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Freiburger Künstlerin stellt das grosse Chorfenster der Abtei Altenryf fertig

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Die Freiburger Künstlerin Catherine Liechti wird das grosse Chorfenster in der Kirche Sainte-Marie der Abtei Altenryf vervollständigen. Sie hat sich gegen 35 Bewerbungen durchgesetzt und den Kunstwettbewerb für sich entschieden.  

«Es ist die Kirsche auf dem Kuchen», sagte Georges Godel, Präsident der Stiftung Hauterive, an der Medienkonferenz am Donnerstagmorgen, über die Sanierung des grossen Chorfensters in der Kirche Sainte-Marie der Abtei Altenryf. 

Zur Geschichte: Das Glasfenster im Chor der Abteikirche stammt aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts und erlitt während der Barockrenovierung der Kirche in den Jahren zwischen 1755 und 1775 grosse Schäden. Der fehlende untere Teil des Glasfensters wurde mit Zement aufgefüllt. Das soll nun restauriert und vervollständigt werden. 

So sieht das grosse Chorfenster jetzt aus. 
Bild: Charly Rappo

Nachdem die Stiftung Hauterive im Mai 2023 im Rahmen der Restaurierung der Abteikirche einen Kunstwettbewerb ausgeschrieben und die besten Glasmalerei-Spezialisten gesucht hat, haben sich 35 Kunstschaffende gemeldet. Die Jury hat die besten acht Projekte in die engere Auswahl genommen (die FN berichteten). «Heute stellen wir das Siegerprojekt vor, welches das Chorfenster vervollständigen und ihm seine ursprüngliche Grösse geben wird», sagte Godel. 

Gewonnen hat die Freiburger Künstlerin Catherine Liechti mit ihrem Kunstprojekt «Laudes». 

Die Freiburger Künstlerin Catherine Liechti hat das Siegerprojekt geschaffen.
Bild: Charly Rappo

Mit neuer geometrischer Form

Der Name des Kunstwerks «Laudes» steht für das christliche Gebet zum Sonnenaufgang im Stundengebet. «Mit dem Morgenlicht will ich auch arbeiten», sagte Liechti. Das habe sie inspiriert. Mehrmals habe sie die Kirche Sainte-Marie besucht, um das Projekt zu entwickeln. 

Eine einzigartige geometrische Form wird bald den unteren Teil des Glasfensters zieren. Ein Vieleck mit 13 Seiten, welche die gesamte Fläche nur durch Rotation oder Translation abdecken kann. Das Muster wiederholt sich dabei niemals regelmässig. Diese geometrische Struktur wurde im Jahr 2023 von Mathematikern entdeckt. In Gelb, Rot, Grün, Blau und Violett wird der untere Teil des Chorfensters in genau diesem Muster erstrahlen. Die weissen, geometrischen Formen erinnern an weisse Tauben. «Sie symbolisieren die Reinheit der Seele und den Frieden», sagte Liechti. Das neue Kunstwerk integriere sich perfekt in die bestehenden Kirchenfenster – eine einheitliche Atmosphäre entstehe dadurch. 

Die Künstlerin wird spezielle Techniken für die Herstellung des Kunstwerks verwenden und beispielsweise das Glas vor Ort blasen und es mit Wasserdruck schneiden. 

Die weissen Tauben im Glasmosaik. So soll das Glasfenster aussehen. 
Bild: zvg
Bild: zvg

Das Licht ist wichtig

«Der Zement macht die Symbolik kaputt», sagte Dom Marc de Pothuau, Abt von Altenryf, zum jetzigen Aussehen des Chorfensters. Er unterbreche den Dialog zwischen dem Licht und dem Altar vor dem grossen Glasfenster. Denn so könne das Licht nicht hineindringen. Das neue Kunstwerk werde den Dialog wiederherstellen. «Das Licht, was Leben symbolisiert, ist für die Kirche sehr wichtig. Wir feiern das Licht.» Durch den Zement, welcher verhindert, dass das Licht auf den Altar scheint, zeige es eine umgekehrte Symbolik. Auch die Proportionen seien nicht stimmig. Deshalb sei die Restaurierung dieses grossen Chorfensters sehr wichtig. «Mit der Vervollständigung des Chorfensters wollen wir mehr natürliches Licht in der Kirche haben», fügte Charles-Henri Lang, Präsident der Baukommission, an.

Einweihung im Jahr 2025

Fast zehn Millionen Franken kosten die gesamten Restaurierungsarbeiten an der Kirche Sainte-Marie in der Abtei Altenryf. Godel sagte gegenüber den FN, dass davon rund 374’000 Franken – inklusive Kunstwettbewerb – für die Restaurierung des Chorfensters verwendet würden. 140’000 Franken seien für die Realisierung des Kunstwerks vorgesehen. Godel erinnerte am Ende der Medienkonferenz daran, dass der Stiftung Hauterive für die Finanzierung des Chorfensters noch Geld fehle. Die Stiftung erhofft sich, den fehlenden Betrag durch Spenden einholen zu können.

Die Sanierungsarbeiten an der Abteikirche haben im Jahr 2021 begonnen. Die Stiftung Hauterive möchte die Kirche Sainte-Marie in der ersten Hälfte des Jahres 2025 einweihen.

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