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Feinstes Handwerk und «frische Luft» am Keramikpanorama in Murten

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Alle zwei Jahre findet in Murten das Keramikpanorama statt. Die Freiluftveranstaltung, bei der die Vielfalt des Keramikhandwerks gezeigt wird, hat am Wochenende zahlreiche Besucherinnen und Besucher angelockt. Diese flanierten durch die rund hundert Stände.

Wer schon lange davon träumt, seine Ikeateller gegen handgefertigte Unikate einzutauschen, kam dieses Wochenende am Keramikpanorama auf der Murtner Pantschau voll und ganz auf seine Kosten. Dort gab es Geschirr in allen Formen und Farben. Die Ausstellenden gaben gerne Auskunft über ihr Handwerk oder die Geschichte hinter ihren Keramikarbeiten.

So Bérangère Noyau aus Frankreich. Auf all ihren Keramiken findet der Betrachter kleine Häuser mit roten Dächern. Sei es in Farbe, durch Siebdruck, oder als Relief – die Häuser sind immer präsent. «Ich habe lange Zeit in Cornwall gelebt», erklärte die Keramikerin. «Diese Häuschen erinnern mich an die Häuser dort und begleiten mich nun in Frankreich weiter. Sie sind zu meiner Unterschrift geworden.»

Noyau war zum ersten Mal ans Keramikpanorama Murten gereist. «Als ich am Freitagabend hier ankam und diese Aussicht sah, hatte sich die Anreise schon gelohnt», meinte die Künstlerin und zeigte auf den See, der hinter ihr in der Sonne glitzerte.

«Bol d’air» für Keramikliebhaber

Nachdem die Freiluftausstellung letztes Jahr nicht hatte stattfinden können, wurde sie dieses Jahr unter dem Motto «Frische Luft» durchgeführt. Die französische Version «Bol d’air» scheint dabei wie gemacht für die Keramikwelt. Auf seiner Internetseite erklärt der Verband Keramikpanorama: «Es ist Zeit, nach dem Jahr 2020 frische Luft und Energie zu atmen!»

Organisatoren und Aussteller zeigten sich am Samstag äusserst zufrieden mit dem Verlauf des Anlasses. «Die Besucher sind sehr interessiert und schätzen den Austausch mit den Keramikern», sagte Peter Fink, Präsident des Keramikpanoramas. Dass das Wetter am Wochenende mitspielte, freute ihn ganz besonders. 

Ein bisschen Regen wäre kein Problem, aber mit Wind wird es schnell mal schwierig.

Peter Fink
Präsident Keramikpanorama

«Unser Ziel ist es, den Zuschauern ein Panorama an Keramikarbeiten zu zeigen», erklärte Fink. «Das heisst also, dass das Publikum sowohl aus der technischen, wie auch aus der gestalterischen und expressiven Perspektive unterschiedliche Arbeiten zu sehen bekommt.» Auch die Herkunft der Keramiker spiele eine Rolle. Nebst Keramikern aus der Schweiz und den Nachbarländern kamen auch Künstlerinnen von weiter her, zum Beispiel aus Finnland, den Niederlanden oder der Ukraine.

Jurypreis an junge Koreaner

Um dem Publikum das erstrebte Keramik-Panorama bieten zu können, durchlaufen die Keramikerinnen und Keramiker eine Art Auswahlverfahren. Peter Fink erläuterte:

Wir hatten etwa 170 Bewerbungen und haben schliesslich rund hundert Künstler ausgewählt.

Peter Fink
Präsident Keramikpanorama

Und weiter: «Aus Erfahrung wissen wir, dass es nachher immer noch etwa 10 Prozent Absagen gibt, weil Aussteller aus unterschiedlichsten Gründen nicht anreisen können.»

Eine dreiköpfige Jury sehe sich jeweils die Arbeiten an und wähle aus, wer an das Panorama kommen dürfe. «In der Jury sassen dieses Jahr die Keramikerin Erika Fankhauser und die Künstler Guy Oberson und Jérôme Blanc.» Weiter erklärte Fink, dass sich die Jury für jedes Panorama neu formiere, wobei immer eine Person für eine weitere Runde dabeibleibe. «So können wir eine gewisse Kontinuität garantieren.»

Am Panorama selber hat die Jury auch einen Jurypreis, dotiert mit 1000 Franken, vergeben. Der Preis ging dieses Jahr an Bokyung Kim und Minsoo Lee. Beide stammen ursprünglich aus Korea, leben und arbeiten jetzt aber in Deutschland und betreiben in Diessen am Ammersee ihr Atelier. Sie haben für ihre Arbeit bereits zahlreiche Preise bekommen und überzeugten die Jury des Keramikpanoramas mit ihren zeitgenössischen Gestaltungen.

Oft perfekt und immer einzigartig

Auch Peter Fink, der ein Atelier in Ependes betreibt, hatte am Wochenende einen Stand in Murten. Dort arbeitete seine Lehrtochter Björk aus Winterthur. «Ich habe in Freiburg ein Au-pair-Jahr gemacht und wollte gern in der Gegend bleiben», erzählte sie. Bei der Suche nach einer Lehrstelle sei sie auf die Ausschreibung von Peter Fink gestossen. «Ich kannte vorher den Beruf der Keramikerin nicht, aber er gefällt mir so gut», sagte sie strahlend. Im vorderen Bereich des Standes lagen ihre ersten Tassen zum Verkauf auf. Diese «Lehrlingstassen» seien nicht perfekt, aber einzigartig, hiess es auf einem Schild daneben – einzigartig, wie die anderen Werke am Murtner Keramikpanorama.  

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