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«Der Sensebezirk ist die Schweizer Schützenhochburg» 

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Seit einem Jahr ist Gilbert Boschung Präsident des grössten Schiesssportverbands im Kanton, dem Schiessverband des Sensebezirks. Zeit für ein erstes Fazit.

Rund 2000 Mitglieder, 935 lizenzierte Schützinnen und Schützen, davon rund 170 Jungschützen. «Mit diesen Zahlen ist der Schiessverband des Sensebezirks (SVS) der Sportverband im Bezirk mit den meisten Mitgliedern», sagt Gilbert Boschung. Seit einem Jahr amtet er als Präsident des SVS, selber ist er seit der Jugend als Schütze aktiv. «Wir beide werden dieses Jahr unser 50. Feldschiessen absolvieren», sagt Beat Müller, der an diesem Nachmittag neben Boschung sitzt und lacht. Müller ist der Vizepräsident des SVS und ebenfalls seit vielen Jahren passionierter Schütze.

Beat Müller ist der Vize-Präsident des Schützenverbandes des Sensebezirks.
Bild: zvg

Die beiden können auf ein sehr gutes Schützenjahr 2023 zurückblicken: Einmal mehr konnten Sensler Schützinnen und Schützen auf nationaler und internationaler Ebene zahlreiche sportliche Erfolge feiern. Die Zahl der Jungschützen nimmt zu, und tendenziell nehmen auch wieder mehr Schützen am Feldschiessen teil. Der Sport gewinnt an Beliebtheit, davon sind die beiden überzeugt.

Lange Tradition

Die Tradition des Schiessens geht im Sensebezirk weit zurück. 209 Jahre alt ist die älteste Schützengesellschaft im Bezirk in Rechthalten. Als Vergleich: Der nationale Schiesssportverband wurde 1824 gegründet, feiert dieses Jahr sein 200-Jahr-Jubiläum und zählt damit zu den ältesten Sportverbänden der Schweiz. «Der Sport ist für uns eine wichtige Tradition und wurde schon von unseren Grosseltern an unsere Eltern und schliesslich an uns weitergegeben», sagt Beat Müller.

Frauen auf dem Vormarsch

Über die Jahre hat sich das Schiessen stark verändert. Mittlerweile ist der Sport beispielsweise immer stärker in Frauenhand. «Besonders bei den Jungschützen erkennt man diese Tendenz», sagt Gilbert Boschung im Gespräch mit den FN. «Die jungen Frauen feiern viele Erfolge, da müssen sich die Jungs warm anziehen», sagt Boschung und lacht. «Mittlerweile wird Schiessen immer mehr zum Frauending.» Historisch betrachtet waren es bisher aber vor allem Männer, die Sensler Schützen-Erfolgsgeschichte geschrieben haben. Mehrere Weltmeistertitel und wichtige Funktionen im Spitzensport auf nationaler Ebene gehören zu den grössten Erfolgen der Sensler Schützen.

Frauen sind im Schiessport keine Seltenheit mehr.
Archivbild: Marc Reidy

Die Erfolgsgeschichte soll weitergehen: Ab zehn Jahren können Kinder und Jugendliche bei einer Schützengesellschaft mitmachen. «Viele kommen mal vorbei, um es auszuprobieren, und bleiben dann hängen», sagt Boschung. Er ist überzeugt, dass die jungen Schützinnen und Schützen in vielen Bereichen vom Schiesssport profitieren können. «Disziplin, Koordination und Konzentration werden gefördert, das hilft dann auch in der Schule», so der SVS-Präsident.

Die Sensler Schützen können sich über zahlreiche Jungschützinnen und Jungschützen freuen.
Archivbild: Charles Ellena

Mehr Schützen am Feldschiessen

Das grösste und wichtigste Aushängeschild der Schützen im Sensebezirk ist das jährlich stattfindende Feldschiessen. Rund 15’000 Besucherinnen und Besucher lockte die letzte Ausgabe in Ueberstorf auf den Festplatz. Darunter rund 1700 Schützinnen und Schützen. Obwohl die Anzahl Schützen, die am Feldschiessen teilnehmen, seit den 1990er-Jahren stark abgenommen hat – zum Vergleich: Am Feldschiessen 1997 in Plasselb waren es noch rund 2800 Schützen – scheint der Abwärtstrend seit einigen Jahren gebrochen. Boschung glaubt daran, dass dieser Trend weitergeht. «Ich bin überzeugt, dass wir auch dieses Jahr wieder mehr Schützen am Feldschiessen haben werden.»

Seit einigen Jahren nehmen wieder mehr Schützen am traditionellen Feldschiessen teil.
Archivbild: Charles Ellena

Trotz dieser erfreulichen Tendenz glauben Gilbert Boschung und Beat Müller, dass der Stellenwert des Schützensports in den letzten 20 Jahren abgenommen hat. «Früher wurden zum Beispiel die Finals des Eidgenössischen Schützenfests im Fernsehen gezeigt, das ist heute nicht mehr der Fall», so Müller. Warum das so ist, können die beiden Sensler nicht sagen. Möglicherweise bestehe ein Zusammenhang mit den vielen kriegerischen Konflikten auf der Welt. Gilbert Boschung sagt:

Wir schiessen mit einer Waffe, das ist so – auch wenn es für uns ein Sportgerät ist.

Lärmdiskussion entspannt

Verbessert habe sich hingegen die Toleranz in der Bevölkerung betreffend die Lärmdiskussion. «Vor 30 Jahren haben es die Schützen wahrscheinlich übertrieben», gibt Boschung zu. Mittlerweile seien die Schiesszeiten aber klar geregelt. «Die Schützengesellschaften haben sich mittlerweile so gut organisiert, dass man sich strikt an diese Zeiten halten kann – das hat die Lage deutlich verbessert.»

Der aktuelle Vorstand des Sensler Schützenverbandes.
Bild: zvg

Boschung und Müller blicken positiv in die Zukunft des Sensler Schiesssports. Es gebe viele junge Talente in der Region, sodass der Sensebezirk auch weiterhin eine Hochburg der Schützinnen und Schützen bleiben werde.

Kommentar (1)

  • 11.03.2024-Eduard Clément

    guter Artikel gut verständlich und sehr objektiv Gratuliere

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