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Trotz Penalty-Niederlage: Gottéron überzeugt in Zürich

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Ein diszipliniertes Gottéron zeigte auswärts gegen die ZSC Lions erneut eine starke Leistung und musste sich erst im Penaltyschiessen geschlagen geben (1:2). Beide Teams hatten ihren einzigen Treffer gleich zu Beginn der Partie erzielt. 

Nach je vier Schützen im Penaltyschiessen ruhten die letzten Freiburger Hoffnungen ausgerechnet auf Ex-ZSC-Stürmer Lucas Wallmark. Der Schwede, der in Zürich nicht glücklich wurde, musste nun treffen, um den über weite Strecken attraktiven Hockey-Abend noch zu verlängern. Gescheppert hat es dann in der Swiss-Life-Arena tatsächlich, doch die Scheibe war nicht im Tor, sondern lediglich am Pfosten gelandet. Das war zuvor beim rückblickend siegbringenden Penalty von Landsmann Jesper Fröden anders: Der Puck hatte den Weg via Aluminium ins Netz gefunden.

Damit behielten die Löwen – wie so oft in der jüngsten Vergangenheit – das glücklichere Ende für sich. Von den letzten elf Duellen gegen Gottéron konnten die Stadtzürcher zehn gewinnen. Sechsmal fiel die Entscheidung erst später als nach 60 Minuten.

Goldene Überzahlchance

Das Heimteam konnte sich einmal mehr auf seinen überragenden tschechischen Schlussmann Simon Hrubec verlassen, der in der Verlängerung Gottérons Powerplay-Wellen standhielt und auch im anschliessenden Eins-gegen-eins brillierte. Für die Freiburger wäre es die ultimative Chance gewesen, mit dem einzigen Überzahlspiel des Abends Zürich den Stecker zu ziehen. 

«Es war ein sehr intensiver Match, der auf beide Seiten hätte kippen können. Am Schluss hatten sie das bessere Ende», sagte Christoph Bertschy, der mit seinen Sturmpartnern Chris DiDomenico und Jacob de la Rose bestens harmoniert. «Wenn der Schuss von DiDo in der Overtime nicht ans Stockende von Hrubec geht, gehen wir als Sieger vom Eis.»  

Es passte am Ende zu dieser insgesamt ausgeglichenen und hochstehenden Partie, dass beide Teams je 28 Schüsse auf den Kasten abfeuerten. Wie Hrubec wusste auch sein Gegenüber Reto Berra zu überzeugen – und schloss die Partie ebenfalls mit der bärenstarken Fangquote von 96,43 Prozent ab. «Die Partie war sehr strukturiert. Sie sind sehr gut gestanden, dennoch konnten wir teilweise Druck aufbauen. Chancen hatten beiden Seiten. Richtige Hochkaräter gab es aber sicher weniger als in anderen Spielen», erklärte Bertschy. 

Ein Leuchtturm als Metapher

Die ZSC-Anhänger hatten in einer Choreografie kurz vor Spielbeginn einen Leuchtturm präsentiert. Dieser soll Trainer Marc Crawford und seinem hochdekorierten Kader symbolisch den Weg zum zehnten Meistertitel der Vereinsgeschichte ausleuchten. Ein wenig Orientierungshilfe kann nicht schaden, zumal der Club diesbezüglich nun schon seit einiger Zeit im Dunkeln tappt. Den letzten Pokal stemmten die ambitionierten Zürcher 2018 in die Höhe. Gemessen an den Möglichkeiten mit dem Mäzen Walter Frey im Rücken passen fünf Jahre Leerlauf nicht zu den Ansprüchen der ZSC Lions. 

Keinen Leerlauf boten die Protagonisten hingegen am Samstagabend zu Beginn der Partie. Schon nach 22 Sekunden frohlockte Fröden über die frühe ZSC-Führung. Der 29-jährige Neuzugang lenkte einen Abschluss von Mikko Lehtonen perfid zwischen die Beine von Berra ab. Gottéron zuckte nach diesem Kaltstart kurz unbeeindruckt mit den Schultern und glich dann mit einer Traumkombination 114 Sekunden später aus. Von Marcus Sörensen über Andreas Borgman landete die Scheibe pfannenfertig bei Nathan Marchon, der gar nicht mehr anders konnte, als zu treffen. Gänsehaut im Gästeblock. Ausgleich in Altstetten. 

Keine Müdigkeit

Auch wenn die Tore in der Folge ausblieben, kamen die über 10’000 Zuschauer taktisch und spielerisch auf ihre Kosten. Die kurzweilige Partie blieb rasant, da der Spielfluss zweier Spitzenteams kaum von Unterbrüchen gestört wurde. Während Samuel Walser (9.) und Marchon (16.) für Gottéron zu guten Möglichkeiten kamen, vergaben auf der anderen Seite Rudolfs Balcers (8.) und Denis Malgin (20.). 

Der zweite Abschnitt begann dann mit einem Pfostenkracher von Dario Trutmann (22.) und einer Doppelchance von Walser, der zuerst die Scheibe im Slot verpasste und in der nächsten Aktion knapp verzog (23.). Obwohl Gottéron im Gegensatz zu den ZSC Lions am Freitag im Einsatz stand, war von Müdigkeit nichts zu sehen. Die im Vergleich zum Genf-Spiel unveränderten Freiburger wirkten frisch und hatten auch offensiv die eine oder andere gute Idee. «Im zweiten Drittel konnten wir sie phasenweise an die Wand fahren, schade haben wir da nicht reüssiert», analysierte Walser, der die disziplinierte und solidarische Defensivarbeit der Mannschaft hervorstrich. «Wir haben vieles richtig gemacht, diesen Spirit müssen wir weiterziehen.»

Lausanne ist neuer Leader

Im letzten Drittel fasste Mauro Dufner die erste und einzige Strafe der regulären Spielzeit (!), was den Einheimischen etwas Auftrieb gab. Das Crawford-Team erspielte sich in der Folge zwar ein Chancenplus, doch nach dem Gezeigten ging es folgerichtig in die Überzeit. In dieser hätten die Gäste nach einer streng gepfiffenen Strafe gegen Balcers den Zusatzpunkt buchen können. Das Pendel schlug aber einmal mehr auf die Seite der ZSC Lions aus.   

Weil Lausanne gegen Lugano einen Vollerfolg feierte, wurde Gottéron von den Waadtländern als National-League-Leader abgelöst. Zeigen die Freiburger aber weiter solche erfrischenden Leistungen wie an diesem Wochenende, ist ein erneuter Sturm an die Spitze durchaus realistisch. 

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