Der Brunnen geht weg – Arbeiten am Pertuis-Platz haben begonnen

Die erste Etappe zur Aufwertung des Pertuis-Platzes in der Stadt Freiburg hat begonnen. Der Brunnen des Wilden Mannes wird demontiert, um restauriert zu werden. 

Der Brunnen des Wilden Mannes macht den Anfang der Neugestaltung des Pertuis-Platzes am Fusse des Funiculaires in der Stadt Freiburg. Am Montag hat der Abbau des historischen Brunnens begonnen, damit dieser restauriert werden kann. Damit beginnt die erste Etappe der Aufwertung des Pertuis-Platzes – dem Tor zur Freiburger Unterstadt (die FN berichteten). 

«Es ist der Beginn der Baustelle», sagte Elias Moussa (SP), Gemeinderat der Stadt Freiburg, an der Medienkonferenz am Montag. Der gesamte Platz soll zu einer Begegnungszone werden: Den Langsamverkehr fördern, die Sicherheit der Fussgängerinnen und Fussgänger begünstigen und den Charakter eines Quartierplatzes zurückbringen. Fast drei Millionen Franken soll die Neugestaltung des Pertuis-Platzes kosten. Diesen Baukredit hat der Freiburger Generalrat Anfang Juli dieses Jahres genehmigt (die FN berichteten). Allein die Restaurierung des Brunnens soll rund 136’000 Franken betragen, sagte Moussa.

In Einzelteile abgebaut

Der Brunnen aus dem Jahr 1626 wird ab Montag in Einzelteilen demontiert und in einem Atelier in Villarepos saniert. Die Arbeiten am Brunnen betreffen die Granitsteine, die Skulptur (eine Kopie vom Original, das sich im Museum für Kunst und Geschichte befindet), das Kapitell sowie die Metallbestandteile. Zudem wird das Hydrauliksystem des Brunnens ausgewechselt. «Das wird keine kleine Baustelle», sagte der Projektleiter Hugues Arnaud. 

Der Brunnen soll kommenden Herbst wieder auf den Pertuis-Platz zurückkehren. Doch nicht dorthin, wo er aktuell steht, sondern nahezu zurück an seinen historischen Standort. «Ausserdem wird die Statue des Wilden Mannes Richtung Neustadtquartier ausgerichtet», sagte Moussa.

Am Montag begonnen

Die ersten Steine wurden am Montag bereits abmontiert. Im Regen haben die Arbeiter die fast 600 Kilogramm schweren Granitblöcke vom Brunnen abgetragen. «Das wird eine leichte Sanierung», sagte Jean-Marc Morel, Projektleiter und Vertreter der Bauherrin, gegenüber den FN. Die Steine werden gereinigt und weitere kleinere Reparaturen werden am Brunnen vorgenommen. «Die Ästhetik des Brunnens soll erhalten bleiben», sagte er. Die Statue wird an einem anderen Tag entfernt.  

Neue Bushaltestellen und Bäume

Nebst der Neugestaltung des Platzes werden auch die Bushaltestellen angepasst. Diese werden um einige Meter an eine flachere Stelle versetzt, erhalten eine Überdachung und werden dem Behindertengleichstellungsgesetz angepasst. Ausserdem sollen drei zusätzliche Bäume gepflanzt werden. Das Projekt ist eine Begleitmassnahme zur Aufwertung des Bahnhofplatzes. 

Ende 2024 alles fertig

Die Arbeiten am Pertuis-Platz, die diesen direkt betreffen, sollen Ende Februar starten und bis Ende 2024 dauern. Die Arbeiten werden laut Moussa den Verkehr kaum beeinflussen.