Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Diese Tiere haben Eierstöcke und Hoden

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Männlich und weiblich. Bei den Schnecken ist es kein oder, sondern ein und. Die FN haben im Naturhistorischen Museum Freiburg mehr über die aussergewöhnlichen Weichtiere erfahren.

Die meisten Tiere haben entweder weibliche oder männliche Geschlechtsorgane. Schnecken haben jedoch beide Geschlechtsmerkmale. «Sie wechseln ihr Geschlecht nicht. Sie sind beides», so Sophie Giriens, Konservatorin der Sammlungen Zoologie im Naturhistorischen Museum Freiburg. «Es gibt die Hypothese, dass die ersten Tiere, die auf der Erde lebten, beide Geschlechtsorgane hatten.» Die Evolution habe dann ihren Lauf genommen und bei vielen Tieren hätte sich ein Geschlecht gefestigt – bei Schnecken nicht.

So geht das

Die Weichtiere können sowohl Eier legen als auch Spermien produzieren. Bei der Paarung verbinden sich die Schnecken über ein penisförmiges Organ aus Kalk und tauschen den Spermabeutel aus. Danach befruchten sie ihre Eizellen mit dem Beutel des anderen und legen dann die Eier. «Den Spermabeutel können Schnecken eine Weile lang aufbewahren und dann auch zu einem späteren Zeitpunkt gebären.»

«Theoretisch brauchen Schnecken keine Partner, um sich fortzupflanzen. In Krisenzeiten, wie einer Dürre, könnten sie ihren Fortbestand trotzdem sichern, indem sie sich selbst befruchten», sagt Giriens. Das sei jedoch auf lange Sicht nicht empfehlenswert, da es, «wenn man sich mit sich selbst fortpflanzt, keine Erneuerung des genetischen Erbes gibt, und die Nachkommen dann anfälliger für genetische Defekte sind.»

Noch andere Hermaphrodite 

Schnecken seien jedoch nicht die einzigen Tiere auf der Erde, die diese Besonderheit haben. Auch gewisse Fische, Würmer und Muscheln sind Hermaphroditen – das heisst, sie haben beide Geschlechtsorgane. «Manche Fische können beispielsweise im Alter ihr Geschlecht wechseln. Zuerst sind sie Weibchen und dann Männchen, um stark genug zu sein, um ihr Territorium zu verteidigen», erläutert Giriens. Der Clownfisch macht das Gegenteil, um genug Gewicht und Energie für die Produktion von Eiern zu gewinnen.

Insgesamt sind fast sechs Prozent aller Tiere auf der Erde Hermaphroditen. «Lässt man die Insekten aus, weil sie einen sehr grossen Anteil der Tierpopulation ausmachen, dann sind fast 30 Prozent aller Tiere Hermaphroditen», sagt Giriens.

Sophie Giriens, Konservatorin der Sammlungen Zoologie im Naturhistorischen Museum Freiburg, gibt einen Einblick in die Tierwelt.
Bild Til Bürgy

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema