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Drei Angriffe und acht tote Schafe: Wolf zum Abschuss freigegeben

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Der Wolf, der vor fast genau einem Monat im Kanton Bern zum Abschuss freigegeben wurde, darf jetzt auch in Freiburg erlegt werden. Es ist das erste Mal, dass der Kanton Freiburg einen Wolf zum Abschuss freigibt.

Die Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft (ILFD) hat einen Wolf zum Abschuss freigegeben. Das schreibt die Direktion am Mittwoch in einer Mitteilung. Dabei handelt es sich um den gleichen Wolf, der bereits vor einem Monat vom Kanton Bern zum Abschuss freigegeben worden war (die FN berichteten).

Der Antrag zum Abschuss sei vom Amt für Wald und Natur (WNA) eingegangen, nachdem der Wolf am 20. und 26. Juli sowie am 8. August insgesamt acht Schafe derselben Herde angegriffen und getötet hatte. Laut dem ILFD handelt es sich dabei sogar um die gleiche Herde, von der im Juni und Juli bereits 13 Schafe auf Berner Kantonsgebiet gerissen worden waren. Die Risse auf Freiburger Kantonsgebiet ereigneten sich in den Regionen Kaisereggpass, Kaisereggalp und Stinega Gantrisch. «In diesem konkreten Fall hat der gleiche Wolf 21 Schafe im selben Gebiet erlegt», so die Mitteilung. Besonders sei einzig, dass sich das Gebiet mit den neuerlichen Angriffen auf freiburgischem Boden über zwei Kantone erstrecke.

Angriff musste abgewartet werden

Da stellt sich die Frage, warum der Kanton Freiburg vier Wochen gewartet hat, um ebenfalls eine Abschussbewilligung zu erlassen. Denn schon als der Kanton Bern am 19. Juli die Abschussbewilligung erteilte, wurden Alphirte in der betroffenen Region rund um die Kaiseregg vor möglichen Wolfsangriffen gewarnt – auch im Kanton Freiburg. «Weil es vor dem 20. Juli keine Angriffe gegeben hat auf unserem Kantonsgebiet und die Berner Kollegen keine offizielle Unterstützung angefordert haben», erklärt Elias Pesenti, Bereichsleiter terrestrische Fauna des Kantons Freiburg im Gespräch mit den FN. «Wir mussten abwarten, weil es sonst zu Einsprachen gegen die Abschussverfügung gekommen wäre. Und das Ziel ist es, den Wolf dort zu erlegen, wo die Schäden festgestellt werden.»

Die Ergebnisse der DNA-Proben, die bei den verschiedenen Angriffen entnommen wurden, sind indes noch nicht beim Kanton angekommen. «Das dauert sechs Wochen – so lange wollten wir nicht warten», sagt Pesenti. Man sei sich trotzdem sehr sicher, dass es ein und derselbe Wolf ist, der für alle 21 toten Schafe verantwortlich sei. «Die Wildhüter aus Bern und Freiburg haben sehr gut zusammengearbeitet und genaue Beobachtungen machen können – darum können wir mit grosser Sicherheit sagen, dass es sich um das gleiche Tier handelt.»

Das ist der Abschussperimeter auf dem Freiburger Kantonsgebiet.
Bild zvg

Premiere für den Kanton Freiburg

Es ist seit der Rückkehr des Wolfs auf Freiburger Kantonsgebiet im Jahr 2007 das erste Mal, dass ein Tier zum Abschuss freigegeben wird. Die Abschussbewilligung ist während 60 Tagen gültig und beschränkt sich auf einen streng festgelegten Perimeter in den Gemeindegebieten von Jaun und Plaffeien. Nur professionelle Wildhüter des Kantons Freiburg dürfen den Abschuss vornehmen. Die Bewilligung tritt ab sofort in Kraft und gilt bis zum 16. Oktober.

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