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Wie der Naturpark Gantrisch durch das Vertrauen der Bevölkerung Gutes für die Umwelt tut

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Der Naturpark Gantrisch setzt sich seit rund zehn Jahren für den Umweltschutz in der Region ein. Dank des gesteigerten Vertrauens der Bevölkerung in den Park ist die Umsetzung von Projekten einfacher geworden.

Hecken anpflanzen und pflegen, Wildblumenwiesen anlegen, Bäume pflanzen, Neophyten entfernen und Moorlandschaften aufwerten – dies sind nur einige der Leistungen, die der Naturpark Gantrisch mit Partnerinnen und Partnern im Bereich der Umwelt erbringt. Wie jedes Jahr hat der Naturpark eine Bilanz über seine Einsätze und Projekte in diesem Gebiet erstellt.

Dieses Jahr fiel der Projektbericht aber deutlich detaillierter aus. «Wir wollen der breiten Bevölkerung im Gantrischgebiet aufzeigen, was wir in Zusammenarbeit mit den Gemeinden, den Landwirtinnen und Landwirten und Privaten alles bewirken können», sagt Fabian Reichenbach, Bereichsleiter Natur und Landschaft des Naturparks Gantrisch auf Anfrage. Sehr vieles würde im Hintergrund passieren und die meisten Menschen würden davon gar nichts erfahren. «Das finden wir schade, und das wollen wir ändern.»

Offenheit hat zugenommen

Die Einsätze im Naturpark Gantrisch hätten in den letzten zehn Jahren zugenommen. Auch die Akzeptanz aufseiten der Bevölkerung und der Landwirtschaft sei dafür gestiegen. Als der Naturpark vor rund zehn Jahren entstand, sei vor allem vonseiten der Landwirtschaft die Angst da gewesen, dieser könne mit Verboten oder neu ausgesprochenen Naturreservaten ihre Handlungsfähigkeit einschränken.

Die Offenheit gegenüber dem Naturpark habe in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen, weil viele Menschen gemerkt hätten, dass der Naturpark keine Verbote aussprechen kann und unterstützend da sein wolle. «Mit zahlreichen Freiwilligeneinsätzen wie dem Schwenten helfen wir den Landwirten.» Andererseits würden solche Einsätze dafür sorgen, dass auch die Natur profitiere, da die Verwaldung im Berggebiet Einhalt geboten wird. So werde das Vertrauen in den Naturpark gesteigert.

Letztendlich profitiere auch der Naturpark von diesem Vertrauen: «Projekte können nur erfolgreich sein, wenn sie von der Bevölkerung mitgetragen werden.» So sei es auch einfacher, Projekte zu realisieren, weil man die Leute mittlerweile kenne und nicht einen runden Tisch für jedes Projekt initiieren müsse.

Hecken und Moore

Zu den Schwerpunktprojekten des Naturparks der letzten Jahre gehören laut Reichenbach die Förderung von artenreichen Hecken. Davon würden zahlreiche Tierarten profitieren, wie beispielsweise die Fledermausart Kleine Hufeisennase, die als stark gefährdet gilt und die im Gantrischgebiet stark vertreten ist. Auch Wiesel wie Hermeline sowie zahlreiche Vogelarten wie der Neuntöter würden von diesen Massnahmen profitieren. «Es ist wichtig, dass wir bestehende Hecken aufwerten, aber auch neue Hecken pflanzen und diese miteinander vernetzen können.»

Ein weiteres Leuchtturmprojekt soll die Aufwertung von Moorlandschaften sein. «Wir wollen diesen Lebensräumen helfen, sich wieder zu regenerieren.» Gerade vor dem Hintergrund des Klimawandels seien intakte Moore sehr wichtig, da diese viel Kohlenstoff und Wasser speichern. Nun gelte es, mit den verschiedenen Grundbesitzern zu sprechen, um solche Projekte wie die Regeneration von Mooren realisieren zu können.

Kommunikation ist wichtig

Der Rückgang der Artenvielfalt und der ungebremste Klimawandel – die Zahlen aus der Wissenschaft würden eine klare Sprache sprechen. Gerade aus diesem Grund sei es wichtig, die Menschen darüber zu sensibilisieren und aufzuzeigen, dass auch im Kleinen vieles möglich sei.

Gerade im Naturpark Gantrisch könne man mit der Zusammenarbeit mit Privaten und Gemeinden Projekte realisieren, die der Förderung der Artenvielfalt zugutekommen würden. «Neben den Freiwilligen-Einsätzen ist es wichtig, mit offener Kommunikation die Bevölkerung in unsere Projekte miteinzubeziehen.» Damit werde die Identifikation mit dem Naturpark Gantrisch gesteigert und das Bewusstsein, dass man für den Erhalt von dessen Naturwerten etwas tun müsse.

Obwohl die Zusammenarbeit mit den Gemeinden im Naturpark bereits gut laufe, könne diese noch weiter intensiviert werden, so Reichenbach. Auch die Koordination zwischen verschiedenen Akteuren könne verbessert werden. So wolle der Naturpark vermehrt als Vermittler zwischen Gemeinden, Naturschutzverbänden und der Landwirtschaft auftreten. «Ziel ist es, zwischen Menschen, die sich für den Naturschutz engagieren wollen und den Gemeinden, die froh darüber sind, zu vermitteln.»

Aufklärung statt Verbote

Für die kommenden Jahre will der Naturpark Gantrisch weitere Projekte in Angriff nehmen. «Wir wollen insbesondere die Quellenlebensräume, die vielerorts verschwunden sind, revitalisieren.» Dieses Projekt laufe bereits auf kleiner Flamme.

Neben der Sensibilisierung der Bevölkerung für den Naturschutz sei es wichtig, die Natur nicht zu überfordern. «Wir wollen den Menschen den Wert der Natur aufzeigen. Gleichzeitig ist aber der Druck auf die Natur sehr hoch.» Dafür wolle der Naturpark vermehrt die Besucherströme lenken. Um dies zu erreichen, zählt der Naturpark auch auf Einsätze von Rangern und Parkbotschaftern.

Diese seien bereits 2021 mit Infotischen im Gurnigelgebiet unterwegs gewesen, um die Besucherinnen und Besucher beispielsweise darüber zu informieren, auf was man achten müsse, damit sie die Winterruhe der Wildtiere nicht stören. Der Naturpark setze hier auf Aufklärung und nicht auf Verbote oder Bussen. «Das ist unseres Erachtens viel gewinnbringender.»

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