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Die Mission «Make the SCB great again!»

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Am Sonntag hattte der SC Bern erstmals seit fünf Jahren auswärts ein Playoff-Spiel gewonnen. Was hat das zu bedeuten und mit Trainer Tapola zu tun?

Renaissance, sprich Wiedergeburt oder bloss ein schöner Sonntag? Das ist die grosse Frage beim SC Bern nach dem 4:3 im ersten Viertelfinalspiel in Zug. Um die Bedeutung dieses Erfolges zu verstehen, müssen wir die Vergangenheit kennen: Seit fünf Jahren haben die Berner nie mehr auswärts ein Playoff-Spiel gewonnen. Der letzte Sieg auf fremdem Eis war ein grosser: Am 18. April 2019 gewinnen die Berner den vierten Final in Zug 3:1. Zwei Tage später feiert der SCB nach einem 2:1-Heimsieg seinen vorläufig letzten Titel.

Zu diesem Zeitpunkt hängt der Hockey-Himmel in Bern voller Geigen: Am meisten Zuschauer, am meisten Ruhm (es ist der dritte Titel in vier Jahren) und volle Geldspeicher: Der SCB-Hockeykonzern macht mit seiner Gastronomie («Bindella on Ice») mehr als 50 Millionen Franken Umsatz. Der sportliche und wirtschaftliche Erfolg führt zu Arroganz. Die Arroganz zum Absturz bis hinunter auf den elften Platz und zur schwersten Krise seit dem Wiederaufstieg von 1986.

Der SC ist geläutert

Nun ist der SCB geläutert. Die Krise hat die Berner Demut und Bescheidenheit gelehrt. Nach nur einem Jahr als Präsident führt Marc Lüthi seit dieser Saison wieder als Manager die Geschäfte. Erstmals seit 2019 (Kari Jalonen) hat der SCB mit Jussi Tapola wieder einen richtigen Trainer. Im Frühjahr 2022 rät Präsident Lüthi seinem eloquenten Jungmanager Raëto Raffainer dringend, den Operetten-Trainer Johan Lundskog zu entlassen. Raffeiner weigert sich.

Im November muss er den Schweden dann doch feuern und im Frühjahr 2023 selber gehen. So kommt es, dass nun mit Tapola endlich wieder ein grosser Trainer an der Bande steht, Marc Lüthi wieder die Geschäfte führt und die Worte des Chefs wieder Gospel und nicht bloss Anregungen sind.

Tapola nützt seine starke Position

Tapola hat im letzten Herbst seine Mission auf den Punkt gebracht: «Make the SCB great again!» Er hat es auf eine charmant-launige Art tatsächlich genauso gesagt. Und dazu nicht gelacht. Er hat den Vorteil, dass nach vier Jahren Irrungen und Wirrungen um die Trainerposition seine Autorität nicht herausgefordert wird. Im Gegenzug nützt er seine starke Position im Sinne der Sache und setzt gleich in zwei Bereichen die «Quadratur des Kreises» um: Erstens: Resultathockey und Förderung junger Talente. Zweitens: Langweiliges defensives Schablonenhockey, aber mit einer Prise Spektakel gewürzt. Das ist so noch keinem SCB-Trainer gelungen.

Der SCB ist bei aller vorübergehenden Bescheidenheit in seinem Selbstverständnis ein Titan («Wir sind meisterlich, also sind wir.»). Eine nachhaltige Renaissance gelingt nur mit entsprechenden Resultaten. So gesehen ist der sonntägliche Sieg in Zug der bisher spektakulärste für Tapola und der erste Schritt auf dem Weg zum Ziel «Make the SCB great again!».

Rückt er mit dem SCB gar gegen Zug – gegen den letzten SCB-Meistergoalie Leonardo Genoni – in den Halbfinal vor, dann ist es eine echte SCB-Renaissance. Sie ist dringend erforderlich: Lüthi will bis 2030 den Tempel erneuern oder einen neuen bauen. Da braucht er den Rückenwind des sportlichen Erfolges.

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