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Freiburger Kunstschaffende kehren mit ihren Werken in die Öffentlichkeit zurück

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Unter dem Motto «Back to the Culture» zeigen Kunstschaffende, was sie während der Pandemie erarbeitet haben. Als Galerien dienen leer stehende Geschäftslokale in der Altstadt Freiburgs: Das Pilotprojekt der Stadt ist eine Win-win-Situation.

Es ist schon früh dunkel in den Gassen Freiburgs, die eisige Luft kündigt den Winter an. Was könnte da willkommener sein als ein paar kulturelle Farbtupfer? Schon von weither sind die hell erleuchteten Fenster an der Chorherrengasse 11 in der Nähe der Kathedrale St. Nikolaus sichtbar: Eine Menschentraube hat sich am Freitag zur Vernissage der Ausstellung «Back to the Culture» versammelt.

Seit diesem Wochenende bitten nämlich mehrere kleine Galerien in der Altstadt zum Kunstgenuss. Das Besondere: Die Räume sind allesamt leer stehende Geschäftslokale. «Eine Win-win-Situation», sagt Stadtammann Thierry Steiert über das Pilotprojekt der Stadt. Alle Beteiligten würden davon profitieren: die Ladenbesitzer, die Kunstschaffenden und die Bevölkerung. Nicht zuletzt soll es einen positiven Einfluss auf die Dynamik in der Stadt haben. Neben zwei bestehenden Lokalen an der Lausannegasse und am Ulmenplatz (Place des Ormeaux) hat die Stadt am Freitag drei neue Räume eingeweiht: einen neben der Galerie in der Chorherrengasse, einen zweiten Ausstellungsraum an der Lausannegasse sowie die umgenutzte Telefonzelle «La Kunst Cabine» bei der Bushaltestelle Tilleul.

Auberginen im luftleeren Raum

Zu sehen sind 34 Bilder und Objekte, die 26 Freiburger Kunstschaffende während der Corona-Pandemie erarbeitet haben. Damals setzte sich die Kulturszene unter dem Slogan «No culture, no future» für die Kultur ein. Ein Blick in die Galerien beweist die Vielfalt des Freiburger Kunstschaffens: So verschieden die Techniken und Materialien, so breit gefächert die Themen. So sind etwa Dutzende mit Acryl gemalte, bunte Gesichter mit grossen Augen, fotokopierte Fliegen auf Millimeterpapier, filigrane Objekte aus Draht oder fotografierte Auberginen im Vakuum einer Glasvase als Sinnbild der Pandemie zu sehen. Die Stadt Freiburg unterstützte alle Ausstellenden durch Sofortmassnahmen für professionelle Künstler und Freischaffende im Kulturbereich.

Besucheransturm an Vernissage

Mit einem farbigen Strauss aus Konzerten, Tanz und Theater wurde die Ausstellung eröffnet. Dass sich das Publikum nach anderthalb Jahren seit Beginn der Corona-Pandemie nach Kultur sehnt, zeigte die verhältnismässig hohe Besucherzahl. Dicht an dicht drängten sich die Kulturfans etwa im kleinen Espace des Arcades am Ulmenplatz. Dort zeigten der vom Ansturm sichtlich überraschte Schauspieler Emmanuel Dorand und seine Bühnenpartnerin Vanessa Lopez zwei Sketche in französischer Sprache.

Der Vollblutkomiker zog alle Register und zeigte in wechselnden Kostümen und Rollen seine Wandelbarkeit. Auch das Lokal O.V.N.I. an der Lausannegasse platzte aus allen Nähten: Dort feierte die Musikerin Gael Kyriakidis mit ihren neuen Kompositionen Premiere. Als Pony del Sol ist die Schwester des Musikers Mathieu Kyriakidis dem Freiburger Publikum bestens bekannt.

Fast wie Improvisationen rund um wechselnde Harmonien wirkten die ätherischen Songs. Die Gesangsstimme war durch technische Effekte gleich dreifach zu hören, verschmolz und kontrastierte mit den begleitenden Synthesizerklängen. «Diese synthetische Zärtlichkeit gefällt mir gut, das Synthetische passt gut in diese spezielle Zeit», so die 44-Jährige. Die zum Teil fast verstörend wirkenden Soundexperimente fanden sich im Wechselspiel mit harmonischen Passagen. Ein Song handelte von einem Leuchtturm, Wellen und der Protagonistin, die schwimmt und schwimmt und schwimmt. Eine Metapher, die sich passend in die aktuelle Situation einfügt.

Programm

An der Chorherrengasse 11 nahe der Kathedrale St. Nikolaus, an der Lausannegasse 12 und 24 sowie in der Telefonzelle «La Kunst Cabine» bei der Bushaltestelle Tilleul können Interessierte bis am 24. Oktober Kunst entdecken. Zu sehen sind 34 Werke von 26 Freiburger Kunstschaffenden. Die Gratis-Ausstellung «Back to the Culture» ist am Donnerstag und Freitag von 15 bis 19 Uhr sowie am Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. An der Finissage finden eine Lesung und ein Konzert statt. ea



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