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Der Traum eines Dorfzentrums rückt für Tentlingen immer näher 

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Die Tentlinger Bevölkerung beschäftigte an der Gemeindeversammlung die geplante Überbauung im Dorfzentrum. Mit der Abgabe des Areals Sternen ist die Gemeinde einen Schritt näher an der Realisierung des Projekts. 

Das Budget 2023 und die Genehmigung der Statuten des Mehrzweckverbands des Sensebezirks waren an der Gemeindeversammlung von Tentlingen am Donnerstag schnell erledigt (siehe Kasten). Das Augenmerk lag an diesem Abend auf dem Dorfzentrum, dem Areal Sternen, welches im Baurecht abgegeben werden soll. Dies führte zu einigen Diskussionen. 

Ins Baurecht abgeben 

Auf dem Areal Sternen soll eine Überbauung mit rund 17 Wohnungen, einem Coop-Laden, einem Restaurant und einem Platz für die Gemeindeverwaltung mit einem Zehn-Jahres-Mietvertrag realisiert werden. Die Gemeinde Tentlingen hatte 2016 das Gelände für 1,8 Millionen Franken gekauft. Das grosse Projekt mit rund 40 Wohnungen, das vor drei Jahren geplant war, konnte nicht umgesetzt werden (die FN berichteten).

Nachdem es bereits einen Infoabend gegeben hatte, stellte der Gemeinderat das neue Projekt an der Gemeindeversammlung noch einmal ausführlich vor. Der Gemeinderat erklärte auch, dass er vorhabe, das Areal Sternen in Form eines Baurechts an den späteren Besitzer abzugeben. Das heisst, die Gemeinde räumt dem späteren Besitzer ein zeitlich befristetes Recht ein, um auf diesem Boden zu bauen. Die Gemeinde verzichtet während dieser Zeit auf eine eigene Nutzung. Im Gegenzug erhält sie jährlich einen Baurechtszins von rund drei Prozent zurück.

Gemäss Syndic Gerhard Liechti ist die Abgabe im Baurecht an Bedingungen gebunden: «Es müssen eine rechtskräftige Baubewilligung, welche die Räumlichkeiten für die Gemeindeverwaltung und ein Restaurant enthält, und eine definitive Zusage von Coop vorhanden sein.» Sollte die geplante Nutzung nicht umgesetzt werden, wird eine Abgabe im Baurecht hinfällig. Gemeinderat David Rotzetter präzisierte:

Wir können das Sternen-Areal nicht im Baurecht abgeben, wenn Coop Nein sagt.

Einige Bedenken geäussert

Obwohl die Gemeindeversammlung zustimmte, das Areal Sternen im Baurecht mit den erwähnten Bedingungen abzugeben, gab es einige Bedenken. Eine Anwohnerin merkte an, dass bei dem Projekt das Parking auf die Dorfstrasse hinausführe. Sie gab zu bedenken, dass bereits jetzt der Verkehrslärm auf dieser Strasse ein grosses Problem sei und es mit diesem Projekt noch schlimmer werden könnte. «Wohnqualität haben wir keine mehr», meinte sie. Der Syndic Gerhard Liechti beruhigte sie:

Es soll eine 30er-Zone eingeführt werden, was zu einer Verkehrsberuhigung führt.

Diese 30er-Zone führe laut Liechti schon zu einer Lärmreduktion von rund 60 bis 70 Prozent. Zusätzlich soll die Strasse einen Flüsterbelag bekommen, was den Lärm noch mehr reduzieren soll. 

Zuversichtliche Einstellung

Auch die Frage nach der Grösse der neuen Wohnungen beschäftigte die Gemeindeversammlung. Eine Anwohnerin fragte nach, ob die Wohnungen auch für ältere Personen gerecht gestaltet seien. Der Syndic erklärte, dass es auch 2,5-Zimmer-Wohnungen gebe. Er fügte an: «Wir wollen generationenübergreifende Wohnungen bauen.» 

Wie der Baurechtsvertrag und die Bedingungen mit dem Endinvestor aussehen werden, will der Gemeinderat noch ausarbeiten. Bisher hat sich die Gemeinde schon Informationen bei einem Notar geholt. Der Syndic zeigte sich am Donnerstagabend gegenüber dem Projekt zuversichtlich:

Hoffen wir, dass dieses Projekt bis 2025 realisiert wird und wir dann zu Fuss einkaufen gehen können.

Zahlen und Fakten 

Budget 2023 und Mehrzweckverband

Wie in vielen anderen Gemeinden auch ist das Budget 2023 in der Gemeinde Tentlingen negativ, wie der Syndic Gerhard Liechti am Donnerstagabend an der Gemeindeversammlung sagte. Es weist bei Einnahmen von rund 5,1 Millionen Franken und Ausgaben von rund 5,4 Millionen Franken ein Defizit von rund 331’500 Franken auf. Zum Vergleich: Das Budget 2022 ging von einem Defizit von rund 113’000 Franken aus. Das Defizit soll über das Eigenkapital finanziert werden. Das Budget ist trotz Defizit einstimmig angenommen worden. Das Investitionsbudget ist ebenfalls gutgeheissen worden. Die Investitionsausgaben belaufen sich auf rund 16,3 Millionen Franken und die Investitionseinnahmen auf rund 8,9 Millionen Franken. Die Nettoinvestitionen haben somit einen Umfang von rund 7,4 Millionen Franken.

Nicht nur über das Budget für das kommende Jahr, sondern auch über die Statuten für den Mehrzweckverband Sensebezirk wurde abgestimmt. Damit kam ein Geschäft zur Abstimmung, an dem schon seit drei Jahren gearbeitet wurde. Es handelt sich dabei um eine neue Dachorganisation, die verschiedene Aufgaben vereint und ab dem 1. Januar 2023 in Funktion sein soll (die FN berichteten). Die drei Gemeindeverbände Region Sense, Gesundheitsnetz Sense und Orientierungsschule Sense sollen unter ein gemeinsames Dach gebracht werden. Nachdem die meisten Sensler Gemeinden die Statuten des Mehrzweckverbands für gut befunden haben, haben die Tentlinger diese nun ebenfalls einstimmig genehmigt. «Ob es mit mehr Kosten verbunden ist oder nicht, weiss ich nicht, aber ich kann sagen, dass es professioneller wird», sagte Liechti am Donnerstag an der Gemeindeversammlung abschliessend. agr

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