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Amt für Archäologie bietet neu interaktiven Rundgang an

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Statt von einem Lagerraum zum anderen zu laufen, können Schülerinnen und Schüler selber Hand anlegen und so den Beruf des Archäologen erfahren. Das neue didaktische Angebot des Amts für Archäologie steht nun zur Verfügung und stösst auf reges Interesse.

Entlang der Treppe, die in den ersten Stock des Amts für Archäologie an der Oberen Matte in Freiburg führt, sind Zeichnungen von Hilfsmitteln aufgehängt, die bei einer Grabung gebraucht werden – oder auch nicht. Sie reichen von einem Helm über eine Zahnbürste, einen Laptop bis zum Gehirn. Schülerinnen und Schüler werden aufgefordert, je eines dieser Hilfsmittel mitzunehmen, von dem sie glauben, dass es für die archäologische Arbeit notwendig ist. Die Schüler treten dann an eine Maquette, welche eine Grabungsstelle darstellt. Playmobil-Figuren stellen die verschiedenen Archäologen im Einsatz vor, an einer Stelle wird ein altes Mosaik freigelegt, an einer anderen werden Gräber mit Skeletten entdeckt, und langsam erkennen die Schüler auch die Hilfsmittel, die sie vorher mitgenommen haben.

Dieses Beispiel illustriert, wie der neue interaktive Rundgang für Schulklassen des Amts für Archäologie funktioniert, der gestern den Medien vorgestellt wurde. Bisher habe es wohl Klassenbesuche gegeben, ohne dass aber ein Konzept dahintersteckte, sagte Kantonsarchäologe Reto Blumer dabei. Man habe zuerst von einem Baugesuch und von der öffentlichen Auflage gesprochen, um damit die Tätigkeit des Dienstes vorzustellen.

Nun aber ist der Ansatz ein anderer: Man blickt auf die Baustelle für ein Haus, sieht dann, was beim Graben zum Vorschein kommt, wühlt immer tiefer durch die Erdschichten und entdeckt Fundstücke aus immer früheren Epochen.

Deutschfreiburg muss warten

Der interaktive Rundgang wurde rund ein Jahr lang als Zusammenarbeit zwischen dem Amt für Archäologie und dem Amt für französischsprachigen obligatorischen Unterricht vorbereitet. Seit diesem Schuljahr steht der Rundgang den Schülerinnen und Schülern der Primarstufen 5H bis 8H offen, und er ist auf die Ziele des Westschweizer Lehrplans abgestimmt. Noch braucht es einige Anpassungen bei den Lehrmitteln des Lehrplans 21, damit er auch Klassen aus Deutschfreiburg zugänglich ist. Damit der interaktive Rundgang tatsächlich den Klassen des ganzen Kantonsgebiets offensteht, wird er über die Plattform «Kultur und Schule» angeboten. So ist auch die Anreise aus allen Regionen des Kantons organisiert.

Im Zentrum steht der interaktive Ansatz, und der wird auch in zwei Ateliers vermittelt, welche zum anderthalbstündigen Programm gehören. Beim einen Atelier stehen Vasen aus verschiedenen Zeitepochen auf einem Tisch, und die Jugendlichen müssen versuchen, sie in der richtigen Reihenfolge von den Pfahlbauern bis ins Mittelalter einzuordnen. Harzt es, können Bilder aus den Zeitepochen abgedeckt werden, die Hinweise geben.

Ein zweites Atelier beleuchtet die Restaurationsarbeit. Die Schülerinnen und Schüler müssen dabei versuchen, Bruchstücke einem zusammengeflickten Objekt zuzuordnen, und herausfinden, welche Instrumente dazu gebraucht werden. Dies geschieht in einem Rahmen, in welchem Mitarbeitende des archäologischen Dienstes ihrer normalen Arbeit nachgehen und immer wieder auf Fragen der Kinder eingehen.

Fundstücke aus der archäologischen Arbeit: Skelette und Mosaiken.
Aldo Ellena

Zahlen und Fakten

Bis in den Dezember schon ausgebucht

Der neue interaktive Rundgang des Amts für Archäologie ist bereits bei seiner Lancierung ein Erfolg. Bis zum 2. Dezember sind sämtliche verfügbaren Termine vergeben. Das Amt bietet jeweils dienstags und donnerstags je zwei Rundgänge an. Bei einem Schuljahr mit 38 Wochen können über 100 Klassen pro Jahr das Angebot wahrnehmen. Primär wird aufgrund des Lehrplans die Stufe 5H angesprochen, je nach Periode, die im Unterricht gerade behandelt wird, ist er bis zur 8H gut geeignet. uh

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