Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die Freiburger SP will mit Carl-Alex Ridoré ins Stöckli

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Freiburger SP hat entschieden, den Saanebezirkler Oberamtmann Carl-Alex Ridoré als Ständeratskandidat zu nominieren. Die Partei liess auch durchblicken, dass die Freiburger Linke mit einem Bündnis zu den Staatsratswahlen antreten wird.

Carl-Alex Ridoré ist der Kandidat der Freiburger SP für die Ergänzungswahl in den Ständerat. Der Parteikongress hat den Oberamtmann des Saanebezirks mit 67 gegen 54 Stimmen der Murtner Nationalrätin Ursula Schneider Schüttel vorgezogen.

«Ich hoffe, dass ich Ursula Schneider Schüttel im Herbst in der anderen Kammer in Bundesbern wieder antreffe», sagte Ridoré. «Ich bin mir aber bewusst, dass der Weg dahin noch schwer werden wird.»

Die Murtnerin zeigte sich im ersten Moment enttäuscht über ihre Niederlage, sprach aber dem 49-Jährigen ihre volle Unterstützung für die Wahlkampagne zu.

Wie Vizepräsidentin Martine Fagherazzi am Kongress sagte, habe sich das Direktionskomitee dafür ausgesprochen, der Basis zwei Kandidaturen zu präsentieren, sodass schliesslich die Parteimitglieder entscheiden konnten.

Ridorés Kandidatur wurde von Grossrätin Solange Berset präsentiert. Sie stellte den Juristen als eine Person vor, die sehr gut zuhören kann, aufmerksam ist, dem Gegenüber Respekt entgegenbringt und dann scharf analysiert. Sie lobte seine politische Erfahrung und sagte, dass er mehrere Legislaturen in Bern anstrebt.

«Vereint in den Wahlkampf»

Ridoré plädierte in seiner Ansprache für die Fortführung der beiden Standbeine – links und rechts – in der Kleinen Kammer. Die Ausmarchung innerhalb der Partei habe nicht dazu dienen sollen, die Partei zu spalten, sondern um vereint in den Wahlkampf zu gehen.

Der abtretende Ständerat Christian Levrat sagte in einer Ansprache, die Wahl um seine Nachfolge sei eine heikle Sache. Mit Johanna Gapany (FDP) habe Freiburg eine Ständerätin, die klar nach rechts tendiere und auch Frauenanliegen nicht unterstütze. Die Linke müsse dazu deutlich Gegensteuer geben, sagte Levrat.

Mit linkem Bündnis

Bezüglich der Staatsratswahlen hat Vizepräsident Grégoire Kubski angekündigt, dass die drei linken Parteien diesen Samstag gemeinsam vor den Medien ein linkes Bündnis präsentieren werden. Er sagte, dass die SP die «heilige Allianz» mit den anderen Linksparteien diskutiert habe. Es herrsche ein Vertrauensverhältnis zwischen ihnen, und sie alle seien überzeugt, dass sie nur gemeinsam die bürgerliche Mehrheit in der Kantonsregierung kippen könnten. So würden die SP-Kandidierenden vereint mit Sylvie Bonvin-Sansonnens (Grüne) und Sophie Tritten (ML CSP) antreten.

Dreierkandidatur bestätigt

Die SP will zum Erfolg mit einer Dreierkandidatur beitragen. Der SP-Kongress fasste am Mittwoch diesen Entschluss formell mit 90 gegen 2 Stimmen. Die Partei tritt dabei mit dem bisherigen Staatsrat Jean-François Steiert, der Nationalrätin Valérie Piller Carrard sowie der Parteipräsidentin Alizée Rey an. Diese Nomination hat der Parteikongress formell durch Applaus vorgenommen.

Bild: (v.l.): Jean-François Steiert, Alizée Rey, Valérie Piller Carrard.
Corinne Aeberhard

Der Kongress bot den drei Anwärtern Gelegenheit, sich zu präsentieren. Jean-François Steiert verwies auf die Gesundheitskrise, welche die Ungleichheiten in der Gesellschaft noch verstärkt habe. Die Werte der SP wie Solidarität seien deshalb mehr denn je gefragt. Alizée Rey meinte, der neue Staatsrat müsse vor allem den Ausgang aus der Krise managen, und dabei dürften Fehler aus der Vergangenheit nicht mehr gemacht werden. Valérie Piller Carrard betonte, dass die Welt nun eine andere sei, wie die Bewegungen der Klimajugend und des Frauenstreiks aufzeigen würden.

Hintergrund

Auf ein Duell SP gegen Die Mitte?

Dass es zur Ergänzungswahl für einen Ständeratssitz kommen würde, zeichnete sich bereits ab, als SP-Ständerat Christian Levrat ankündigte, für den Freiburger Staatsrat zu kandidieren. Nun kommt die Ersatzwahl schneller als gedacht: am 26. September. Dies weil Levrat neuer Post-Präsident wird. Bisher hat sich Die Mitte mit der Alt-Staatsrätin Isabelle Chassot in Stellung gebracht. Sie wird sich mit dem SP-Kandidaten Carl-Alex Ridoré messen. Die FDP tritt nicht an, da sie mit Johanna Gapany bereits im Ständerat vertreten ist. Die SVP hat ihren Entscheid über eine Teilnahme noch nicht gefällt. uh

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema