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Wer gewinnen will, trägt Hellblau

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Kleider machen Leute, aber machen sie auch Meister? Glaubt man einer englischen Studie, sind Fussballmannschaften in bestimmten Trikotfarben erfolgreicher als andere. Was ist dran, und müssen nun viele Vereine ein Trikotwechsel in Betracht ziehen?

Grundsätzlich sind Fussballtrikots dazu gemacht, um die Zugehörigkeit zu einem Verein deutlich zu machen, und sie sorgen dafür, dass die Spieler auf dem Feld von Schiedsrichtern und Fans auseinandergehalten werden können. Es gibt die Maillots in unzähligen Designs, Schriften, Materialien, Schnitten und Farben. Bei der Wahl der Farbe orientieren sich die meisten Mannschaften an den Vereinsfarben. Ein fataler Fehler! Denn Teams mit bestimmten Trikotfarben gewinnen häufiger als andere. Was eine internationale Studie der Durham University (Grossbritannien) schon im Jahr 2008 zutage gefördert hatte, haben nun Experten des Onlineportals Livefootballtickets bestätigt.

So wie Manchester City, Lazio und Marseille

Um herauszufinden, welche Farben am ehesten den Titel holen, haben sie die Ergebnisse in den fünf grössten europäischen Ligen (Premier League, La Liga, Serie A, Bundesliga, Ligue 1) während der Saison 2022/23 analysiert. Was dabei herausgekommen ist? Wer gewinnen will, trägt Hellblau. Mannschaften wie Manchester City, Lazio Rom und Marseille haben letzte Saison ein hellblaues Trikot getragen und sind damit bestens gefahren. Alle drei Vereine landeten in ihrer Liga unter den Top 3, Manchester City wurde gar zum siebten Mal englischer Meister. Insgesamt 94 Tore erzielte das Team um den norwegischen Superstar Erling Haaland – es war die höchste Anzahl, die letzte Saison in einer der fünf Top-Ligen erzielt wurde.

Lazio Rom spielt in Hellblau und wurde letzte Saison Vizemeister der Serie A. 
Keystone

Treue, Härte, Gefühlslosigkeit

Da stellt sich die Frage, warum man in Hellblau besser kickt als in anderen Farben? Ein möglicher Erklärungsversuch liefert die Farbenpsychologie. Da steht Blau für Ruhe, Gelassenheit, Treue, Freiheit, Harmonie, Zuverlässigkeit. Kalte Blautöne vermitteln zudem Härte und Gefühllosigkeit. Demnach müsste das Blau die Zweikampfhärte und die Nervenstärke vor dem gegnerischen Tor fördern. Und Spieler in blauen Trikots verspürten eine besondere Clubtreue, was den Teamgeist und den Zusammenhalt begünstigt.

Dem kann man natürlich mit Blick auf die Nicht-Qualifikation der Italiener für die WM 2018 und 2022 entgegnen, dass diese auch in blauen Trikots gespielt haben. Aber es war eben ein Azurblau und kein Hellblau. Blau ist offenbar nicht gleich blau. Das zeigt auch ein Blick auf das neuste Farben-Ranking: Unter den 17 schlechtesten Mannschaften befinden sich zehn mit Trikots in dunklen Blautönen. Noch schlechter gespielt haben in der letzten Saison nur jene Teams, die Grau getragen haben.

Schwarzsehen lohnt sich

An zweiter Stelle der erfolgversprechendsten Farben seht Schwarz. Sie war in der letzten Saison in den Trikots von 20 verschiedenen Mannschaften zu finden, unter anderem bei Borussia Dortmund, Rennes, Newcastle United und dem AC Mailand. Sie alle hatten sich in den Top 5 ihrer Liga platzieren können, wobei Dortmund mit insgesamt 83 Toren das erfolgreichste in Schwarz gekleidete Team war. Von wegen, Schwarz tragen mache depressiv.

Dahinter folgt auf Rang 3 Rot. Das stellt in Anbetracht der Tatsache, dass leistungsstarke und beliebte Mannschaften wie Bayern München, Paris St-Germain, Arsenal und Manchester United allesamt rot gekleidet sind, keine grosse Überraschung dar. In der Farbenpsychologie steht die Farbe Rot für Schnelligkeit, Aggressivität, Dominanz und Entschlossenheit. Und all diese Eigenschaften sollen angeblich nicht nur auf den Träger abfärben, sondern auch den Gegner einschüchtern.

Da fragt man sich unweigerlich, warum Rot in der Rangliste von Platz 1 auf 3 abgerutscht ist. Vielleicht liegt es daran, dass sich auch der St. Nikolaus in Rot hüllt und dies einige Teams dazu verleitet, auf dem Platz (Punkte-)Geschenke zu verteilen.

Besser kein Grün und kein Weiss

Wer jetzt über einen Trikotwechsel nachdenkt, sollte Folgendes wissen: Finger weg von Grün! Und auch Weiss findet sich in der Rangliste der optimalen Farben nur im Hinterfeld, obwohl mit Real Madrid der erfolgreichste Fussballclub der Welt seit Jahr und Tag ganz in Weiss aufläuft. Auch die Bayern behalten sehr oft eine weisse Weste. Doch die beiden Vereine stellen offenbar eine Ausnahme dar. Warum, erklären uns die Farbenpsychologen: Weiss wird mit Passivität, Zurückhaltung und sogar Ängstlichkeit assoziiert. Das sind wahrlich keine optimalen Voraussetzungen für erfolgreichen Fussball. So gesehen kann die in Weiss spielende deutsche Nationalmannschaft gar nichts dafür für seine aktuellen Leistungen. Das Trikot ist schuld.

Entwarnung für den FC Freiburg

Ok, so ganz schlüssig scheint das mit den Trikotfarben und der Psychologie nicht zu sein. Kleider mögen zwar Leute machen, aber keine Meister. Farben haben erwiesenermassen einen Einfluss auf unsere Stimmung und auf das Leistungsvermögen, über Sieg oder Niederlage entscheidet aber nicht die Farbe der Trikots. Der FC Freiburg kann problemlos auch in der 2.-Liga-Rückrunde in Weiss auflaufen. Für den Erfolg braucht es dann doch einiges mehr – zum Beispiel einen Erling Haaland, der in 53 Spielen 52 Tore erzielt – und Hellblau trägt.

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