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Die Fussball-WM im Spätherbst begeistert die Region nur begrenzt

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Es wird keine Fussball-Weltmeisterschaft wie jede andere. Die bevorstehende WM in Katar hat es aus verschiedenen Gründen schwerer als vorherige Turniere. Auch in der Region Freiburg herrscht nur verhaltene Vorfreude.

Es war jeweils der «Place to be» in Deutschfreiburg während eines grossen Fussballturniers: Das «WM-Loch» in Düdingen. Mehrere Hundert Personen verfolgten jeweils die Spiele auf einer Grossleinwand in einem mehr als 500 Quadratmeter grossen Saal der Speise- und Saatkartoffelzentrale Düdingen (Spesag). Es war damit das grösste Public Viewing in Deutschfreiburg. Wenn in weniger als einem Monat die Fussball-Weltmeisterschaft in Katar beginnt, wird es im «WM-Loch» in Düdingen still sein. Statt Hunderten Fussballfans werden in der Halle Tausende Kartoffeln lagern, sagt Urban Aebischer von der Spesag auf Anfrage der FN. 

Im Winter sind unsere Hallen mit Kartoffeln gefüllt, da hat es keinen Platz für Fussballfans.

Stefan Jungo, der für das «WM-Loch» jeweils die Halle von der Spesag mietet, bedauert, dass die Halle während der WM 2022 nicht zur Verfügung steht. «Wir haben uns nach Alternativen umgesehen, haben aber nichts Passendes gefunden», so Jungo. «Die Infrastruktur in der Spesag ist perfekt geeignet für ein Public Viewing. Wir haben nichts Vergleichbares gefunden und wollten nichts Halbpatziges machen», so Jungo. «Für die EM in zwei Jahren würden wir unser Konzept gerne wieder aufnehmen.»

Einige Hundert Meter weiter im Bad Bonn werden die Spiele zu sehen sein. «Wir machen aber kein grosses Tamtam daraus», erklärt Daniel Fontana vom Bad Bonn. «Wenn die Beiz offen ist, zeigen wir auch die Spiele.»

Keine Public Viewings in den Städten

Die Oberämter des See- und des Sensebezirks haben keine Gesuche für öffentliche Übertragungen oder Spezialbewilligungen erhalten, wie sie auf Anfrage mitteilen. Auch in der Stadt Freiburg und in Bulle wird es keine Public Viewings geben, schreiben die beiden Stadtverwaltungen. Es habe keine entsprechenden Anfragen gegeben. In Bulle würden die Spiele im Club Globull übertragen, und einige Bars hätten geplant, Bildschirme auf den Terrassen einzurichten.

Bars und Restaurants statt grosse Fanzonen, dies scheint der allgemeine Trend zu sein für die kommende Fussball-WM. Zum einen lädt die kalte Jahreszeit nicht gerade dazu ein, die Spiele im Freien zu schauen, wie dies bei den Turnieren im Sommer jeweils üblich ist. Zum anderen ist die Kontroverse um das Austragungsland Katar und seine fragwürdige Menschenrechtslage auch nicht gerade förderlich für eine unbeschwerte und festliche Fussballstimmung.

Im Sommer 2018 verfolgten zahlreiche Fans das Spiel Schweiz-Serbien auf dem Areal der Blue Factory in Freiburg.
Aldo Ellena/a

Verbot in Vevey

In Lausanne zum Beispiel verzichtete die Stadtverwaltung auf die Einrichtung einer Fanzone, wie sie es seit 2008 für Europa- und Weltmeisterschaften jeweils getan hat. Die Waadtländer Hauptstadt begründete ihre Entscheidung mit ökologischen Fragen, Menschenrechtsverletzungen und der Nichteinhaltung der Arbeitsbedingungen in Katar. Noch einen Schritt weiter geht die Stadt Vevey. Sie hat die Einrichtung von Fanzonen sogar verboten.

Keine Euphorie herrscht ebenfalls in der Stadt Bern: Dort gab es bislang ein einziges Gesuch für ein Public Viewing im öffentlichen Raum. Dieses wurde aber inzwischen wieder zurückgezogen. Eine Ausnahme bildet Genf, wo auf dem Platz von Plainpalais eine Fanzone mit Grossleinwand und Zelten eingerichtet wird. 

In Salavaux am Murtensee wollen Private ein grosses Zelt für die Fans aufstellen, während im Explorit-Zentrum in Yverdon eine Grossbildleinwand installiert werden soll, wie «24 heures» berichtet.

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