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Es geht vorwärts mit der Zusammenführung der Lehrpersonenausbildung 

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Die Zusammenführung der Ausbildung von Lehrpersonen unter ein Dach findet im Grossen Rat Zustimmung. Dies ist auch wörtlich zu verstehen. Gemäss dem Staatsrat kümmert sich eine Arbeitsgruppe um das Projekt eines neuen Gebäudes.

Im April hatte eine Motion von Bernadette Mäder-Brülhart (ML-CSP, Schmitten) und André Schneuwly (Freie Wähler, Düdingen) vom Freiburger Staatsrat gefordert, er solle mit einem Gesetz die Zusammenführung der Lehrpersonenausbildung aller Stufen ermöglichen. Bisher erfolgt die Ausbildung für die Primarschulstufe an der Pädagogischen Hochschule (PH) und jene für die Orientierungsstufe an der Universität.

Das Parlament beschäftigte sich am Mittwoch mit dieser Motion und konnte dabei feststellen, dass sie auf bestem Weg ist, erfüllt zu werden. Zwar liegt das Gesetz noch nicht vor, aber der Staatsrat hat in der Zwischenzeit den Grundsatzentscheid gefällt, diese Ausbildung unter dem gemeinsamen Dach der Universität zu vereinen.

Gebäude für 2030?

Mit diesem Tempo soll es vorerst weitergehen, informierte Erziehungsdirektor Jean-Pierre Siggen (Die Mitte) das Kantonsparlament. Während die eidgenössische Akkreditierung für die PH bis Ende des nächsten Jahres erfolgen soll, werden nun zwei Arbeitsgruppen gebildet, welche die Zusammenführung vorbereiten sollen. Die eine kümmert sich um die organisatorischen Belange, die andere um die Infrastruktur.

Gemäss Siggen will der Staatsrat im März 2022 ein Gesetzesprojekt in Vernehmlassung schicken und dem Grossen Rat 2023 vorlegen. Für die künftige Ausbildungsstätte soll gemäss Siggen ein neues Gebäude entstehen. Dazu hofft er, im nächsten Jahr einen Architekturwettbewerb lancieren zu können. Der Bau des Gebäudes könnte aber bis 2030 dauern. Die Zusammenführung der beiden bisherigen Ausbildungsinstitutionen erfolgt im optimalen Fall auf das Schuljahr 2025/26, realistischerweise aber auf das Schuljahr 2026/27, so Siggen.

Finanziell würden die Budgets der beiden Institutionen zusammengelegt, erklärte der Staatsrat. Man wolle zwar keine Einsparungen vornehmen, aber Synergien schaffen. Und die Zusammenlegung selber verursache gewisse Kosten, sagte Siggen.

«Im Rang einer Fakultät»

Die Pläne des Staatsrats wurden im Grossen Rat positiv aufgenommen. Bernadette Mäder-Brülhart gratulierte dem Staatsrat zu seinem Entscheid. «So verschafft sich der Kanton Freiburg ausgezeichnete Karten in der Bildungslandschaft Schweiz», sagte sie. 

«Die Zusammenführung bringt Vorteile für alle», meinte Antoinette de Weck (FDP, Freiburg). Dieses Bildungszentrum für den Unterricht werde eine eigenständige Einheit im Rang einer Fakultät werden und seine eigenen Bedürfnisse ausdrücken können, sagte sie.

Das alleinige Ausbildungszentrum für Lehrpersonen im Kanton werde mit dem universitären Status innovativ und einzigartig in der Schweiz sein, so Urs Perler (ML-CSP, Schmitten). Es brauche dazu aber weiterhin eine starke deutschsprachige Identität. 

Katharina Thalmann-Bolz (SVP, Murten) äusserte gewisse Bedenken über einen möglichen Verlust der praxisnahen Ausbildung für die Primarschulstufe. Staatsrat Siggen versicherte ihr, dass dies nicht der Fall sein werde: «Die Universität garantiert dies schon heute.»

Grégoire Kubski (SP, Bulle) hingegen befürchtet, dass man der Universität nicht genügend Mittel gebe: «Es braucht konkrete Massnahmen für die Finanzierung. Halb-Massnahmen reichen nicht.» Und Martine Fagherazzi (SP, Ecuvillens) forderte, man müsse gleichzeitig auch die Lohnstufen überdenken. Derzeit gebe es bei den Lehrpersonen Unterschiede von vier Lohnklassen.

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