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Zwei junge Männer und die alte Musik

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Es muss ja an der Silvesterparty nicht immer die neuste Musik sein. Im Bad Bonn in Düdingen steht die Jahresabschlussfeier im Zeichen der Vinylplatten der Fünfziger- bis Siebzigerjahre. Verantwortlich für die Musik sind die Trottles of the Dead und Herr Wempe. Die Ersteren sind zwei DJs, die sich mit Auftritten an der Kilbi, der Konzertreihe Sacré Bidon im Bad Bonn und seit kurzem den Soulville-Abenden im Fri-Son in der Region einen Namen gemacht haben. Olivier Roulin und Olivier Gross haben sich voll und ganz der «alten» Musik verschrieben. Wenn sie auflegen, ist Garage Rock, Rockabilly, aber auch Soul und früher Funk zu hören.

Ungewohntes an Silvester

«Wir wollen nicht auf eine Schiene festgelegt werden, nicht nur die Rock’n’Roll-DJs sein», sagt Olivier Roulin. Das Rezept geht auf. Zurzeit seien die Trottles drei bis vier Mal pro Monat engagiert, erklärt Olivier Gross. Dabei werden sie von namhaften Clubs engagiert, etwa dem ISC in Bern, dem Mokka in Thun oder dem Helsinki in Zürich. Clubs, denen eines gemeinsam ist: ein alternativer Touch statt Schickimicki. Durchaus vergleichbar also mit dem Bad Bonn. «Uns gefällt es, in kleinen Kellerräumen aufzulegen, wo der Kontakt mit dem Publikum intensiv ist», erklärt Roulin. Die Tanzfreudigen erwiesen sich häufig als fachkundig. Da können die beiden durchaus mal mit der Musik experimentieren.

An Silvester erwarte das Publikum aber ein Programm, das es von den Trottles sonst eher nicht gewohnt sei, sagt Roulin. Das ergebe sich schon aufgrund der Zusammenarbeit mit Herrn Wempe. Denn ausnahmsweise stehen drei Herren hinter den Plattentellern. Klemens Wempe ist in Zürich und der Ostschweiz längst eine lokale Grösse. Er hat mehrere Veranstaltungsreihen ins Leben gerufen und wird auch als Mr. Soul bezeichnet. Mit Wempe haben die Trottles of the Dead schon mehrfach zusammengearbeitet, etwa im Fri-Son oder im Zürcher In-Club Gonzo. Erst im November waren die Freiburger wieder an der Zürcher Langstrasse. Ziemlich verrückt gehe es im Gonzo zu und her. «So richtig begonnen hat die Party erst um drei Uhr morgens», erzählt Olivier Gross. Den Club verlassen hätten die DJs dann um halb sieben Uhr morgens.

Auf ein Publikum eingehen müsse man immer, das sei eine der wichtigsten Aufgaben eines DJ. Aber bei einem aufgeheizten Party-Publikum sei es besonders anstrengend, weil die Stimmung stets hochgehalten werden müsse, sagt Olivier Roulin. Entspannen oder Experimentieren sei da nicht möglich.

Hauptsache Spass

Von grossen Gagen sind die Freiburger weit entfernt, der Spass steht im Vordergrund. Immerhin: «Es reicht, um die Kosten zu decken.» Kosten, die vor allem durch den Kauf der Scheiben entstehen. An einen Auftritt nehmen die DJs gut 400 Platten mit; in ihrem Besitz befindet sich aber ein Vielfaches, denn Abwechslung ist ihnen wichtig. Gleich bleiben jeweils nur die ersten drei Stücke. Ans Aufhören denken sie nicht. Daran ändern auch Jugendliche nichts, die fragen, wie ein DJ ohne Laptop auskommen könne, wie dies kürzlich im Thuner Mokka passiert ist. 

Bad Bonn,Düdingen. Mi., 31. Dezember, 21 Uhr.

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