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Wie Neymars Rekordtransfer Barcelona beinahe in den Ruin trieb

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222 Millionen Euro erhielt der FC Barcelona von Paris Saint-Germain für den brasilianischen Superstar im Sommer 2017. Der Transfer startete aber auch den Kaufrausch der Katalanen und die damit verbundenen Finanzprobleme.

Unvergessen ist sie, «La Remontada», das grösste Comeback in der Champions-League-Geschichte. In einer unfassbaren Nacht drehte der FC Barcelona einen 0:4-Rückstand aus dem Hinspiel gegen Paris Saint-Germain und siegte im Camp Nou mit 6:1. Mann des Spiels im März 2017: Neymar.

Was sportlich eine der glorreichsten Nächte der Vereinsgeschichte war, hatte neben dem Platz nicht nur positive Folgen für die Katalanen. La Remontada und die überragende Leistung Neymars war einer der Gründe, warum PSG in diesem Sommer die Ausstiegsklausel des Brasilianers auslöste. Die Franzosen suchten einen Superstar und Neymar wollte als Aushängeschild des Vereins deren ersten Champions-League-Titel gewinnen. Denn solange Lionel Messi beim FC Barcelona war, würde Neymar immer im Schatten des Argentiniers stehen.

Die Ausstiegsklausel Neymars war auf 222 Millionen Euro angesetzt, weil Barça dachte, dass nie jemand diese Summe zahlen würde. Paris Saint-Germain knackte damit nicht nur den bisherigen Transferrekord von 105 Millionen, sondern zog diesen regelrecht ins Lächerliche. Gekränkt durch den Abgang des damals 25-Jährigen, begab sich der FC Barcelona noch im gleichen Sommer auf eine Einkaufstour durch Europa. 227 Millionen gab man im Sommertransfer-Fenster aus und machte damit sogar noch Verlust.

Fehlinvestitionen und missglückte Transfers

Der teuerste Einkauf Barcelonas im Sommer 2017 war Ousmane Dembélé von Borussia Dortmund. Für den damals 20-jährigen Franzosen griffen die Katalanen tief in die Tasche und gaben mit 135 Millionen Euro mehr als die Hälfte des Neymar-Budgets bereits wieder aus. Dembélé war eines der grössten Versprechen für die Zukunft, er war aber ebendies – ein Versprechen. Über 100 Millionen auszugeben für einen Spieler mit zwei gespielten Profisaisons, das war vor dem Neymar-Transfer unvorstellbar.

Im Winter machte der FC Barcelona dann dort weiter, wo er im Sommer aufgehört hatte. Der nächste Mega-Transfer war Philippe Coutinho vom FC Liverpool. Für den Spielmacher der Reds zahlte man schon zum zweiten Mal in der Saison 135 Millionen Euro Ablösesumme.

Als sportlich erfolgreich kann man die beiden Transfers auch nicht bezeichnen. Ousmane Dembélés Zeit bei Barcelona war geprägt von Verletzungen. Über 130 Spiele verpasste er in sechs Saisons in Katalonien. Philippe Coutinho hingegen konnte bei der Blaugrana nie richtig einen Platz finden. Bereits nach eineinhalb Jahren wurde er nach München an die Bayern ausgeliehen, wo dann auch der komödiantische Höhepunkt der Barça-Transferstrategie stattfand. Der bei Barcelona aussortierte Brasilianer traf im Viertelfinal der Champions League zwei Mal gegen die Blaugrana und besiegelte die 2:8-Blamage für den FC Barcelona.

Coutinho wechselte dann im Juli 2022 für 20 Millionen zu Aston Villa. Für Dembélé erhielt Barça letzten Sommer 50 Millionen Euro Ablöse von PSG. Zusammen hat man mit den beiden Transfers 200 Millionen Euro Verlust gemacht.

Barcelonas Schulden in Milliardenhöhe

Durch überteuerte Mega-Transfers wollten die Katalanen im Kreise der europäischen Elite bleiben, doch das Gegenteil ist eingetroffen. In der Champions League konnte man mit Teams wie Manchester City, Real Madrid und Bayern München nicht mithalten. Der letzte Titel in der Königsklasse gewann der FC Barcelona in der Saison 2014/15, als der Offensiv-Dreizack MSN (Messi – Suarez – Neymar) noch auf Torejagd ging für die Blaugrana. Dafür haben die Transfersummen und die extrem hohen Löhne ein Loch in der Vereinskasse hinterlassen.

Das sieht man, wenn man die Saisons vor und nach dem Neymar-Transfer vergleicht. Beim Abschluss 2016/17 hatte der FC Barcelona noch 493 Millionen Euro Schulden. Ein Jahr später und nach den Mega-Ausgaben für Coutinho und Dembélé war der Verein bereits mit 681 Millionen verschuldet, was in den folgenden Jahren nur weiter anstieg, bis die Schuldenhöhe 2020 eine Milliarde überstieg. Die Löhne stiegen in diesem Zeitraum von 432 Millionen jährlich auf 671 Millionen Euro.

Der viel gescholtene Präsident Josep Maria Bartomeu, der für diese Zeit der Barça-Millionentransfers verantwortlich war, ist mittlerweile nicht mehr im Amt. Unter seinem Nachfolger Joan Laporta verfolgen die Katalanen wieder eine Nachwuchsstrategie, bei der die eigene Jugendakademie «La Masia» die Stars von morgen produziert.

Neuauflage von Barcelona – PSG

Nun geht das Duell, mit dem die ganze Neymar-Saga angefangen hat, in die nächste Runde. Wenn der FC Barcelona am Mittwoch im Parc des Princes wieder gegen die Pariser aufläuft, dann steht auf der Gegenseite ein altbekanntes Gesicht. Luis Enrique, seinerzeit als Barcelona-Trainer Architekt der «Remontada», ist mittlerweile Trainer von Paris Saint-Germain.

Neymar hingegen spielt nicht mehr für die Pariser. Der Brasilianer ist dem Ruf des Geldes gefolgt und wechselte letzten Sommer zu Al-Hilal in die Saudi Pro League. Für den Wüstenklub bestritt Neymar gerade mal fünf Spiele, bevor er sich bei einem Nationalmannschaftseinsatz das Kreuzband riss. Sein Ziel, den ersten Champions-League-Titel nach Paris zu bringen, konnte er nie erfüllen.

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