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Christoph Bertschy: «Während zwei Wochen gibt es nun keine Familie mehr»

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Gottéron gegen Lausanne, das ist auch das Duell von Christoph Bertschy gegen seinen Ex-Club und seinen Schwager Andrea Glauser. Im Interview blickt der Freiburger Stürmer auf die Playoff-Halbfinalserie voraus.

Seit Samstagabend ist klar, dass der Gegner von Gottéron in den Halbfinals Lausanne heisst. Letztmals trafen die beiden Teams 2022 in einer Playoff-Serie aufeinander. Die Freiburger setzten sich in den Viertelfinals mit 4:1 Siegen durch. Zu den Verlierern gehörte damals ein gewisser Christoph Bertschy. Inzwischen spielt der Düdinger für Gottéron und war deshalb am Ostersonntag nach dem Training– und vor der ersten Partie des Halbfinals am Ostermontag in Freiburg (20 Uhr) – ein gefragter Mann. Das Interview wurde im Rahmen einer kleinen Medienrunde aufgezeichnet.

Christoph Bertschy trägt in der zweiten Saison das Trikot von Gottéron, zuvor stürmte er für Lausanne.
Keystone

Christoph Bertschy, Sie spielten von 2018 bis 2022 für Halbfinalgegner Lausanne. Sind Partien gegen Ihren Ex-Club immer noch speziell?

Doch doch, ich kenne noch viele Spieler des Teams. Ich freue mich auf die Serie, das wird cool. Ich erwarte ein sehr intensives Duell. Der Viertelfinal zwischen Lausanne und Davos war sehr physisch.

Haben Sie sich die Belle zwischen den beiden Teams angeschaut?

Ja, ich habe die Partie zu Hause am TV gesehen, natürlich auch weil mein Schwager bei Lausanne spielt. Ich habe die ganze Serie schon mitverfolgt, so wie das Duell zwischen Zug und Bern auch.

Sie haben es angetönt, beim LHC spielt ihr Schwager Andrea Glauser. Haben Sie sich bereits ausgetauscht, seit bekannt ist, dass Sie im Halbfinal aufeinandertreffen?

Nein, während zwei Wochen gibt es nun keine Familie mehr. (lacht) Ich denke nicht, dass wir in dieser Zeit viel miteinander sprechen werden. Ich habe noch Osternester für die Kleinen von Andrea vorbereitet, dabei wird es bleiben…

Der Düdinger Andrea Glauser (in rot), der Schwager von Christoph Bertschy, ist ein Eckpfeiler in der Waadtländer Defensive.
Keystone

Was erwarten Sie für eine Serie gegen die Waadtländer?

Es wird intensiv. Man hat im Viertelfinal gegen Davos gesehen, dass Lausanne physisch spielen kann. Wir haben aber keine Angst. Auch wir haben Typen im Team, die hart spielen können. Solange es fair bleibt, haben wir keine Angst davor. Grundsätzlich denke ich, dass wir aber auf uns schauen müssen. Wir müssen so spielen wie gegen Lugano, mit Ausnahme der Spiele drei und vier. Mit unserer Intensität, der defensiv soliden Basis und der Effizienz vorne haben wir die Qualitäten, um diesen Halbfinal für uns zu entscheiden.

Welche Erinnerungen haben Sie an die Viertelfinalserie von 2022?

Dass wir verloren haben. (lacht) Es war sehr intensiv. Ich bestritt das längste Spiel meiner Karriere bis in die dritte Overtime (Philippe Furrer erzielte in der 105. Minute den Siegtreffer für Gottéron – Red.). Das war sehr hart und hat viel Kraft gekostet. Obwohl wir die Serie mit 1:4 verloren haben, war es cool zu spielen. Es war eine ausgeglichene Serie. Das starke Powerplay von Gottéron hat uns damals den Kopf gekostet.

Sie haben inzwischen das Lager gewechselt. Gibt es dennoch Dinge, die seither unverändert blieben?

Der Kern der Spieler ist auf beiden Seiten mehr oder weniger der gleiche. Der grosse Unterschied liegt beim Trainer von Lausanne (Geoff Ward – Red.). Das System hat sich gegenüber meiner Zeit verändert.

Connor Hughes, die letzten Saisons Backup von Reto Berra, ist inzwischen die Nummer 1 im Lausanner Tor geworden.
Keystone

Was gilt es gegen den LHC speziell zu beachten?

In den bisherigen Saisonspielen verursachten wir doch einige Turnovers gegen Lausanne, das bei Kontern sehr gut ist. Ansonsten will ich nicht zu viel verraten. Aber wir haben uns angeschaut, wie wir gegen sie Tore erzielt haben und was uns effizient gemacht hat. Ich denke, wir sind gut gegen diesen Gegner eingestellt.

Die Stärken und Schwächen vom letztjährigen Teamkollegen und nunmehr LHC-Hüter Connor Hughes kennen Sie ja gut…

Wir werden ihm schon ein paar einschenken. (schmunzelt) Ich keine seine Statistiken nicht, aber Lausanne hat allgemein defensiv gut gespielt. Für Connor sind es die ersten Playoffs als Nummer 1. Mal schauen, wie er damit umgeht. Aber klar, wir kennen ihn und wissen, was gegen ihn wirkt.

Gottéron-Trainer Dubé: «Es gibt keine Überraschungen»

Nach einem ersten Videostudium von Halbfinalgegner Lausanne trainierten die Freiburger am Sonntagmittag eine Stunde lang ziemlich intensiv. Bis auf Ersatzausländer Cory Emmerton, der an einer leichten Beinverletzung laboriert, waren alle Spieler dabei. Vorzeitig abbrechen musste die Einheit Verteidiger Raphael Diaz, der einen Stock ins Gesicht bekam. Wutentbrannt zertrümmerte der Routinier auf dem Weg in die Kabine zuerst seinen Stock, ehe er die Bandentür brachial zuschlug. Ob der Einsatz von Diaz für das erste Spiel der Halbfinalserie gegen Lausanne vom Montagabend in Gefahr ist, bleibt zu diesem Zeitpunkt offen.

«Lausanne ist ein sehr gutes Team mit viel Tiefe», erklärte Trainer Christian Dubé. Die bisherigen Saisonduelle seien alle sehr eng gewesen (Gottéron liegt mit 3:1 Siegen, davon zwei in der Overtime, vorne). Dass man nur zwei Tage Zeit habe, um sich auf den Gegner einzustellen, sei kein Problem. «Wir spielen in der Saison so oft gegeneinander, da gibt es keine Überraschungen mehr. Wir kennen Lausanne, und sie kennen uns.» Gottéron müsse seine Stärken ausspielen, gleichzeitig aber berücksichtigen, wie die Waadtländer spielen. «Erneut werden die Emotionen für die Differenz sorgen. Diesbezüglich haben wir gegen Lugano eine gute Lektion erhalten. Wir wissen, was zu tun ist.»

Dass der LHC seit seinem Halbfinaleinzug vom Samstagabend kaum die Möglichkeit zur Erholung hatte, erachtet Dubé nicht als grossen Vorteil. «Das Adrenalin und die Emotionen werden bei Lausanne hoch sein. Die Müdigkeit spielt zu diesem Zeitpunkt noch kein Faktor.»

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