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Abraham Poincheval schlüpft ins Innere des heiligen Bartholomäus

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Der französische Künstler Abraham Poincheval schlüpft eine Woche lang in die vergrösserte Skulptur des heiligen Bartholomäus. Die Performance ist Teil der Wechselausstellung «Corpus: der isolierte Körper».

«Man sieht sich in einer Woche», rief Ivan Mariano, der Direktor des Museums für Kunst und Geschichte in Freiburg, dem französischen Performance-Künstler Abraham Poincheval hinterher, als dieser sich ins Innere der 3,20 Meter grossen Skulptur begab. Sieben Tage lang, 24 Stunden am Tag wird Poincheval in der vergrösserten Replika der Holzskulptur des heiligen Bartholomäus verbringen. Essen, Trinken und auf die Toilette gehen – all das wird er bis am 13. März im Inneren der Skulptur machen. Drei Bücher hat er vom Museumsdirektor erhalten, um sich die Zeit ein wenig zu vertreiben. Ausserdem werden Besucherinnen und Besucher des Museums die Möglichkeit haben, sich mit dem Künstler zu unterhalten, während er sich in der Skulptur befindet. 

Eine Ergänzung zur Ausstellung

Die Performance des Künstlers unter dem Titel «Inside saint Barthélemy» findet im Rahmen der aktuellen Wechselausstellung des Museums «Corpus: der isolierte Körper» statt. Die Wechselausstellung ist Teil des Ausstellungszyklus des Museums zum Thema Körper. Der zweite Teil dieser Reihe beschäftigt sich mit der Isolierung und bringt dem Publikum die freiwilligen und erzwungenen Formen der Isolation näher (die FN berichteten). 

(V.l.): Philippe Trinchan, Vorsteher des Amts für Kultur des Kantons Freiburg, Ivan Mariano, Museumsdirektor, und Abraham Poincheval, Performance-Künstler.
Marc Reidy

Aussergewöhnliche Performance

«Mit dieser Performance macht er etwas Aussergewöhnliches und bietet ein echtes Eintauchen in die Thematik der Ausstellung», sagte Mariano vor den Medien. Bereits im Sommer habe die Zusammenarbeit zwischen Poincheval und dem Museum begonnen. «Zuerst wollten wir ein weiteres Werk machen, dann aber kam Abraham Poincheval mit der Idee einer Performance», so Mariano.

Für seine Performance fiel Poinchevals Wahl auf den heiligen Bartholomäus. Der Legende nach wurde dem Heiligen bei lebendigem Leib die Haut abgezogen. Er wird oft dargestellt, wie er seine Haut auf dem Arm trägt. Das beeindruckte den Künstler an der Skulptur. Zudem sieht er viele Ähnlichkeiten zwischen seinen Vorstellungen und der Figur. 

Die Originalskulptur des heiligen Bartholomäus. Sie wurde im Jahr 1480 erschaffen. 
Marc Reidy 

Eins werden

Mit dem heiligen Bartholomäus möchte der Künstler durch diese Darbietung eins werden. Für die Performance wurde die Skulptur vergrössert und mit Kunstharz in Frankreich nachgemacht. Vorbereitet hat er sich für diese Woche, indem er zu Hause auf dem Fussboden einen Kreis im Durchmesser der Skulptur gezeichnet hat und sich auf einen Stuhl in der Mitte dessen gesetzt hat. «Dann habe ich geschaut, wie fest ich mich bewegen kann und wie es mir dabei geht», sagte er. «Das Ziel ist es, wirklich nicht hinauszugehen, sonst geht etwas an der Darbietung kaputt.» Proteinriegel, Suppen und Wasser wird er in dieser Woche konsumieren. «Ich lasse es auf mich zukommen», sagte Poincheval wenige Minuten bevor er in die Skulptur hineingegangen ist.

Der 51-jährige Künstler macht so etwas nicht zum ersten Mal. Regelmässig geht er mit seinen Performances an seine körperlichen und mentalen Grenzen. So lebte er 13 Tage lang im Inneren eines ausgestopften Bären, um die Verbindung zu der Tierwelt zu erforschen. «Das mache ich aber natürlich nicht jeden Tag», so der Künstler. 

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