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«Wir versuchen, in Düdingen dieses Feuer rund um die Bulls zu entfachen»

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Trainer Kirill Starkov spricht im Interview über den bisherigen Saisonverlauf der Düdingen Bulls, die Zusammenarbeit mit Gottéron und ganz allgemein die Entwicklung im Schweizer Eishockey.

Die Düdingen Bulls reisen am Mittwoch als Tabellenneunter zum Tabellennachbar nach Lyss. Die Sensler werden versuchen, die Tendenz der letzten Wochen zu stoppen. Aus den letzten zehn Partien resultierten acht Niederlagen.

Kirill Starkov, die Saison der Düdingen Bulls verläuft lebhaft, mit Hochs, aber eben auch Tiefs.

Das kann man so sagen. Wir bringen noch nicht die notwendige Konstanz während des Spiels oder von Spiel zu Spiel auf das Eis. Aber das ist auch verständlich. Viele unserer Spieler haben in dieser Saison eine neue Rolle, die sie bisher nicht kannten. Sie müssen mehr Verantwortung tragen, und die Schlüsselspieler müssten dabei jedes Mal ihr bestes Hockey auspacken. Das gelingt den meisten aber noch nicht.

Es fällt zudem auf, dass sich das Team mit Undiszipliniertheiten immer wieder selber in Schwierigkeiten bringt.

Leider ist das so, aber das hängt auch mit dem jungen Team zusammen. Es lässt sich dann oft von Emotionen tragen, die eigentlich positiv wären. Aber man muss auch wissen, wann man sich etwas zurücknehmen muss. Die Nerven in den wichtigen Momenten nicht unter Kontrolle zu bringen, kann immer wieder Punkte kosten.

Es scheint auch, dass sich Düdingen gerade gegen Teams aus der hinteren Tabellenhälfte schwertut.

Effektiv haben wir gegen Mannschaften wie Huttwil, Thun oder Chur unsere besten Spiele geliefert, leider hat es nicht immer zu Punkten gereicht. Aber gerade gegen die Teams hinter uns, wenn wir für einmal als Favoriten antreten, benötigt es Routine. Diese haben wir noch nicht und machen uns dann das Leben selber schwer. Wir lieben es, zu spielen, tun uns aber bei Spielen mit viel Gehacke enorm schwer, uns daraus zu lösen, werden frustriert. Aber auch das ist ein Lernprozess des jungen Teams.

Wenn Sie die bisherige Saison Ihrer Mannschaft anschauen, wo stehen Sie im Moment?

Ich denke, wir stehen in etwa dort, wo man uns erwarten konnte. Insgesamt sind wir sehr nahe an den vorderen Teams dran, es fehlt wirklich nur wenig. Aber es fehlt eben doch noch etwas. Ich bin aber mit der Entwicklung meines Teams sehr zufrieden. Man muss sehen, dass die Myhockey League sehr gutes Hockey bietet und die Teams in der Tabelle enorm eng beieinanderliegen. Ein oder zwei wichtige Verstärkungsspieler können dann den Unterschied machen.

Und wie schätzen Sie die weitere Entwicklung ein?

Ich wiederhole mich: Meine Spieler wollen gutes Hockey zeigen, viele haben Ambitionen, in einer höheren Liga zu spielen. Wir müssen in jedes Spiel steigen, um zu gewinnen, und nicht, um nicht zu verlieren. Wie gesagt, müssen wir noch an Reife zulegen, in wichtigen Moment die Ruhe bewahren und uns nicht in Einzelaktionen oder unnötige Streitereien einlassen.

Das Team ist jung, was ist mit ihm noch möglich in den kommenden Jahren?

Es ist sicher noch viel möglich. Ich hoffe, dass Freiburg-Gottéron vermehrt auch den Wert der Düdingen Bulls erkennt und die Zusammenarbeit endlich intensiviert. Denn es muss den Verantwortlichen in Freiburg klar sein, dass Düdingen im Konstrukt Eishockey des Kantons einen wichtigen Part – ob als Talentschmiede oder als Promotor des Eishockeys – zu spielen hat. Wir versuchen, in Düdingen dieses Feuer rund um die Bulls zu entfachen, und haben mit der Lichtshow beim Einzug der Spieler ein erstes Zeichen gesetzt. Daneben arbeiten wir mit den Spielern intensiv daran, dass sie auch ausserhalb des Eisfeldes Promotoren sind oder sein werden, um vermehrt Leute für den HC Düdingen Bulls zu interessieren, sei dies als Sponsoren, Helfer oder Zuschauer. Wir müssen die Rahmenbedingungen damit klar verbessern.

Wie bewerten Sie grundsätzlich die Entwicklung im Schweizer Eishockey?

Da sehe ich im Moment nicht so klar. Ich denke, gerade auch die National League muss erkennen, dass die unteren Ligen für sie enorm wichtig wären. Dieses Verständnis ist im Moment überhaupt nicht vorhanden, was mich doch sehr erstaunt und auch ärgert. Da müssen auch die Ligaverantwortlichen endlich erwachen und Visionen entwickeln. Wenn ich schon nur an die Stadien denken, in denen wir spielen, da wurde seit Jahren nicht in die Infrastruktur investiert – für ein Land wie die Schweiz eigentlich erschreckend. Zum Beispiel sehe ich die Möglichkeit, dass man den Cup in einen reinen Amateurcup umwandelt, mit einem Finalturnier der besten Teams aus den verschiedenen Regionen. So könnte man viel Interesse in den Regionen schaffen, das wäre besser als unnötige Spiele mit kaum motivierten Teams der höheren Ligen abzuspulen.

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