Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Ein Spielabbruch überschattet den Sieg des FC Kerzers

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der FC Kerzers wurde seiner Favoritenrolle gegen das 2.-Liga-Schlusslicht Freiburg erst in der zweiten Halbzeit gerecht. Ein erzwungener Spielabbruch in der Schlussphase überschattete das sportliche Geschehen.

Es lief die 85. Minute im Erli, Kerzers führte gegen Freiburg mit 3:1. Die Zaungäste hatten sich angesichts der einheimischen Zwei-Tore-Führung schon auf entspannte Schlussminuten eingestellt, da kam es auf unerfreuliche Weise anders: Der Schiedsrichter versuchte mit einem seiner Assistenten, die aufgebrachten Freiburger Akteure an der Seitenlinie zu beruhigen, was ihm nicht gelang. Schliesslich zückte er mehrere gelbe Karten und stellte Captain Mamoudou Mara mit Rot vom Platz. Damit war für die Stadtfreiburger endgültig Schicht im Schacht: Sie legten Protest gegen den Schiedsrichter ein, weigerten sich, weiterzuspielen und erzwangen so den Spielabbruch. Zu dieser kuriosen Entscheidung mochte danach keiner der Verantwortlichen Stellung nehmen.

Der doppelte Nackenschlag

«So etwas macht man nicht, es ist einfach unnötig», zeigte sich auf der Gegenseite Kerzers-Trainer Rolf Rotzetter enttäuscht über das Gebaren der Freiburger. Captain Michael Etter wurde vom Spielabbruch ebenfalls kalt erwischt, beschrieb aber nach dem Match präzise die Szene, die dem FCF-Frust zugrunde lag: «Nach einem Freiburger Vorstoss wurde Noël Hurni in unserem Strafraum von hinten umgestossen, worauf er sich am Boden abstützte und den Ball so an die Hand bekam. Das Spiel ging weiter und im Gegenzug erzielten wir nach einer scharfen Hereingabe das 3:1 durch ein Eigentor.» Dieser doppelte Nackenschlag war für die Gäste gewiss schwer zu verkraften. Nichtsdestotrotz erschien das Erzwingen eines Spielabbruchs dem neutralen Beobachter als übertriebene Massnahme – gerade angesichts der Tatsache, dass in der ersten Halbzeit ein Freiburger Handspiel im Strafraum ebenfalls nicht geahndet worden war.

David Künzi versucht, den Ball abzufangen.
Bild Charles Ellena

Das malträtierte Geläuf

Die erste Halbzeit stellte insgesamt einen Freiburger Achtungserfolg dar. Dies nicht nur, aber auch wegen dem eher überraschend gefallenen Führungstreffer: Nach einer halben Stunde verwertete Lendi Hoti nach einer Ecke per Kopf, wobei ihm die FCK-Defensive zentral deutlich zu viel Freiheiten liess. Dazu kam die Tatsache, dass die Schwarz-Weissen die rot gekleideten Kerzerser Favoriten abgesehen von wenigen Szenen gut neutralisierten. «Sie arbeiteten sehr gut gegen den Ball», lobte Michael Etter nach Schlusspfiff. Dem Aussenseiter kam in Hälfte Eins auch der schlechte Zustand des Rasens entgegen, der teilweise verhinderte, dass die mit Ball stärkeren Kerzerser ihre Überlegenheit ausspielen konnten. Der ein oder andere Holperer des Balles zur Unzeit verhinderte die gelungene Vollendung von im Ansatz vielversprechenden Offensivaktionen. «Es wird Zeit, dass nächstes Jahr der Kunstrasen kommt», meinte ein einheimischer Beobachter dazu. Das aktuelle, arg strapazierte Geläuf sei schlicht nicht zweitligatauglich.

Kevin Hubacher setzt sich im Zweikampf gegen seinen Freiburger Gegenspieler durch.
Bild Charles Ellena

Kerzers mit beeindruckender Reaktion

Spitzenteamwürdig war dafür die Reaktion der Seeländer nach dem Seitenwechsel: Erst kopierte ihr Captain das 0:1 im Freiburger Strafraum und nickte druckvoll ein (56.). Michael Etter war auch beim 2:1 entscheidend involviert, als sein Kopfball aus der Zentrale zur Vorlage des eingewechselten Fabrizio Iandolo wurde, der im Eins-gegen-Eins eiskalt blieb und traf (76.). Das erwähnte Freiburger Eigentor mit unmittelbar folgendem Spielabbruch dürfte die Kerzerser nicht mehr allzu gross bekümmern. Zu verlockend ist die unmittelbare Zukunft mit dem dienstäglichen Cupspiel gegen Matran und der Chance, am Freitag bei La Combert eine sehr starke 2. Liga-Hinrunde erfolgreich abzuschliessen.

Kommentar (1)

  • 22.10.2023-Wider Yvar

    Der FCF wird langsam aber sicher zur Lachnummer im Freiburger Fussball, spielt Fussball oder löst den Klub auf, nur noch peinlich.

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema