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Das Naturhistorische Museum hat eine beeindruckende Sammlung an Eiern

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Im Naturhistorischen Museum Freiburg sind Eier nicht nur an Ostern ein Thema. Das Museum beherbergt eine grosse Sammlung mit zum Teil aussergewöhnlichen Exemplaren.

Klar, um die Osterzeit haben Eier im Naturhistorischen Museum Freiburg Hochsaison. Zu Tausenden schlüpfen Küken im oberen Ausstellungsraum und begeistern kleine und grosse Besucherinnen und Besucher.

Doch das Museum hat noch viel mehr Eier zu bieten, eine regelrechte Sammlung. Abseits der Ausstellungsräume, aufbewahrt in Schränken, verfügt es über eine Auswahl von Eiern von ganz verschiedenen Tieren. Teils in Form von Fossilien, teils aber auch echte Eier, vorsichtig ausgeblasen, als ob sie in diesen Tagen einen Osterbaum zieren sollten.

Schätzungsweise 2000 Exemplare hortet das Naturhistorische Museum, sagt Kuratorin Sophie Giriens. Die genaue Zahl könne sie nicht nennen. «Wir haben noch kein Inventar gemacht. Aber wir arbeiten daran», sagt sie.

Dino-Eier sind gar nicht so gross

Eigens für den Besuch der FN hat Sophie Giriens eine Auswahl an Eiern hervorgeholt, zu denen es Interessantes und Kurioses zu erzählen gibt. Das fängt mit der Grösse an: Nicht ganz unerwartet stammen die grössten Vogeleier auch vom grössten lebenden Vogel, dem Strauss.

Das grösste Vogelei überhaupt stammt allerdings von einer mittlerweile ausgestorbenen Art: dem Elefantenvogel. Dieser war auf der Insel Madagaskar im Indischen Ozean beheimatet und wurde vor rund 1000 Jahren ausgerottet. Stattliche 25 Zentimeter lang ist das Ei des Elefantenvogels. Damit sticht dieser Vogel nicht nur alle anderen Vögel aus, sondern überhaupt sämtliche Eier legenden Lebewesen. «Selbst Dinosauriereier wurden nicht grösser», sagt Sophie Giriens. Und gigantische Urzeitechsen wie der Diplodocus hätten sogar deutlich kleinere Eier gelegt.

Auch das kleinste Vogelei ist bestimmt. Es stammt vom Kolibri. Wie klein allerdings das kleinste Ei überhaupt in der Geschichte der Zoologie ist, ist laut Giriens nicht bekannt. Bestimmt stamme es von einem Insekt. Aber welches? «Wenn das Insekt selber schon nur 0,2 Millimeter gross ist, dann kann man sich gerade noch knapp vorstellen, wie klein das entsprechende Ei ist», sagt sie.

Von gefleckt bis blaugrün

Auch in puncto Farbgebung haben Vogeleier eine breite Palette zu bieten. Sophie Giriens zeigt Eier eines Kiebitz. Dieser legt seine Eier in Steine, daher sind sie braungrau gefleckt. Das vorliegende Exemplar stammt aus Chile. Der Freiburger Forscher Louis de Boccard hatte es 1892 von einer Expedition nach Hause gebracht.

Doch auch in unserer Region gibt es Vögel, die ihre Eier in Steine legen und die daher ein besonderes Farbmuster aufweisen. Das Museum besitzt Eier einer Flussseeschwalbe aus Sugiez. Diese sind grauschwarz gefleckt.

Nicht nur Tarnfarben sind in der Vogelwelt im Trend. Die Eier der Amsel sind in einem sanften Blaugrün. «Das war lange ein Mysterium unter Wissenschaftlern», sagt Sophie Giriens. Heute weiss man aber, dass diese Farbe die Eier während der Brutzeit länger warmhält.

Ein regelrechter Alleskönner in der Farbgebung ist der Kuckuck. Dieser Vogel ist bekannt dafür, dass er seine Eier in fremde Nester legt und von anderen Vogelmüttern ausbrüten lässt. Dabei ist der Kuckuck in der Lage, die Farbe des eigenen Eis den jeweils anderen Eiern im Nest anzupassen.

Eierlegende Säugetiere

Doch nicht nur Vögel legen Eier, sondern auch andere Tierarten. Im Meer sind es zum Beispiel Seesterne, Seeigel oder auch Korallen. Und selbst unter den Säugetieren finden sich zwei Arten, die Eier legen: das Schnabeltier und der Ameisenigel.

Von einigen Eier legenden Tierarten weiss Sophie Giriens ein paar Besonderheiten zu erzählen. Sie zeigt ein Glas mit dem Laich von Felchen. Wie viele andere Fische paaren sich auch die Felchen nicht. Das Weibchen legt die Eier auf den Grund des Sees oder Flusses. Das Männchen folgt ihr und befruchtet die Eier dann.

Aussergewöhnliches gibt es auch in der Welt der Amphibien. Bei den Geburtshelferkröten legt zwar das Weibchen die Eier. Dann aber übernimmt das Männchen die Arbeit, indem es die Eier auf seinem Rücken herumträgt.

Ein Kuriosum haben auch die Reptilien zu bieten. Bei den Krokodilen bestimmt die Temperatur das Geschlecht. Am kälteren Rand des Nests entwickeln sich die Weibchen, im wärmeren Innern wachsen die Männchen heran.

Ein spezielles Krokodil-Ei hat das Naturhistorische Museum übrigens ebenfalls in seiner Sammlung. Es stammt aus Westafrika. Dort hatte es der Freiburger Forscher Louis Egger 1892 entdeckt und hierher gebracht.

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