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Zuletzt online heute um 03:03

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Für dich Erlebt

 Whatsapp ist der meistgebrauchte Instant-Messaging-Dienst der Welt. Smartphone und Whatsapp gehören zusammen. Wie Whatsapp und die Buchstaben «zul. online».

Seien wir ehrlich, jeder von uns hat es schon einmal getan! Einen Whatsapp-Chat aufgerufen, nur um die kleine Datumsanzeige unter dem Namen zu kontrollieren und sich zu denken: Hat er die Nachricht gesehen? Er war vor zwanzig Minuten on und schreibt nicht zurück! Hab ich was Falsches gesagt? Ich wette, er ist sauer.

Dass es einen total nüchternen Grund geben könnte, warum besagte Person gerade nicht zurückschreibt, so was kommt keinem von uns je in den Sinn. Sauer sein, Fremdgehen oder entführt worden sein erscheint viel logischer als ein leerer Akku oder Zeitmangel. Menschlicher Hang zum Drama oder zu viel Fantasie, dies sei offen gelassen.

Tatsächlich ist es möglich, sich von dieser Datumsanzeige zu verabschieden und somit sicherzustellen, dass niemand mehr sehen kann, wann Whatsapp zuletzt konsultiert wurde. Ehemals nur bei iPhones, mittlerweile auch auf Android kann man unter–Account, Datenschutz–die Zuletzt-online-Anzeige verändern und auf «Nur Kontakte» oder «Niemand» stellen. Automatisch steht diese auf «Jeder». Bedeutet also, dass jeder, der irgendwie an unsere Telefonnummern herankommt, sich ansehen kann, wann wir zuletzt online waren. Selbiges mit unserem Profilbild und dem Status. Ich habe es ausprobiert und irgendeine beliebige Zahlenkombination eingegeben. Nach drei Versuchen hatte ich einen funktionierenden Whatsapp Account vor mir.

Zurück zu «zuletzt online». Ich habe mir die Frage gestellt, wieso wir dermassen an diesen paar Zahlen hängen und sie nicht ausschalten. Eine mögliche Antwort: «Dann sehe ich ja auch nicht mehr, wann meine Kontakte online waren. Die Funktion ist praktisch.» So was! Man gibt diesen einen kleinen Teil der Privatsphäre auf, weil andere Leute gleichermassen einen Teil abgegeben haben. Das klingt ja fast nach Rousseaus Gesellschaftsvertrag. Aber wo ist das bitte praktisch? Ich habe diese Uhrzeitanzeige nie angesehen und gedacht: Oh, wie praktisch! Er hat gesagt, er ginge schlafen, und trotzdem war er vor fünf Minuten noch online. Nutzen ziehen wir daraus keinen. Aber wir Menschen sind zutiefst neugierige Wesen, und gerade dort liegt der springende Punkt …

Meine Anzeige ist seit neustem aus. Als unpraktisch empfinde ich es nicht. Ich mache mir seither viel weniger Gedanken darüber, wieso jemand nicht schreibt. Wenn sie schreiben, dann schreiben sie, und wenn nicht, dann nicht. Dafür nehme ich mir dasselbe Recht heraus. Ein Gesellschaftsvertrag ist doch eine schöne Sache, nicht wahr?

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