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Buchholz: Nach dem Brand kommt der Wiederaufbau

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Das Zuhause von Rosemarie Hitz-Fontana und Karl Grogg fiel im Dezember einem Brand zum Opfer. Das Paar befand sich im Haus und konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Ein grosses Projekt, der Wiederaufbau des Hauses, steht nun bevor.

Es ist sonnig und windstill im Buchholz. Rosemarie Hitz-Fontana und ihr Partner Karl Grogg stehen an der Stelle, wo sich noch bis vor einigen Monaten der Eingang in ihr Haus befand. Der Brand vom letzten Dezember (die FN berichteten) zerstörte ihr Zuhause und ihr ganzes Hab und Gut. «Es tut weh», sagt Rosemarie Hitz-Fontana. Das Haus, in dem sie als Bauerntochter aufwuchs, gibt es nicht mehr. Erst seit einigen Wochen ist die Brandruine geräumt. An den Brand erinnert nicht mehr viel. Das helfe, sagt sie, «jetzt können wir nach vorne schauen».

Das Paar kommt jeden Tag zurück zum Grundstück, schaut nach dem Rechten und füttert die Katze, die schon vor dem Brand lieber draussen war – ausser bei schlechtem Wetter. «Es hat in Strömen geregnet in dieser Nacht, deshalb war auch die Katze bei uns», erinnert sich die 69-Jährige an den Tag des Brandes. 

Brandnacht

Der Brand ist spätabends ausgebrochen, kurz nachdem sich das Paar schlafen gelegt hat. Karl Grogg schaut über das leere Grundstück und sagt: «Es kommt alles wieder hoch.» Der Brand hat ihn damals aus dem Schlaf gerissen:

Ich war wohl gerade am Einschlafen, da hat es dreimal laut geknallt.

Karl Grogg

Anschliessend habe er ein Licht gesehen: «So, als würde jemand mit dem Auto vorbeifahren.» Der 73-Jährige stand auf und verschaffte sich einen Überblick. 

Nebst dem Paar war ebenfalls ihre Mieterin im obersten Stockwerk zu Hause. Grogg rief nach ihr, zunächst vergebens, doch dann entdeckte er sie auf dem Dach. Sie konnte sich nur noch durch einen Sprung aus fünf oder sechs Metern Höhe von den Flammen retten und verletzte sich schwer. Rosemarie Hitz-Fontana und Karl Grogg konnten sich noch rechtzeitig durch die Hintertür in Sicherheit bringen, bevor der Brand das ganze Gebäude erfasste und die Feuerwehr eintraf. Die Ursache für den Brand ist noch nicht geklärt.

Glückskatze

Rosemarie Hitz-Fontana hält sich beim Gedanken an die Brandnacht immer wieder die Hände vors Gesicht. Sie zeigt auf ihrem Handy Bilder vom verbrannten Schlafzimmer. Der Schrecken sitzt immer noch tief:

Was wäre, wenn wir nicht aufgewacht wären?

Rosemarie Hitz-Fontana

Wegen der Katze war die Türe offen. «Ich glaube, darum haben wir den Krach gehört, und das hat uns das Leben gerettet», sagt sie. 

Die Katze ist dem Paar zugelaufen und verbrachte schon vor dem Brand viel Zeit draussen.
Bild: Aldo Ellena

Nach dem Brand kam das Paar vorläufig bei der Nachbarsfamilie unter. «Wir sind ihnen für die Unterstützung sehr dankbar», sagt Hitz-Fontana. Die Versicherung stellte kurzfristig Geld zur Verfügung, damit sich das Paar das Wichtigste, zum Beispiel Kleider, kaufen konnte. Nach zweieinhalb Wochen zogen sie in eine Mietwohnung ganz in der Nähe um, wo sie auch jetzt noch wohnen.

Neubeginn

Nachdem die Untersuchungen in der Brandruine abgeschlossen waren, durfte das Paar das Haus noch einmal betreten. Einige Gegenstände, zum Beispiel das Geschirr, konnten sie retten. Rosemarie Hitz-Fontana steht in ihrer Mietwohnung und holt Bilder hervor, die vom Brand verschont geblieben waren. Ein eingerahmtes Bild zeigt das Haus so, wie es vor rund einem halben Jahrhundert aussah, Kartoffelsäcke auf dem Feld. «Das hier ist noch meine Mutter, im Garten», sagt sie und lacht. Mittlerweile hat die Familie das Land verpachtet.

Ein weiteres eingerahmtes Bild zeigt das Haus, wie es vor dem Brand aussah. In der gleichen Grösse soll es auch wieder aufgebaut werden, erklärt Rosemarie Hitz-Fontana. Ein Spendenkonto wurde eingerichtet, damit für den Wiederaufbau des Hauses genug Geld zur Verfügung steht.

Das Bild vom Haus ist eines der wenigen Dinge, die von den Flammen verschont wurden. Rosemarie Hitz-Fontana und ihr Partner konnten über den Wintergarten fliehen. 
Bild: Aldo Ellena

Lichtblick

Der Brand war für Rosemarie Hitz-Fontana und ihren Partner ein einschneidendes Ereignis. Sie sagt: 

Wir haben alles verloren. Das kann man sich gar nicht vorstellen, wenn man es nicht selber erlebt hat.

Rosemarie Hitz-Fontana

Nur den Mantel, den sie anzog, ihre Handtasche, ihr Handy und ein paar wenige Habseligkeiten, die auf der Kommode lagen, hat sie mitgenommen, bevor sie über den Wintergarten aus dem Haus floh.

Das Bild zeigt das Haus, wie es vor dem Brand aussah. Es wurde von den Flammen verschont. Rosemarie Hitz-Fontana schaut trotz dem Schicksalsschlag nach vorne.
Bild: Aldo Ellena

An das Leben in der Mietwohnung hat sie sich noch immer nicht ganz gewöhnt: «Das hier ist nicht mein Zuhause, am Anfang war es sehr schwierig», sagt sie. Geholfen hat ihr ihre morgendliche Arbeit beim Verein zur Vermittlung von Hilfsdiensten, bei der sie zumindest für eine Weile auf andere Gedanken kam. Trotz dem Schicksalsschlag hat sie eine positive Lebenseinstellung behalten: «Wir müssen jetzt vorwärts schauen», sagt sie. «Ich bin froh, wenn wir mit dem Wiederaufbau des Hauses starten können.»

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