Zum letzten Mal versammelten sich die Delegierten der 31 Gemeinden des Gemeindeverbands der medizinisch-sozialen Dienste des Saanebezirks (ACSMS) gestern Abend unter diesem Namen. Ab Januar wird der Verband «Gesundheitsnetz Saane» heissen. Es ist aber nicht nur der Name, der neu ist; die gesamte Struktur wurde reorganisiert. Bereits seit Januar 2015 hat der ACSMS einen Generaldirektor; die Personalabteilung, die Finanzen und die Buchhaltung wurden zentralisiert. Eine weitere Neuerung zeigte sich gestern auch am Budget: Statt wie bisher ein Budget für jeden Dienst gibt es einen Voranschlag für das gesamte Gesundheitsnetz Saane, also das Pflegeheim des Saanebezirks inklusive Tagesheim, die Spitex, die Ambulanz des Saanebezirks sowie die sektorübergreifenden Dienste wie etwa Generaldirektion, Personalabteilung und Finanzen. Der Betrag, der den Gemeinden in Rechnung gestellt wird, reduziert sich im kommenden Jahr voraussichtlich um knapp 566 000 Franken auf 6,5 Millionen Franken. Neben der Verminderung des Defizits bei manchen Diensten ist für die geringeren Kosten laut Botschaft auch der letztes Jahr vorgenommene Wechsel der Pensionskasse verantwortlich. Dieser wurde nötig, weil ein Vermögensverwalter mit riskanten Anlagen 45 Millionen Franken der Vorsorgestiftung des ACSMS verloren hatte und diese in Liquidation gesetzt werden musste. Neuigkeiten diesbezüglich gebe es keine, sagte Carl-Alex Ridoré, Oberamtmann und Vorstandspräsident, den FN.
Neu in den Vorstand des ACSMS wählten die Delegierten Pascale Michel aus Corminboeuf. Sie tritt die Nachfolge von Albert Lambelet an, der aus beruflichen Gründen zurückgetreten ist. Lambelet sass im Stiftungsrat der Pensionskasse, gegen ihn und andere Mitglieder läuft eine Straf- sowie eine Administrativuntersuchung (die FN berichteten). rb
