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Die ARA Sensetal reinigt das Abwasser von 25 Gemeinden

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Arealübersicht der ARA Sensetal.
Bild: zvg

Die ARA Sensetal ist eine der grössten Abwasserreinigungsanlagen des Kantons Bern. Ihr Einzugsgebiet umfasst rund 90’000 Personen aus den Kantonen Bern und Freiburg. Bernhard Hostettler, seit 20 Jahren Geschäftsleiter, hat die FN durch die Anlage geführt.

Die Abwasserreinigungsanlage (ARA) Sensetal steht etwas nördlich von Laupen zwischen der Saane und dem Talbach. Sie klärt das Abwasser von insgesamt 25 Gemeinden, wovon sich 13 auf Berner und 12 auf Freiburger Boden befinden. Rund 90’000 Personen wohnen im Einzugsgebiet, das von Schwarzenburg bis Riggisberg, über Oberbalm, Mühleberg und Murten bis nach Düdingen reicht. Die beiden Kantone finanzieren sie gemäss einem Verteilschlüssel: der Kanton Bern zu 44,8 Prozent und der Kanton Freiburg zu 55,2 Prozent.

Am südwestlichen Zipfel der ARA Sensetal, beim sogenannten Zulauf (Punkt 1 auf dem Bild), riecht es nach Klo. An diesem Ort fliesst das Abwasser in die ARA. Über das Zulaufpumpwerk, das aussieht wie eine grössere DNA-Doppelhelix, werden bereits allerlei Objekte wie Binden, Tampons oder Kondome entfernt. Über eine Leitung von zwei Metern Durchmesser fliesst das Abwasser in die Rechenanlage (Gebäude 3), die das Gröbste herausfiltert. In den Sandfängen (4) setzen sich anschliessend die Steine und der Sand ab. Der Rest des Abwassers geht in die Vorklärung (6). Da werden die Fäkalien vom Wasser getrennt.

Der Wasser- und der Schlammweg

Nach der Vorklärung trennen sich die Wege von Wasser und Schlamm. Das Wasser läuft bereits zu 30 Prozent gereinigt in die sogenannten Anoxzonen (7), in die biologische oder natürliche Reinigung. Dort beseitigen Kleinsttierchen alle möglichen Partikel. Die letzte Stufe ist die Nachklärung (10). Die fleissigen Mikroben aus der biologischen Reinigung setzen sich dort ab und werden in die Anoxzonen zurückgepumpt.

Zurzeit bauen die Verantwortlichen der ARA die vierte Stufe: eine Anlage für die Elimination von Mikroverunreinigungen (rotoranger Bereich in der Arealübersicht). Kostenpunkt für die Trägergemeinden: rund 18 Millionen Franken. Bernhard Hostettler, der seit 20 Jahren Geschäftsleiter der Anlage ist, vergleicht das Projekt der neuen Stufe gerne mit einem Brita-Wasserfilter. Im neuen EM-Bau werden zehn grosse Kohlefilter installiert. Zu bis zu 98 Prozent gereinigt, gelangt das Wasser in diese Stufe. Hier werden aus den restlichen zwei Prozent die Mikroverunreinigungen zu grossen Teilen eliminiert.

Von da gelangt das nunmehr gereinigte Wasser wieder in die Saane. Früher, ohne Kläranlage, floss das ganze Abwasser ungereinigt in den Fluss. Bis in die 1960er-Jahre war das Baden in der Saane auch deshalb untersagt.

 Bernhard Hostettler ist seit 20 Jahren Geschäftsleiter der ARA Sensetal und war während zehn Jahren Gemeindeammann von Kleinbösingen.
Bild: Raphaël Rück

Wie eine symmetrische Burg

Der Weg des Schlamms, der bei der Vorklärung vom Wasser getrennt wurde, endet in zwei riesigen Faulräumen (17 und 18) von 3600 Kubikmetern Volumen. Das entspricht dem Inhalt von knapp 1,5 Olympia-Schwimmbecken. Dort entsteht Methangas, aus dem Strom erzeugt wird. Die Elektrizität, rund zwei Millionen Kilowattstunden jährlich, wird in das Netz der BKW eingespeist. Der ausgefaulte und entwässerte Schlamm kommt unter anderem in die Abfallverbrennungsanlage nach Posieux.

Das Maschinengebäude und das Blockheizkraftwerk (mittig), flankiert von den zwei Faulräumen links und rechts.
Bild: Raphaël Rück

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