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Ausser auf dem Eis läuft es bei Gottéron ausgezeichnet

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Trotz sportlich schwachem Jahr hat Gottéron die Saison mit über einer halben Million Franken Gewinn abgeschlossen. Mit mehr Events und mehr Zuschauerplätzen will der Club die Zitrone in Zukunft noch mehr auspressen.

Gottérons Finanzchef Yvan Haymoz beginnt seine Jahresberichte an der Generalversammlung des Clubs gerne mit einer meteorologischen Metapher. «Nach dem Regen scheint die Sonne», hatte er letztes Jahr über die erste Post-Covid-Saison gesagt. Ein Jahr später sagte er am Mittwochabend: «Nach einem wolkigen Tag ist zumindest der Abend schön klar.» Mit dem wolkigen Tag meinte er die sportlich enttäuschende Saison mit dem Ausscheiden in den Pre-Playoffs, mit dem sonnigen Abend das gute finanzielle Ergebnis, das er den 65 anwesenden Aktionärinnen und Aktionären präsentieren konnte.

Das dritte Mal in den letzten elf Jahren

Obwohl aus finanzieller Sicht fast das Worst-Case-Szenario eintraf und Gottéron nach der Qualifikation nur gerade ein zusätzliches Heimspiel hatte, schloss der Club die Saison bei einem Ertrag von 21,37 Millionen Franken – Gastronomie nicht eingerechnet – mit einem Gewinn von knapp 548’000 Franken ab. «Dank den treuen Fans und Sponsoren – und vor allem auch dank der neuen Eishalle, die sich immer mehr als wunderbares Werkzeug erweist», erklärte Haymoz. Es ist das zweite Mal in Folge, dass der Club schwarze Zahlen schreibt – aber lediglich das dritte Mal in den letzten elf Jahren. «Das ist erfreulich. Und der Cashflow von 1,9 Millionen Franken zeigt, dass unser Geschäftsmodell bestens funktioniert.»

Finanzchef Yvan Haymoz präsentierte erfreuliche Zahlen.
Charly Rappo

Covid-Kredite bald zurückbezahlt

Im Vergleich zum ebenfalls bereits erfolgreichen Vorjahr steigerte Gottéron die Einnahmen in verschiedenen Bereichen noch einmal deutlich. Dazu gehören die Matcheinnahmen von 9,73 Millionen (+0,25 Millionen) oder die Marketingeinnahmen von 7,1 Millionen Franken (+0,45 Millionen). Sehr erfolgreich wirtschaftete Gottéron auch im Gastronomiebereich. Dank der Rekord-Stadionauslastung von 99 Prozent bei den Heimspielen erzielte das Sport Café bei Einnahmen von 7,24 Millionen einen Rekordgewinn von 1,38 Millionen Franken. Das sind satte 400’000 Franken mehr als im Vorjahr. Das Geld geht wie üblich in die Juniorenbewegung, zusammen mit den Beiträgen des Clubs konnte Gottéron so 1,78 Millionen Franken in den Nachwuchs stecken.

Die guten Ergebnisse haben es Gottéron auch ermöglicht, weitere 1,5 Millionen Franken an Covid-Krediten dem Bund zurückzubezahlen. Bis im Januar sollen die letzten 1,5 Millionen folgen, damit der Club anschliessend nicht an Auflagen des Bundes gebunden ist. «Die gute Nachricht: Wir werden es schaffen», sagte Haymoz.

Unihockey und Art on Ice

Einen wichtigen Zustupf erhielt Gottéron im vergangenen Jahr durch die Organisation von Events, die mit dem Kerngeschäft des Clubs eigentlich wenig zu tun haben. Dazu gehört etwa die Show Art on Ice. Die Einnahmen im Bereich Events sind um fast eine Million auf 1,15 Millionen Franken gestiegen. Zwar stieg durch die Organisation selbstredend auch der Aufwand, trotzdem schaute in diesem Bereich ein Gewinn von 320’000 Franken heraus.

CEO John Gobbi (links) und Präsident Hubert Waeber.
Charly Rappo

Kein Wunder will der Club in Zukunft noch mehr auf diese Karte setzen. Art on Ice etwa soll zurückkehren, womöglich sogar an zwei Abenden, sollten für die erste Show alle Tickets verkauft werden, wie Präsident Hubert Waeber nach der Versammlung im Gespräch mit den FN sagte. «Und wir wollen noch mehr Anlässe organisieren. Verhandlungen sind im Gang.» Dazu gehört der Superfinal des Schweizer Unihockeys, der im Frühjahr 2024 aller Voraussicht nach in der BCF-Arena stattfinden wird. «Wir hätten das gerne bereits heute verkündet, aber wir müssen noch auf die definitive Bestätigung warten», so Waeber, der den Gewinn im Bereich der Events gerne verdoppeln würde.

Das Stadion wird grösser und grösser

Auch im Kerngeschäft ist Stillstand für Präsident Waeber und CEO John Gobbi kein Thema. Die Anzahl Sponsoren wurde im vergangenen Jahr von gut 400 auf über 600 erhöht. Und was die Zuschauereinnahmen betrifft, wird ebenfalls alles daran gesetzt, die Zitrone weiter auszupressen. In dieser Saison wird eine zusätzliche Terrasse für 60 Personen gebaut, wie Waeber nach der Versammlung sagte. «Das wird gegenüber des Dine&View-Sektors sein, und man wird dort ebenfalls essen können. Die Terrasse hätte zu Saisonbeginn bereit sein sollen, aber wahrscheinlich wird sie dann erst im Oktober fertiggestellt.»

In der darauffolgenden Saison soll ganz oben im Stadion ein zusätzlicher Ring gebaut werden. «Das ist bereits entschieden. Es wird nicht überall gehen, aber es wird noch einmal 240 zusätzliche Plätze geben.» Damit würden dann mehr als 9300 Zuschauer in das Stadion passen. «Wir werden uns auch weiterhin einige Dinge ausdenken. Bei 9500 ist dann das Maximum wohl allmählich erreicht.»

Auch Trainer und Sportchef Christian Dubé war an der GV anwesend.
Charly Rappo

Ungebrochene Nachfrage

Dass Gottéron alles daran setzt, weiteren Fans den Zugang zum Stadion zu ermöglichen, hat einen guten Grund: Die Nachfrage ist ungebrochen. Waeber geht davon aus, dass mehr oder weniger alle 7500 Abonnentinnen und Abonnenten ihre Dauerkarte verlängern. «Wir haben jedenfalls von niemandem gehört, dass er sein Abo nicht verlängert.» Und wenn doch, besteht eine Warteliste von 400 Personen.

Die BCF-Arena wird also wohl erneut fast immer ausverkauft sein. Die sportlich enttäuschende Saison scheint die Liebe Freiburgs zu seinem Eishockeyclub nicht belastet zu haben. «Aber natürlich muss es unter diesen Bedingungen der Anspruch sein, vorne mitzuspielen», sagte Yvan Haymoz am Ende seiner Präsentation. Die fast geschlossen anwesenden Spieler quittierten diese Aussage mit einem entschlossenen Nicken…

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