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Hubert Waeber: «Ich bin froh, können wir weiterspielen»

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Trotz zahlreichen Spielverschiebungen, komplizierten Rahmenbedingungen und verschärfter Pandemie – in der National League wird weitergespielt. Das hat die Liga heute entschieden, sehr zur Freude von Gottéron.

Lausanne, Davos, Lugano, Zug, Ajoie und die Rapperswil-Jona Lakers befinden sich derzeit in Quarantäne. Sechs der dreizehn National-League-Teams sind vom Corona-Virus betroffen und können am 2. Januar nicht mittun, wenn nach der Weihnachtspause wieder Eishockey gespielt werden sollte. Das hat Auswirkungen auf den Spielplan, aufgrund der geltenden Quarantäne- und «Return to Play»-Regelungen mussten bereits mehrere Partien verschoben werden, weitere Verschiebungen sind zu erwarten.

Trotz der immer komplexer werdenden Rahmenbedingungen hat die Liga heute entschieden, die Meisterschaft fortzuführen. Selbst ein kurzfristiger Unterbruch, wie ihn die NHL über die Weihnachtstage vollzogen hat, kommt für die Vereine nicht in Frage. Nach Ansicht der Klubs wäre ein Unterbruch weder aus sportlicher noch aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll. Ausschlaggebend für den Entscheid war die Tatsache, dass der Spielplan bereits stark befrachtet ist und die bevorstehende Olympia-Pause kaum Spielraum für Neuansetzungen zulässt. «Der Beschluss ist durchaus in unserem Interesse», sagt Hubert Waeber, Präsident von Freiburg-Gottéron gegenüber den FN. «Ich bin froh für jedes Spiel, das wir austragen können. Morgen können die Rahmenbedingungen aufgrund neuer BAG-Verordnungen schon ändern. Und wenn wir dann vor leeren Zuschauerrängen spielen müssten, sähe die Situation ganz anders aus.»

Tabelle wieder nach Punktequotient

Weil die Gefahr besteht, dass nicht alle Qualifikationsspiele nachgeholt und ausgetragen werden können, hat die Liga entschieden, dass die Tabelle ab sofort wieder nach dem Prinzip «Points per games played» (Punktequotient) geführt wird. Dasselbe galt bereits in der vergangenen Saison. Für Gottéron ändert sich durch die neue Regelung in der Tabelle nichts. Die Drachen, die als einziges Team einen Punkteschnitt von über zwei haben (2.152), bleiben Tabellenleader. «Mehr Sorgen bereitet mir die Regelung, dass alle Teams mindestens 39 Partien gespielt haben müssen, damit die Qualifikation gewertet wird», sagt Waeber. Genf-Servette, das am Wochenende aus seiner Quarantäne darf und voraussichtlich am 4. Januar gegen Ambri-Piotta wieder ins Geschehen eingreifen kann, hat erst 31 Begegnungen ausgetragen und muss noch mindestens achtmal antreten.

Die NL hat ihre Absicht bekräftigt, möglichst viele Spiele der Regular Season zu spielen und wenn möglich sämtliche Playoff-Serien im Best-of-7-Modus zu bestreiten (Pre-Playoffs im Best-of-3-Modus). Klubs und Ligaführung eruieren aktuell mögliche Ersatztermine für verschobene Spiele.

Gottéron gegen ZSC anstatt Rapperswil – oder doch nicht?

Auch Gottéron ist von den Spielverschiebungen betroffen – zumindest indirekt. Weil Rapperswil-Jona Corona-bedingt am 2. Januar nicht spielen kann, ist die Partie verschoben worden. Stattdessen spielen die Freiburger am Sonntag gegen die ZSC Lions (15.45 Uhr, Hallenstadion). Diese Begegnung wäre ursprünglich für den 8. März vorgesehen gewesen und wird nun vorgezogen «Ich hoffe, das klappt, und der ZSC oder wir müssen nicht auch noch in Quarantäne», sagte Waeber am Donnerstagnachmittag.

Seine Hoffnung erhielt jedoch bereits am Abend einen Dämpfer, als bekannt wurde, dass auch bei den ZSC Lions drei Covid-Fälle festgestellt worden sind. Die ganze Zürcher Mannschaft machte gleichentags PCR-Tests, deren Resultate an Silvester vorliegen dürften. Erst dann wird man wissen, ob das Sonntagsspiel zwischen dem ZSC und Leader Gottéron stattfinden kann.

Derweil versuchen die Drachen weiter, sich mit einer Art Doppel-Blase vor einer Infektion zu schützen. «Wir haben den Spielern nahegelegt, ihre sozialen Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren und sich möglichst nur innerhalb der Familie und in der Eishalle aufzuhalten», erklärt der Gottéron-Präsident. Ob sich die Spieler daran halten, könne man allerdings nicht kontrollieren. «Wir zählen auf ihre Eigenverantwortung. In der Eishalle und in den Garderoben sind die Spieler und Trainer aber schon seit längerem unter sich. Da gibt es keinen Kontakt mit Mitgliedern vom Staff oder der Verwaltung.»

Test nur bei Symptomen

Dadurch, dass Gottéron nur jene Spieler testet, die Symptome aufweisen, reduziert der Verein die Gefahr, in Quarantäne zu müssen – auch wenn andere Vereine einen anderen Weg gewählt haben und ihre Spieler regelmässig testen. Das Problem der Mannschafts-Quarantänen ist wieder aktuell geworden, weil wegen der Omikron-Variante die Kantonsärzte von Gesetzes wegen wieder Quarantänen und vorsorgliche Quarantänen verfügen können. Vor Omikron wurden geimpfte Akteure nicht mehr in Quarantäne beordert.

Auch ohne Corona-Fälle muss Gottéron am Sonntag in seinem ersten Spiel im Jahr 2022 auf die verletzten Samuel Walser und Raphael Diaz verzichten. Mauro Jörg hat am Mittwoch erstmals wieder mittrainiert, dürfte gegen die ZSC Lions aber noch nicht zum Einsatz kommen. Hingegen kehren beim Tabellenleader Daniel Brodin und Mauro Dufner, die beim letzten Spiel (3:2-Sieg gegen Lugano) gefehlt hatten, ins Team zurück. Killian Mottet wird wegen einer Sperre fehlen.

Kommentar (1)

  • 31.12.2021-Miette.julmy

    Was heisst weiter spielen? Die meisten Klubs haben Coronavirus, (besser gesagt Grippe) weil sie halb angezogen durch die Gegend spazieren!! Es gibt nur eins! Alle, die nicht aufpassen, den Match mit forfait verlieren, sonst fängt die neue Saison im September an und die alte ist noch nicht zu Ende!!! (basta)

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