Der Generalrat von Marly hat am Mittwochabend die Statuten der neuen Bezirksfeuerwehr einstimmig angenommen.
Die Neustrukturierung der Feuerwehr im Saanebezirk war auch im Generalrat von Marly am Mittwochabend ein Thema. Die Feuerwehr soll nach Bezirken und nicht mehr nach Gemeinden geregelt werden und wird neu aus acht Feuerwehrkorps bestehen, statt wie bisher aus 13 Korps. Die Feuerwehrersatzabgabe beträgt zudem neu für dienstpflichtige Personen, die nicht bei der Feuerwehr sind, 100 Franken (27’000 Personen im Saanebezirk). Bisher bezahlten sie in der Gemeinde Marly 150 Franken.
Das führe nun zu einer zusätzlichen Bruttobelastung für die Gemeinde Marly von 176’551 Franken, wie der Gemeinderat Philippe Schwab (SVP) erläuterte. Die Annahme der neuen Statuten war unter den 47 Anwesenden unbestritten. Sergio Mantelli von der FDP sagte: «Das Projekt muss angenommen werden. Es könnte aber sein, dass die Gemeinde Sparmassnahmen einleiten muss, um den Verlust der fehlenden Ersatzabgabe zu kompensieren.»
Sechs Gemeinden sagen Ja
Am 1. Januar 2023 soll das Gesetz über die Brandbekämpfung und die Hilfeleistungen in Kraft treten. Vorausgesetzt alle 26 Gemeinden des Saanebezirks nehmen die revidierten Statuen des Gesundheitsnetzes des Saanebezirks, der Trägerorganisation, an. Eine Gemeinde – Villars-sur-Glâne – hat bisher Nein dazu gesagt (die FN berichteten), sechs weitere, darunter die Stadt Freiburg (die FN berichteten), haben den neuen Statuen zugestimmt und den Weg für den Zusammenschluss der Feuerwehren geebnet (Stand 12. Oktober). Eine davon war am Mittwochabend Marly.
«Herzlichen Dank», sagte Oberamtfrau Lise-Marie Graden (SP) nach der Abstimmung an der Versammlung. Gegenüber den FN sagte sie nach der Generalratssitzung, dass sie sehr zufrieden und glücklich darüber sei, wie Marly entschieden habe.
Ich bin zuversichtlich für die Zukunft. Das ist ein sehr gutes und vor allem ein sehr gut organisiertes Projekt.
Der Saanebezirk sei auf dem richtigen Weg.
Generalrat Marly
Ersatzwahlen auf dem Programm
Eric Bugnon (GLP) wurde an der Generalratssitzung vom Mittwochabend zum neuen Generalratspräsidenten gewählt. Er tritt die Nachfolge von Bertrand Späth (GLP) an, der seinen Rücktritt aus dem Generalrat und vom Posten als Generalratspräsident verkündet hatte, weil er aufgrund eines beruflichen Projektes mit seiner Familie nach England zieht (die FN berichteten). Der Grünliberale Moncef Amari ersetzt Späth in der Finanzkommission. Späths Ehefrau, Claudia Grappin Späth (GLP), trat ebenfalls aus dem Generalrat zurück. Die Grünliberale Vittoria Janka Rezzonico ersetzt sie als Ersatzstimmenzählerin und Adrien Bugnon (GLP) nimmt ihren Platz in der Einbürgerungskommission ein. Der Generalrat von Marly hat zudem Sandra Herren von der SVP als Delegierte in den Agglomerationsrat gewählt. km
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