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Die Schweiz ist (mal wieder) Weltmeister der Herzen 

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Der Traum vom WM-Titel ist geplatzt: Die Schweizer Eishockey-Nati verliert gegen Tschechien mit 0:2.

Zuerst bricht das Plexiglas nach einem korrekten Monstercheck von Ondrey Palat gegen Andrea Glauser. Dann die «Mauer» der Schweizer und unsere Herzen. David Pastrnak trifft mit einem Direktschuss zum 1:0, das sich als goldener Treffer erweisen wird. Das zweite Tor ins leere, von Leonardo Genoni zu Gunsten eines sechsten Feldspielers verlassene Gehäuse, hat nur noch kosmetischen Charakter.

Ausgerechnet der grosse Hoffnungsträger, der im Laufe des Turniers aus der NHL zur Mannschaft gekommen ist, führt die Entscheidung herbei. Er schien müde, er hatte in drei Partien nicht einen einzigen Skorerpunkt gebucht. Aber im Final gibt er nie auf. Probiert es immer und immer wieder. Wir sehen die Dramatik dieser entscheidenden Szene auch daran, dass sich der Titan Roman Josi vergeblich in die Schussbahn geworfen hat. Wenn Roman Josi fällt, können sich die Schweizer nicht mehr auf den Beinen halten.

Was entscheidet den Final? Vielleicht die Götter

Die beste, intensivste, taktisch beste Partie dieser WM endet für die Schweizer also als Drama. So nahe am Ziel. So nahe am Gipfel. So nahe am ersten WM-Titel. Und doch gescheitert. Zum dritten Mal nach 2013 und 2018 (gegen Schweden). Dieser Final ist das beste Spiel, das ein Schweizer WM-Team je verloren hat. Nach dem Halbfinal-Triumph über Titelverteidiger Kanada gelingt der Nati noch einmal eine Steigerung. Wie ausgeglichen dieser Final ist, mag das Torschuss-Verhältnis zeigen: 32:31 für Tschechien.

Die Frage, die uns nun umtreibt: Warum hat es nicht gereicht? Ganz einfach: Die Hockeygötter haben gewürfelt. Es gibt keine andere Erklärung für diese Niederlage. Keinen Sündenbock. Keinen Fehler, der hätte vermieden werden müssen. Vielleicht war das berstende Plexiglas das Detail, das gegen uns entschieden hat: Die Schweizer hatten zu diesem Zeitpunkt leichte Vorteile. Die Pause ermöglichte den Tschechen – und Goldschütze David Pastrnak – tief durchzuatmen.

Der Spruch für Verlierer, der trotzdem passt

Es ist der dramatische Höhepunkt der bis heute besten WM der Schweizer. Sie hatten auf jeder Position – Torhüter, Verteidiger, Center und Flügel – Einzelspieler, die zu den besten der Welt und dieses Turniers gehörten: Leonardo Genoni, Roman Josi, Nico Hischier, Kevin Fiala. Und Christoph Bertschy hat sich im Laufe des Turniers zum besten «Grinder», zum «Gottéron-Messier» entwickelt. Aber ausgerechnet er verliert das Bully, das dem alles entscheidenden Treffer vorausgeht. Auch das passt zur Dramatik.

Der Spruch ist für Verlierer. Aber er fasst in einem Satz die Emotionen rund um unser WM-Team treffend zusammen: ­Silber gewonnen, nicht Gold, nicht den WM-Titel und nicht ewigen Ruhm verloren. Die Schweizer sind die Weltmeister der Herzen. Unser WM-Team die Mannschaft des Jahres.

Die Position von Trainer Fischer ist bis 2026 gesichert

Nationaltrainer Patrick Fischer hätte nichts besser machen können. Mit diesem Turnier ist seine Position nun bis und mit der Heim-WM 2026, bis zum Auslaufen seines Vertrages gesichert. Als «Posterboy» einer neuen Trainergeneration, auferstanden aus einer Serie von 13 Niederlagen im Laufe der Saison. Es ist eine Finalniederlage, die nun die Sicht auf die Nationalmannschaft nachhaltig verändert: Die Operretten-Länderspiele zwischen November und April haben keinerlei Bedeutung mehr.

Die Mission WM-Titel geht weiter. Nun wissen wir, dass sie erfolgreich sein kann. Bis die Schweizer bei der WM goldenen Ruhm holen, geniessen die Silberhelden von 2024 ewigen Ruhm.

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