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Auf Tauchgang im alten Murtner Lokdepot

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In der aktuellen Ausstellung im Museum Das Depot von Leonard Riesen gibt es alte Tauchausrüstungen zu entdecken. Der Museumsdirektor hat die Objekte vom passionierten Taucher Marcel Vonlanthen als Leihgabe erhalten.

«Die Technik hat sich in den vergangenen Jahrzehnten verbessert, aber die Funktionsweise ist dieselbe wie früher», sagt Marcel Vonlanthen. Der erfahrene Taucher und Betreiber einer Tauchschule in Portalban hat altes Equipment fürs Flaschentauchen gesammelt und für eine Ausstellung im Museum Das Depot in Murten zur Verfügung gestellt.

Zu sehen gibt es dort unter anderem eine Tauchausrüstung, die Jacques Cousteau und Émile Gagnan in den 1940er-Jahren entwickelt hatten. «Und sie ist vollständig erhalten», sagt Vonlanthen und zeigt auf die Druckluftflaschen, den einstufigen Lungenautomaten, die Maske und die Anleitung zum Tauchen. Links davon ist auch ein zweistufiger Lungenautomat aus den 1980er-Jahren ausgestellt. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Atemreglers Mistral von Jacques Cousteau. Die Lungenautomaten reduzieren den Druck der Luft aus den Flaschen. Dieser beträgt nämlich 220 Bar. «Damit könnte man 100 Autoreifen aufpumpen», erklärt der 71-Jährige.

Vor dem Verschwinden gerettet

Leonard Riesen, Direktor von Das Depot, erklärt, wie die ausgestellten Tauchobjekte mit den Fahrzeugen seiner aktuellen Wechselausstellung zusammenhängen (siehe Kasten): Druckregulatoren hatten auch im Zweiten Weltkrieg in Autos mit Ersatztriebstoffen Verwendung gefunden. «Sie steuerten den Druck des Gases für den Motor.»

Marcel Vonlanthen hat einige der ausgestellten Objekte von Tauchkollegen erhalten. «Sie sagten mir, dass sie alte Sachen hätten, die sie nicht mehr benötigen und eventuell wegwerfen wollen. Das wollte ich unbedingt verhindern.»

So haben es auch zwei Apparate für Unterwasseraufnahmen in die Ausstellung geschafft. Das ältere Modell erinnert an eine in zwei Hälften durchgeschnittene Kugel, in die eine Kamera montiert wird. Aussen an der Kugel hat es Hebel zum Bedienen der Kamera. Ein jüngeres Modell ist eher länglich und vorne mit einer Klappe versehen, zum Einbauen der Kamera.

Bereits 5000 Tauchgänge

Auch die Weiterentwicklung von Anzeigegeräten für Taucherinnen und Taucher wird in der Ausstellung präsentiert. Ein alter Tiefenmesser und ein Tauchcomputer gehören zu den Exponaten. «999 Tauchgänge kann dieser Computer speichern», sagt Marcel Vonlanthen. Das reicht bei weitem nicht für all seine Tauchgänge: Denn es seien bereits 5000 gewesen. «Sechsmal im Jahr verreise ich für je zwei Wochen zum Tauchen.» Er sei bereits in etlichen Schweizer Seen gewesen, aber auch auf die Malediven, die Seychellen, nach Indonesien, Oman, Australien, Ägypten, Sizilien, Griechenland, die Türkei, Frankreich und Spanien hätten ihn seine Tauchgänge geführt.

Seine Begeisterung fürs Tauchen hat Marcel Vonlanthen im Rahmen seines früheren Jobs beim Strassenverkehrsamt entdeckt. «In der Abteilung Schifffahrt hatten wir damals keine Kräne, wenn wir den Rumpf von Schiffen überprüfen sollten. Deshalb gingen wir unter Wasser.» Darum habe er eine Tauchausbildung gemacht. «Und die Welt unter Wasser hat mich fasziniert.»

Zur Ausstellung

Wechselausstellung zum Thema «Treibstoff Holz»

Seit Anfang Mai und noch bis Mitte Oktober ist die Wechselausstellung «Treibstoff Holz» im ehemaligen Lokschuppen beim Murtner Bahnhof zu sehen. Geöffnet sind die Türen von Das Depot immer sonntags von 14 bis 16 Uhr. In der Wechselausstellung stehen Fahrzeuge im Mittelpunkt, die als Treibstoff kein Benzin, sondern Holz nutzten (die FN berichteten). So gehören unter anderem ein Lastwagen der Marke Berna aus den 1930er-Jahren und ein BG6-Traktor der Marke Bührer von 1939, beide mit Holzvergaser, zu den ausgestellten Leihgaben. Als im Zweiten Weltkrieg Benzinknappheit herrschte, wurden Fahrzeuge umgerüstet für alternative Treibstoffe wie Holz, Holzkohle, Karbid oder Strom. Zusätzlich zu den beiden Fahrzeugen sind auch zwei Holzgasanlagen der Marke Imbert und Royal sowie zahlreiche historische Fotos und Dokumente Teil der Wechselausstellung. jmw

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