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Wiehert der Amtsschimmel? Schweizer Hockey-Nati fürchtet Wappen-Verlust

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Verstösst der Schweizer Eishockeyverband gegen das Gesetz? Das zumindest sieht der Bund so und will der Nati die Verwendung des Schweizer Wappens verbieten. Nun wird die Politik aktiv.

Aufregung um die Schweizer Hockey-Nati. Geht es nach den Verantwortlichen des Schweizer Eishockeyverbands, droht der Nationalmannschaft von Trainer Patrick Fischer der Entzug des Schweizer Wappens auf der Brust.

«Wir sind seit 2018 mit den höchsten Stellen in Kontakt, dabei wurde uns mehrmals Unterstützung zugesichert», wird Patrick Bloch im «Blick» vom Mittwoch zitiert. Laut dem Chef der Swiss Ice Hockey Federation braucht es für die nötigen Gesetzesänderungen jedoch einen Entscheid des Parlaments im Bundeshaus. Darum sei der Hockey-Verband auch bereits an die Parlamentarische Gruppe Sport mit ihrem Anliegen herangetreten.

Hintergrund des Streits zwischen der Swiss Ice Hockey Federation und dem Bund: Bis Ende 2018 hätte der Hockeverband beim Eidgenössisches Institut für Geistiges Eigentum (IGE) eine Ausnahmebewilligung beantragen können, um weiterhin das Schweizer Wappen auf den Trikots von Nationalteams verwenden zu können.

Politik wird aktiv

Der Bund stellt sich laut «Blick» nun aber auf den Standpunkt, dass es der Eishockey-Verband verpasst habe, fristgerecht einen begründeten Antrag zur Nutzung des Wappens einzureichen. Darum müsse das Schweizerkreuz in der herkömmlichen Form von der Brust der Hockey-Nati.

Bei einem Missbrauch des Wappens droht laut dem Medienbericht gar eine Freiheitsstrafe von einem Jahr oder eine Geldstrafe. Es sei denn, man bekommt vom IGE rechtzeitig die Lizenz zur Nutzung. Wie beispielsweise der Sackmesser-Hersteller Victorinox oder der TCS das bekommen hätten.

Und für den Sport wirft sich nun die Politik in die Bresche. «Es muss doch selbstverständlich sein, dass Schweizer Nationalteams das Schweizer Wappen nutzen können, noch vor irgendwelchen Firmen», wird Matthias Aebischer in dem Artikel zitiert. Bestehe eine Gesetzeslücke, ist diese laut dem Berner SP-Nationalrat zu schliessen, bestätigt er gegenüber CH Media seine Aussagen: «Der Amtsschimmel muss hier im Zaum gehalten werden.»

Darum hat die Fussball-Nati kein Problem

Und auch im Ständerat hat FDP-Vertreter Damian Müller denselben Vorstoss eingereicht. «Ich dachte zuerst, das sei ein schlechter Witz», wird der «Swiss Equestrian»-Präsident zitiert. Er habe dann aber feststellen müssen, dass die «absurde Auslegung» des Wappenrechts tatsächlich zu unmöglichen Situationen führe.

Tragen kein Schweizer Wappen auf ihren Shirts und haben damit mit dem Bund auch keine rechtliche Probleme: Die Schweizer Frauen-Nati.
Bild: Keystone

Andere Sportarten, keine Sorge? Fragt sich, wie denn andere Sportverbände den Wappenstreit gelöst haben. Hierzu muss man wissen, dass die Schweiz seit 2017 zwar ihr Wappen (wie auch die Wappen von Kantonen und Gemeinden) gegen missbräuchliche Verwendung schützt, nicht jedoch das Schweizer Kreuz an sich.

Vorauseilend hat beispielsweise der Schweizerische Fussballverband (SFV) bereits in den 1980er-Jahren beschlossen, dass alle Nationalteams das Schweizerkreuz nicht mehr als Wappen, sondern in Flaggenform tragen. Laut «Blick» hat der SFV folglich keine Probleme mit dem IGE. (chm)

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