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Zum Tod von Marcel Hayoz: Würdigung eines kreativen Senslers

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Er war engagierter Kunstlehrer, vielseitiger Künstler und passionierter Musiker: Im Alter von 94 Jahren ist kürzlich Marcel Hayoz verstorben. Der Kulturpreisträger von 2014 hinterlässt ein reiches Werk. Eine Würdigung.

Glasfenster, Fresken, Bilder, Skulpturen, Zeichnungen, Büsten – der Künstler Marcel Hayoz hat in seinem Leben die verschiedensten Techniken ausprobiert, mit zahlreichen Materialien gearbeitet und so immer wieder neue Ausdrucksmöglichkeiten gesucht und gefunden. Er war das, was man einen unermüdlichen Kreativkopf nennt. Bis ins hohe Alter offen für neue Impulse, sensibel und aufmerksam.

Der Sensler Künstler ist am 27. September mit 94 Jahren in seinem Heim in Adligenswil im Kanton Luzern verstorben. Dort, in der Nähe seiner Kinder, hat er die letzten fünf Jahre mit seiner Frau Helene gewohnt. Zuvor war das Paar lange Zeit in Villars-sur-Glâne daheim. Das Haus mit dem grossen Garten war Lebens- und Schaffensraum zugleich.

… wie Gemälde…
Archivbild Charles Ellena
… und Kirchenfenster, hier in der kleinen Kapelle des Pauluswerks.
Archivbild Aldo Ellena

In den Finger gekribbelt

Marcel Hayoz kam am 13. Januar 1929 in Düdingen zur Welt. Seine künstlerische Ader war schon wach, als er noch ein kleiner Bub war. Er habe in Steinen Formen und Figuren gesehen und mit Schnee modelliert, erzählte er einmal. Die Natur hat ihn zeit seines Lebens inspiriert. Viele seiner späteren Bilder zeigen Landschaften, Pflanzen und Tiere. Wenn er etwas Schönes gesehen habe, dann habe es ihm in den Finger gekribbelt, bis er seinem Wunsch, es auf Leinwand zu verewigen, nachgegeben habe.

Kunstlehrer an Schulen

Für ihn selbst war als junger Mensch klar, dass er eine künstlerische Laufbahn einschlagen möchte. Bildhauer wäre er gerne geworden. Doch sein Umfeld warnte vor dem brotlosen Gewerbe und drängte ihn in eine andere Richtung. Er besuchte also das Technikum und wurde Möbelschreiner. Ermuntert von seinen Lehrern, die sein Zeichentalent erkannten und förderten, absolvierte er gleich darauf eine zweite Ausbildung als Kunstlehrer und besuchte die nationale Kunstschule in Paris. Viele Jahre lang versuchte Marcel Hayoz dann, Scharen von Schülerinnen und Schülern seine Freude am Zeichnen weiterzugeben; er war am Technikum, an der Gewerbeschule und am Kollegium St. Michael tätig.

Das Gemeinschaftsgrab auf dem Friedhof Bösingen hat Marcel Hayoz gestaltet.
Archivbild Yvonne Jungo/zvg

Sein eigenes Schaffen musste bis zu seiner Pensionierung Hobby bleiben. Doch ab 1993 widmete er sich ganz der eigentlichen Passion. Viele seiner Werke sind im öffentlichen Raum zu sehen. Die Fresken an der Totenkapelle in Schmitten stammen von ihm, ebenso ziert eines seiner Wandgemälde ein Privathaus in Oberschrot. Er hat ein Glasfenster in der Totenkapelle Murten gestaltet und den Altar der Lourdesgrotte in Düdingen. Für das Kollegium St. Michael hat er ein neues Logo kreiert. 1988 gestaltete er das neue Titelbild des Freiburger Volkskalenders. Für ein Porträt in dieser Publikation führte Marcel Hayoz sein Lieblingsinstrument vor:

Zweite Passion Musik

Denn auch Musik spielte im Leben von Marcel Hayoz eine grosse Rolle. Mit 50 fing er an, Cello zu spielen, und war lange Mitglied eines Orchesters. Die Musik habe ihn zu manchem Werk inspiriert, sagte er. Die Ausstellung zu seinem 85. Geburtstag 2014 im Sensler Museum trug denn auch den Titel «Malerei wie Musik». Die Stimmung, die bei einer Hausmusik mit befreundeten Musikerinnen und Musiker zu spüren war, drückte er danach oft mit Bildern aus. «Gewisse Dinge drängen sich einfach auf», sagte er. Eines seiner Lieblingsinstrumente war die Mundharmonika. Als Drittklässler investierte er einen Teil des Mai-Singen-Geldes in ein Instrument. Er hatte schon früh ein Ohr für Töne und konnte Melodien nach einmaligem Hören nachspielen.

2014 erhielt Marcel Hayoz den Kulturpreis der Deutschfreiburgischen Arbeitsgemeinschaft.
Archivbild Charles Ellena

2014 verlieh ihm die Deutschfreiburgische Arbeitsgemeinschaft den Kulturpreis für vielseitiges Schaffen. Laudator Raoul Blanchard würdigte ihn damals als aufmerksamen Beobachter, begnadeten Karikaturisten und sensiblen Kunstpädagogen.

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