüsse die Eigeninitiative der Eltern.

Eltern als Chauffeure

«Wir haben Verständnis dafür, dass dies seine Zeit braucht, können aber nicht warten. Wir brauchen jetzt eine Lösung», sagt Claudia Gfeller-Vonlanthen. Sie ist zwar ebenfalls Gemeinderätin von Tafers, vertritt aber hier ausschliesslich die Elterngruppe. Klar ist, dass die Eltern, die Chauffeurdienste leisten, auch mit dem neuen Bus wieder eine Kilometerentschädigung erhalten. Dieses Geld soll wiederum für Versicherungen, Benzin, Winterpneus und Service eingesetzt werden.

Andere Möglichkeiten?

Claudia Gfeller-Vonlanthen erinnert sich an ihre Schulzeit, als es noch möglich war, den Schulweg mit dem Velo zurückzulegen. «Theoretisch ginge das auch heute noch. Doch es hat viel mehr Verkehr als früher.» Einige Eltern würden ihre Kinder nur ungern alleine losziehen lassen. Auch mit den Freiburger Verkehrsbetrieben TPF hat die Gruppe geschaut, ob allenfalls eine Verlängerung einer bestehenden Buslinie möglich wäre. Weil die Verbindungen aber auf den Betrieb der OS Tafers ausgerichtet sind, passt das nicht für die Primarschule St. Antoni.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema