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Würdigung und Ansporn

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Untertitel: Landschaftspreis des HKV an den Weiler Richterwil

Richterwil bei Bösingen ist mit seinem Herrschaftssitz und einem angegliederten Landwirtschaftsgut eine Kleinsiedlung, wie es auf dem Gebiet der alten Landschaft rund um die Stadt Freiburg mehrere gibt. Doch wenige Weiler zeigen heute noch die gewachsene geschlossene Einheit. Wer nach Richterwil kommt, spürt sofort, dass es sich hier um ein bestens erhaltenes Ensemble handelt, wo über eine lange Dauer die Tätigkeit des Menschen sich in der vorgegebenen Natur verträglich zu dieser entfaltet hat.

Der Gutsweiler Richterwil gelangte 1927 in den Besitz der Familie Schnyder von Wartensee. Drei Jahre später übernahm die Familie Jungo den Bauernbetrieb in Pacht. «Hat die Besitzerfamilie seither mit namhaften Investitionen die bauliche Substanz der historischen Gebäude wie Schloss, Kapelle, Mühle, Säge, Bauernhof, Scheunen und Ofenhaus gerettet und erhalten, hat es die Pächterfamilie verstanden, mit einer vorbildlichen, umweltschonenden Bewirtschaftung des Heimwesens auch andern Landwirten der Gegend Beispiel und Vorbild zu sein», begründet der Deutschfreiburger Heimatkundeverein die Verleihung seines Landschaftspreises an die beiden Familien.

Verbindung von Natur und Kultur

«Im Fall von Richterwil wird eine beispielhafte Verbindung zwischen Natur und Kultur offenbar. Diese Verbindung gründet auf dem Vertrauensverhältnis und auf gegenseitiger Wertschätzung zwischen Pächter- und Besitzerfamilie», hält der HVK weiter fest. Bereits zu einer Zeit, als noch niemand daran dachte, die Erhaltung historisch wertvoller Gebäude und eine naturnahe Bewirtschaftung des Bodens finanziell abzugelten, haben die Familie Schnyder von Wartensee und die Familie Jungo ihre Verpflichtung dem baulichen wie auch dem landschaftlichen Erbe gegenüber wahrgenommen.

Der HVK sieht die Verleihung seines Landschaftspreises an die Familie Therese Schnyder von Wartensee und die Familie Karl Jungo für den Weiler Richterwil sowohl als Würdigung ihres Handelns und als Dank an sie und die vorangegangenen Generationen wie auch als Ansporn an ihre Nachkommen, dieses erfreuliche Ensemble trotz eines sich wandelnden Umfeldes für die Zukunft zu erhalten.

Zum zweiten Mal

Vor zwei Jahren ins Leben gerufen, würdigt der Landschaftspreis den Einsatz und das Verdienst von Personen oder Institutionen um die Erhaltung und Förderung einer möglichst intakten Landschaft. 2004 war Otto Kolly, Biologe und Seminarlehrer, erster Preisträger Deutschfreiburgs. Nun wird mit der zweiten Vergabe nicht mehr in erster Linie eine Person
ausgezeichnet, sondern ein Weiler
als bauliches und landschaftliches
Ensemble mit mustergültiger Be-
wirtschaftung in den Mittelpunkt gerückt.

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