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Aus Buch mach Film: Niklaus Talmans zweiter Streich

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Aus bewegenden Bildern bewegte Bilder machen: Das ist die neue Mission von Niklaus Talman. Mit Filmemacher Florian Wyss arbeitete der Schauspieler an einem Dokumentarfilm über den Freiburger Künstler Jean Tinguely. Jetzt steht die Premiere vor der Tür.

«Bewegung ist Leben, und Stillstand ist der Tod»: Bei Fans und Verehrerinnen von Jean Tinguely läutet jetzt vermutlich schon ein Glöcklein. Der Slogan, für den der Freiburger Künstler bekannt ist, ist auch die Inspiration für das neuste Projekt von Niklaus Talman.

Auf dem Küchentisch des Ueberstorfers liegen Zettel und Bücher verstreut. In einer Ecke stehen Belichtungsmaschinen. Auf einem Briefumschlag, der unter einem Stapel Blätter hervorlugt, ist mit Kugelschreiber ein Buchumschlag skizziert. «Jean Tinguely» steht da, darunter irgendwo «N. de Sainte Phalle» und ganz viele andere Namen. Im Obergeschoss befindet sich dieselbe Zeichnung, allerdings in gross und farbig. 

So wird klar: All das sind Namen, die irgendetwas mit dem Leben und Werk des Künstlers Jean Tinguely zu tun haben. Und mitten unter ihnen: Niklaus Talman selbst. 

Seit zweieinhalb Jahren ein Thema

Die farbige Zeichnung ist nichts anderes als sein «Schlachtplan», wie Niklaus Talman es selbst nennt. Eine Zusammenstellung von Menschen, die für den Dokumentarfilm «Die Tinguely-Clique» wichtig sind. 

Der Talmansche «Schlachtplan» zum Film.
Aldo Ellena

Talman, der bereits 2021 ein Buch über Jean Tinguely und seine Freunde veröffentlicht hat (die FN berichteten), wagt sich jetzt an seinen zweiten Streich. «Schon während des Schreibens war für mich klar, dass mit dem Buch noch nicht alles getan ist», unterstreicht Talman. 

Während zweieinhalb Jahren arbeitete Talman deshalb daran, aus den bewegenden Bildern bewegte Bilder zu machen. Dazu holte er sich den Filmemacher Florian Wyss ins Boot. «Wir ergänzen uns sehr gut, jeder kann seine persönlichen Stärken einbringen», so Talman. Die beiden klopften bei einem alten Freund als Erstes an: Basil Luginbühl, Sohn von Bernhard Luginbühl. «Nachdem ich ihm erklärt hatte, dass wir einen Film drehen wollen, hat er gefragt: ‹Gut, wann kommt ihr?›», erinnert sich Talman. «Darauf habe ich geantwortet: ‹Morgen!›.» 

Einblick ins Umfeld

So entstanden erste Szenen des neuen Dokumentarfilms: zu Besuch bei Akteuren von damals und ihren Kindern. «Wir wollten vor Ort sein und in ihr Umfeld hineingehen», erklärt Talman. So zeichnet sich der Dokumentarfilm vor allem durch seine Spontaneität aus, wie Talman findet. 

In diesen Tagen laufen die letzten Vorbereitungen für die nahende Filmpremiere auf Hochtouren. «Ich bin an einen Punkt gekommen, an dem ich die Kontrolle abgeben muss», so Talman. Der Ueberstorfer, der ursprünglich aus der Theaterbranche kommt, findet nicht nur Gefallen an dieser neuen Situation. «Bei einer Theaterpremiere kann ich viel länger noch auf das Geschehen eingreifen», sagt er. «Hier ist die Arbeit schon getan. Ich kann nur noch hoffen.» 

Der Schauspieler Niklaus Talman und der Filmemacher Florian Wyss bei den letzten Vorbereitungen zur Filmpremiere.

Aldo Ellena

Premiere und weitere Ziele

Am 23. März ist es so weit: Der Dokumentarfilm «Die Tinguely-Clique» feiert seine Premiere im Tinguely-Museum in Freiburg. Doch obwohl ein Ende in Sicht ist, ist Talman vorläufig nicht zu bremsen. 

«Unser Ziel mit dem Tinguely-Projekt ist ein langfristiges», betont er. Wyss und Talman wollen den zweisprachigen Film als Nächstes auf Englisch und Italienisch übersetzen lassen. Danach wollen die beiden Filmemacher mit der «Tinguely-Clique» raus in die Welt, wie Talman sagt. «Es wäre ein Traum, das Buch und den Film im Centre Pompidou in Paris vorstellen zu können», so der Ueberstorfer. Für die Zeit nach dem Film spielt er ausserdem mit dem Gedanken einer Ausstellung zur Tinguely-Clique.

Doch vorerst freut sich Talman auf die Filmpremiere vom Donnerstagabend. «Mir war es ein grosses Anliegen, dass der Film persönlich und authentisch ist», sagt er. Das Schönste für ihn wäre deswegen auch eine ehrliche und persönliche Reaktion. «Jean Tinguely war es immer egal, was die Leute denken», so Talman. «Ich glaube, das ist es mir auch.»

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