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Auch der Alpabzug 2021 fällt der Corona-Pandemie zum Opfer

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Der Alpabzug Plaffeien fällt im kommenden September ein zweites Mal aus. Das Organisationskomitee hat diesen Entscheid gefällt, weil sich ein solcher Grossanlass in einem Dorf trotz Corona-Lockerungsschritten nicht organisieren lässt.

Auch dieses Jahr werden im September die Alphirten und ihre bunt geschmückten Herden in Plaffeien nicht von einer jubelnden Menge begrüsst. Das Organisationskomitee hat letzte Woche entschieden, den Traditionsanlass ein zweites Mal abzusagen. Das OK hat die letzten Lockerungsschritte des Bundesrats abgewartet, bevor es entschieden hat. «Wir haben lange diskutiert und uns die Sache nicht leicht gemacht», sagt OK-Präsident Norbert Schaller. Am Ende sei der Entscheid des 14-köpfigen Gremiums einstimmig ausgefallen. «Es geht einfach nicht», sagt er. Die Hirten, die jeweils am Alpabzug teilnehmen, sind in diesen Tagen mit einem Brief informiert worden.

Lockerungen reichen nicht

Zwar seien die Bestimmungen für grössere Veranstaltungen nun massiv gelockert worden. «Aber für so einen Grossanlass wie den Alpabzug können wir auch die neuen Bedingungen nicht einhalten.» Denn die Organisatoren müssten entweder kontrollieren, ob die Besucherinnen und Besucher ein Covid-Zertifikat haben. Oder sie müssten die Besucherzahl auf 1000 Personen einschränken, für alle Sitzplätze besorgen und die Maskenpflicht durchsetzen.

Kaum zu kontrollieren

«Wie sollten wir die Zuschauerströme lenken und die Leute kontrollieren?», fragt Norbert Schaller. Der Alpabzug Plaffeien zieht bis zu 15’000 Personen an und findet auf einem ein Kilometer langen Strassenabschnitt mit unzähligen direkten und indirekten Zugängen statt. Er sagt:

In einem Fussballstadion geht das, in einem Dorf nicht.

Und ein Fest mit weniger Zuschauern hat das OK zwar diskutiert, aber auch nicht als valable Option befunden. Die Frage sei dann, wer kommen dürfe und wer nicht. «Und vor allem: Wie könnten wir das kontrollieren, wenn dann doch mehr kommen als erlaubt?» Diese Verantwortung wollte das OK nicht übernehmen.

Der Entscheid sei im steten Austausch mit den örtlichen Behörden sowie mit Oberamtmann Manfred Raemy erfolgt. Er habe dem OK nicht direkt abgeraten, aber die Rahmenbedingungen klar aufgezeigt. «Wir hätten ein Corona-Konzept vorweisen müssen, um eine Bewilligung erhalten zu können», so der OK-Präsident.

Vorlaufzeit nötig

Vielleicht gebe es bis Ende August oder Anfang September weitere Lockerungen, die einen normalen Alpabzug möglich machen würden. «Doch das ist dann zu spät für uns.» Schon jetzt, knapp drei Monate vor dem Datum, wäre die Planung sehr sportlich. Es brauche schon eine gewisse Vorlaufzeit, um beispielsweise die Infrastruktur zu reservieren. «Oder auch die Helferinnen und Helfer zu finden.» Das OK wäre bereit gewesen, dieses Effort zu erbringen. Norbert Schaller ist überzeugt: 

Wir hätten was Gutes zustande gebracht.

Zahlen und Fakten

15 erfolgreiche Alpabzüge

Der Alpabzug Plaffeien findet in der Regel alljährlich am dritten Samstag im September statt. Die Tradition, die Hirten aus dem Schwarzseetal nach einem arbeitsreichen Sommer im Tal zu begrüssen, ist 2005 in Plaffeien wieder aufgenommen worden und hat sich zu einem wahren Volksfest entwickelt. Rund 15’000 Besucherinnen und Besucher aus nah und fern sind alljährlich gekommen. Schon der letztjährige Alpabzug musste wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Er wäre der Start der neuen Trägerschaft, des Hirtenverbands Sense Oberland und Talschaft Jaun sowie der Schwarzsee Tourismus AG, gewesen. Das neu zusammengestellte Organisationskomitee hat mit dieser Trägerschaft eine Leistungsvereinbarung zur Durchführung des Alpabzugs Plaffeien abgeschlossen. Das frühere OK hatte 15 erfolgreiche Anlässe durchgeführt. Es war aber dann nach interner und externer Kritik aufgelöst worden. Das Datum für den Alpabzug 2022 steht bereits fest: Er soll am 24. September stattfinden, wie das Organisationskomitee in einer Mitteilung schreibt. im

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