Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die Sache mit dem Gendern 

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Sternchen, Doppelpunkt, Unterstrich – und fertig ist das Mondgesicht? Das ist keine Anleitung für einen Emoji. Die genannten Symbole sind drei Möglichkeiten, wie in der deutschen Sprache inklusiv geschrieben beziehungsweise gegendert werden kann. Die Debatte darüber führt aktuell zu heftigen Kontroversen – nicht nur politisch, sondern auch medial. Es geht darum, wie die deutsche Sprache verändert werden kann, um sie inklusiver zu gestalten. 

«Gendern zerstört die deutsche Sprache», «Damit sind auch Frauen impliziert» oder «Gender-Gaga» sind nur einige Sätze, die in dieser – meist emotionalen – Debatte fallen. Dabei wird oft vergessen, dass Sprache nicht statisch ist, sondern sich in einem stetigen Wandel befindet. Wieso ist die Sprache heute so, wie sie ist? Weil sie sich in den letzten Jahren stetig verändert hat. Nehmen wir etwa englische Begriffe, die sich inzwischen in der deutschen Sprache eingebürgert haben. «Cool», «Chillen» oder «Song» waren früher bei der älteren Generation verpönt und sind heute fester Bestandteil unserer Sprache. Oder nehmen wir die Jugendwörter wie «Slay», «Smash» oder «Macher». Diese gehören inzwischen auch zu unserer Sprache und werden akzeptiert. Weshalb also nicht die inklusive Sprache beziehungsweise das Gendern? Was unterscheidet diese Sprachpraxis so sehr von den anderen genannten Beispielen? 

Es geht um Macht. Sprache ist immer auch Macht. In der Sprache gibt es Wörter, Begriffe, Phrasen, die bestimmen, wie die Welt begriffen wird. Sie können für Überlegenheit oder Unterlegenheit sorgen. Sie können verletzen, diskriminieren und ausgrenzen. Die Art, wie also mit der Sprache umgegangen wird, beeinflusst auch die Art, wie wir denken und wie wir uns fühlen. Wie fühlt sich eine Frau, wenn nur das «generische Maskulinum» verwendet wird? Übergangen. Und nicht nur sie, denn es gibt mehr als zwei Geschlechter. Wieso sollten sich also Frauen, Trans-, Inter-, nicht binäre oder queere Personen repräsentiert fühlen, wenn sie in der Sprache gar nicht vorkommen? Unsere Gesellschaft verändert sich, und das sollte unsere Sprache auch. 

Kommentar (1)

  • 26.08.2023-Roger Oskar Werner Marty

    Es stimmt, die Gesellschaft verändert sich – auch die Sprache-, leider wird sie nicht intelligenter sondern komplizierter bis hin zur Selbstzerfleischung. Dann hat es wieder genügend Platz auf dieser Erde.

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema