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Floorball Freiburg ist bereit für den Angriff

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Ein vergrösserter Staff inklusive Mental-Coach, dreizehn neue Spieler und erstmals vier ausländische Verstärkungen – Floorball Freiburg hat für die NLB-Saison aufgerüstet. Trotz der Investitionen spricht man im Verein nicht vom Aufstieg. Zumindest offiziell nicht.

Es hat sich einiges getan bei Floorball Freiburg im Hinblick auf die Saison 2023/24. Der Verein hat seinen Staff um Trainer Stefan Hayoz vergrössert. Zwei neue Assistenztrainer unterstützen den Headcoach, der sich letzte Saison mit dem Erreichen des Playoff-Halbfinals vom Wackelkandidaten zum Helden entwickelt hatte, noch zusätzlich. Hayoz kann nun organisatorische und administrative Sachen delegieren und sich vermehrt aufs Unihockey konzentrieren. «Wenn es im Team sportliche oder persönliche Probleme gibt, habe ich mit Patrice Stampfli und Yvan Jungo nun zwei Personen, mit denen ich diskutieren kann», freut sich der Headcoach. «Jetzt muss nicht mehr meine Frau dran glauben.»

Zusätzlich hat Floorball Freiburg die Zusammenarbeit mit Athletiktrainer Bruno Knutti intensiviert. Leitete der Düdinger bisher nur sporadisch Trainings, so steht er jetzt fix einmal pro Woche in der Halle, um die Spieler körperlich auf Vordermann zu bringen. «Das Unihockey in der NLB wird immer athletischer, da muss man während der ganzen Saison investieren, sonst wird man abgehängt», erklärt Hayoz. Zudem werde der mentale Aspekt immer wichtiger. «Bruno wird als ausgewiesener Fachmann auch in diesem Bereich mit dem Team zusammenarbeiten.»

Erstmals vier Ausländer

Nun also hat Stefan Hayoz jene Unterstützung erhalten, die er sich schon seit Jahren wünscht. Nun darf sich auch Floorball Freiburg rühmen, für seinen Staff Rahmenbedingungen geschaffen zu haben, die NLB-würdig sind. Aber auch in puncto Ausländer hat der Verein auf diese Saison hin investiert. So hat er sich mit dem Finnen Joonas Föhr und dem Tschechen Viktor Kopecky verstärkt. Zusammen mit den bisherigen Eino Pesu (FIN) und Oliver Bäcksbacka (FIN) kann Freiburg nun auf die Dienste eines ausländischen Quartetts zählen. Vier Söldner gleichzeitig, das hat es in der Saanestadt noch nie gegeben. Noch vor drei Jahren hatte man es zögerlich mit einem ersten Ausländer versucht – und jetzt bewegt man sich auch in diesem Bereich auf gehobenem NLB-Niveau.

«Einen Schritt vorwärts machen»

Wer viel investiert, hofft auf Ertrag. Wie soll dieser aussehen? «Auf Rat unseres Mentaltrainers kommunizieren wir kein Saisonziel, weil es sonst nur in den Hinterköpfen der Spieler herumspukt und sie womöglich blockiert», hatte TK-Chef Patrick Jungo bereits im Juni klargestellt. Zumindest ein bisschen konkreter wird Trainer Stefan Hayoz, indem er die Playoff-Teilnahme als Ziel formuliert.

Haben die Freiburger auch diese Saison häufig Grund zum Jubeln?
Archivbild Charles Ellena

Das Offensichtliche will jedoch niemand laut aussprechen: Nach der tollen letzten Saison, die erst im fünften und entscheidenden Spiel des Playoff-Halbfinals geendet hatte, und nach den im Sommer getätigten Investitionen kann das Minimalziel von Floorball Freiburg nur die Finalteilnahme sein. «Natürlich ist es unsere Absicht, über kurz oder lang einen Schritt vorwärtszumachen», bestätigt Hayoz, der seine fünfte Saison als Headcoach in Angriff nimmt. «Aber ein Aufstieg lässt sich nicht planen. Da muss so viel zusammenpassen.»

