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Volley Düdingen bleibt Vizemeister

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Die neuen Schweizermeisterinnen sind auch die alten: Neuenburg hat die Playoff-Finalserie gegen Volley Düdingen mit 3:0 gewonnen und sich den vierten Titel in Folge gesichert. Die Power Cats können sich aber erhobenen Hauptes in die Sommerferien verabschieden.

Es ist die Frage, die sich immer nach einem verlorenen Final stellt: Soll man sich über die Finalteilnahme freuen, oder trauert man dem verpassten Meistertitel nach? Bei Volley Düdingen ist diese Frage rasch beantwortet: Der Vizemeistertitel ist ein Grund zur Freude – auch wenn am Mittwochabend nach der 0:3-Niederlage die Enttäuschung verständlicherweise überwog. Schon 2021 und 2023 war Neuenburg den Power Cats vor der Sonne gestanden.

Carinne Gebhardt (l.) und Larissa Rothenbühler haben sich mit Düdingen zum Saisonabschluss nochmals mächtig ins Zeug gelegt.
Bild: Keystone

Die Enttäuschung dürfte aber schon bald berechtigtem Stolz weichen. Denn Anfang Saison war dem Düdinger Team nach den vielen Wechseln und mit dem neuen Trainer nur wenig zugetraut worden. Mit der Finalqualifikation haben die Power Cats dennoch alle Skeptiker eines Besseren belehrt. Und wer in den Playoffs zwei so wichtige Spielerinnen wie Caroline Meuth und Bruna da Silva verletzungsbedingt verliert, der braucht keinem verlorenen Endspiel nachzutrauern, sondern darf erhobenen Hauptes seinen zweiten Platz feiern. Das wird der Verein am Samstag auch gebührend tun, wenn er bei einem von der Gemeinde offerierten Apéro seine Spielerinnen verabschiedet – die einen in die Sommerferien, die anderen für immer. «Ein bisschen hart ist es schon, dass es zum dritten Mal nur Silber geworden ist», sagte Captain Sarina Wieland nach dem verlorenen Final. «Anfang Saison wurden wir nur tief gewertet, umso toller und befriedigender ist das, was wir geschafft haben.»

Ein verdienter Meister

Auch wer am Mittwochabend unter den 1800 Zuschauern in der Riveraine-Halle die rosarote Power-Cats-Brille trug, musste sich nach der 1:3-Niederlage eingestehen: Neuenburg war auch im dritten Finalspiel das stärkere Team und hat den Sieg verdient. Wer in einer Finalserie nur einen Satz abgibt (9:1) und insgesamt fast 40 Prozent mehr Punkte erzielt als sein Kontrahent (247:177), ist zweifellos ein würdiger Meister. Für das Team von Lauren Bertolacci ist der vierte Titelgewinn in Folge der Schlusspunkt einer grandiosen Saison. Auf nationaler Ebene hat NUC mit dem Triple aus Meisterschaft, Cup und Supercup alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Und mit dem erstmaligen Einzug in den Final des CEV-Cup ist man auch auf internationalem Parkett in neue Sphären vorgestossen.

Volley Düdingen und die übrige NLA-Konkurrenz wird mit einer gewissen Erleichterung zur Kenntnis nehmen, dass mit Tessa Grubbs, Maddie Haynes und Jasmine Gross gleich drei prägende Spielerinnen den Meister verlassen. Vielleicht fliegt Neuenburg nächste Saison ja etwas weniger hoch. «Wir haben in den Playoffs kein einziges Spiel verloren, das sagt einiges aus über unser Niveau», freute sich Méline Pierret mit der Goldmedaille um den Hals. Die Freiburger Passeuse wird auch nächste Saison für NUC auflaufen, «Düdingen hat es uns aber nochmals schwer gemacht. Wir mussten uns heute den Titel hart erkämpfen».

Schweizermeister Neuenburg UC.
Bild: Keystone

Düdingen gewinnt einen Satz

Aber eben, am Mittwochabend trugen Grubbs/Haynes und Gross noch Orange und verhalfen NUC zu Durchschlagskraft, Spektakel und den entscheidenden Punkten in den Schlüsselmomenten – wenn auch noch nicht im ersten Satz. Da waren für einmal die Düdingerinnen am Drücker. Sie servierten stark und bereiteten dem Gegner in der Annahme einige Probleme. Mit cleverem Spiel machten sie es dem Gegenüber schwer, einen Zweierblock zu stellen. Und weil die Gäste auch am Netz Vorteile hatten (4:0-Blockpunkte), gingen sie von Anfang an in Führung und gaben diese nicht mehr her. Das 25:22 war der erste Satzgewinn von Düdingen in der Finalserie – aber leider auch der letzte.

Düdingens Sarina Wieland beim wie immer kraftvollen Angriff.
Bild: Keystone

Neuenburg war nun erwacht, spielte energischer und fand öfter die Lücke im Düdinger Block. Nada Meawad versuchte bei ihrem letzten Auftritt für die Power Cats zwar dagegenzuhalten und lieferte insgesamt einen sehr starken Auftritt ab. Ansonsten kam in dieser Phase offensiv aber zu wenig. Auch ein Wechsel der Passeuse konnte den 25:17-Satzausgleich von NUC nicht verhindern.

Ehrenvoller Abschied

Der dritte Satz war eine Machtdemonstration des alten und neuen Schweizermeisters (25:11), für die Power Cats ein Ansporn, sich nicht so in die Ferien zu verabschieden. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Cats noch einmal, warum sie im Playoff-Final standen: Mit einem grossen Kämpferherz, schönen Verteidigungsaktionen und gelungenen Angriffen gestalteten sie ihren letzten Satz der Saison nochmals spannend. Tea Kojundzic konnte sich nach einer schwierigen Saison mit ihrem Sonntagsgesicht verabschieden. Passeuse Carine Gebhardt hätte sich wohl einen gelungeneren Auftritt für ihre Dernière gewünscht, dafür kam Anna Chiara Gasser nochmals zu viel Einsatzzeit. «Wir wussten, dass es nicht einfach wird, erst recht nicht nach den beiden Ausfällen», sagt die 19-Jährige. «NUC hat sich den Titel verdient, sie waren sehr effizient im Angriff, während wir doch zuweilen mehrere Anläufe brauchten, um zu punkten.»

Für Nada Meawad (M.) und Carinne Gebhardt (r.) heisst es Abschied nehmen von Düdingen.
Bild: Keystone

Um 21.02 Uhr brachen in der La Riveraine schliesslich alle Dämme. Nach dem 25:22 wurde auf der einen Seite gejubelt, auf der anderen trotzdem gelacht. So auch bei Carinne Gebhardt, die nicht nur ihr letztes Spiel im Dress der Power Cats absolviert hat, sondern ihren letzten Match überhaupt. «Es ist ein ziemlich emotionaler Moment, aber es geht mir gut», sagte die Amerikanerin. «Den Volleyball werde ich nicht vermissen, die Kolleginnen dafür umso mehr.» Ähnlich tönte es auch bei Nada Meawad, mit 18 Punkten Düdingens beste Punktesammlerin. «Ich bin so müde und so stolz. Wir haben heute unser bestes Spiel der Serie gezeigt. Jetzt heisst es für mich Abschied nehmen. Es war mir eine grosse Ehre, den Dress der Power Cats zu tragen.»

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