Einige Problemfälle

Einer der Faktoren, die passen müssen, sind die Ausländer. Da gibt es doch das eine oder andere Fragezeichen. Der neu verpflichtete Kopecky durchlebte letzte Saison beim NLB-Team UHC Thun eine schwierige Zeit. Er hat unter dem grossen Erwartungsdruck gelitten, dem er als ausländische Verstärkung ausgesetzt war. «Meine Rolle ist es, ihn wieder aufzubauen», sagt Hayoz. Ein Fragezeichen steht auch hinter Neuzugang Föhr. Er wurde letzte Saison beim NLA-Verein Thurgau als Verteidiger eingesetzt, ist aber mit dem klaren Wunsch nach Freiburg gekommen, künftig als Center spielen zu dürfen. Auf dieser Position hatte er sechs Jahre in der höchsten finnischen Liga gespielt. «Ob das klappt, wird sich zeigen», sagt Hayoz schulterzuckend. Fraglich ist auch, ob sich der letztjährige Topskorer Pesu erneut so erfolgreich in Szene setzen kann. Die Gegner dürften sich inzwischen auf seine Tempovorstösse über die linke Seite eingestellt haben. Und dann ist da noch Bäcksbacka. «Er hat sein Kampfgewicht reduziert und will noch einmal richtig Gas geben. Wenn alles aufgeht, dann haben wir vier echte Bomben im Team», wird Hayoz fast schon euphorisch.

Viele Spielerwechsel

Und was, wenn nicht? «Die Ausländer werden uns im Idealfall viel bringen, aber es ist nicht so, dass wir von ihnen abhängig sind», beruhigt der Headcoach. «Unsere Stärke ist die Ausgeglichenheit. Wir können problemlos drei gute Linien aufstellen.» Dies nicht zuletzt dank den dreizehn Neuzugängen, die Floorball Freiburg auf diese Saison hin getätigt hat. Elf davon sind Schweizer Spieler, sechs davon kommen entweder aus dem U21-Nachwuchsteam von Köniz oder Freiburg.

Auf der anderen Seite stehen sechs Abgänge, darunter starke Persönlichkeiten und erfahrene Spieler wie der Finne Kalle Keskitalo oder Michele Weibel, die ihre Karriere beendet haben. Auch der Wechsel von Loïc Andrey zum NLA-Fünften Waldkirch-St. Gallen schmerzt. Der Verteidiger hat in der vergangenen Saison in 27 Spielen 12 Skorerpunkte erzielt. Kommt hinzu, dass Torgarant Nelio Rottaris neu eine Doppellizenz mit Köniz hat. Er absolviert nicht nur zwei seiner drei wöchentlichen Trainings jenseits der Kantonsgrenze, er dürfte an den Wochenenden auch des Öfteren mit den Bernern in der NLA auflaufen anstatt mit Freiburg. Trotzdem sagt Hayoz, dass die Qualität im Kader etwa gleich geblieben sei. «Allerdings haben wir diese Saison mehr Entwicklungspotenzial. Die vielen neuen Spieler müssen aber erst das Spielsystem verinnerlichen und verstehen, was ihre Aufgabe ist.» Wie rasch und wie erfolgreich diese Integration vonstattengeht, wird den Erfolg Freiburgs ebenfalls beeinflussen.

Eine klare Nummer 1 im Tor

Das gilt auch für die Torhüterposition, wo Freiburg den Rücktritt des langjährigen Keepers Stefan Krattinger zu verkraften hat. Maxime Perroulaz, der schon letzte Saison mehrheitlich das Tor gehütet hat, ist damit zum klaren Stammgoalie aufgestiegen – und ein Stück weit auf sich allein gestellt. Hinter ihm duellieren sich die beiden Neuzugänge Fitim Krasniqi und Raphael Schneuwly um die Nummer 2. «Wenn Maxime so wie letzte Saison auftrumpfen kann, wird es gut. Dann ist er einer der besten Goalies der NLB», ist Stefan Hayoz überzeugt.

Maxime Perroulaz wird auch diese Saison das Tor der Freiburger hüten.
Archivbild Charles Ellena

Am Sonntag erhalten Perroulaz und seine Teamkollegen die erste Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Zum Saisonauftakt gastiert Freiburg beim UHC Grünenmatt (18 Uhr). «Das Ziel sind drei Punkte.» Auf die Frage nach seinen Meisterschaftsfavoriten zuckt der Trainer mit den Schultern. «Man hört von allen Vereinen, dass es viele Wechsel gegeben hat. Dass Routiniers aufgehört haben und viele Junge integriert wurden. Nach ein paar Runden, wenn es von den Matches Videos gibt, die wir studieren können, werden wir wissen, wo wir in etwa stehen.»

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