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Gottéron holt immerhin zwei Punkte

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Obwohl Rapperswil in den letzten Jahren den letzten Tabellenrang der Nationalliga A fast schon abonniert hatte, leistete sich Gottéron immer wieder einmal einen Fauxpas gegen die St. Galler. So verloren die Freiburger vor der gestrigen Partie gleich drei der fünf letzten Heimspiele gegen die Ostschweizer. Meist, weil die Freiburger die Partien auf die leichte Schulter nahmen. Etwas, das nach Gottérons schwachem Saisonstart und der daraus resultierenden angespannten Tabellensituation momentan eigentlich nicht der Fall sein dürfte. Und tatsächlich begann Gottéron gestern konzentriert. Zwar zeigte das Team von Gerd Zenhäusern im Startdrittel kein grosses Spektakel, doch es spielte konzentriert und diszipliniert. Rapperswil erspielte sich kaum Torchancen; auf der Gegenseite kamen die Freiburger immer wieder einmal zu Gelegenheiten. Eine davon nutzte der formstarke Greg Mauldin nach einer Viertelstunde zur Führung. Allerdings hat es Gottéron verpasst, in diesem ersten Drittel trotz 17:4 Torschüssen früh für eine entscheidende Differenz zu sorgen. Die Möglichkeiten dazu waren durchaus vorhanden, so spielte das Heimteam beispielsweise während sechs der ersten 20 Minuten in Überzahl–ohne aber zu reüssieren.

Rückfall in alte Zeiten

Im Mitteldrittel wurde das Spiel der Freiburger dann plötzlich doch fahrig. Die in den letzten Spielen oft gelobte wiedergefundene Defensivstabilität war plötzlich dahin. Bereits nach 30 Sekunden musste Benjamin Conz erstmals gegen den alleine auf ihn zulaufenden Nils Berger retten. Wiederum nur eine halbe Minute später fiel dann doch der Ausgleich. Davos-Leihgabe Lukas Sieber schloss in seinem ersten Einsatz für die St. Galler eine wunderbare Kombination des Paradesturms um die beiden Schweden Mikael Johansson und Nicklas Danielsson ab. Danach erinnerte das Spiel Gottérons an die Partien zu Beginn der Saison. Die Freiburger erspielten sich in der Offensive zahlreiche Chancen, gingen durch wunderschöne Tore von Marc-Antoine Pouliot und Killian Mottet zwei weitere Male in Führung. Doch in der Defensive herrschte plötzlich wiederum Chaos. Dem zweiten Tor der Gäste ging ein Missverständnis des Freiburger Defensiv-Duos Michael Ngoy/Joel Kwiatkowski voraus, das den Puck dem Gegner hinter dem eigenen Tor unbedarft hergab; beim dritten St. Galler Treffer agierte Gottéron in der eigenen Defensivzone zu wenig konsequent. So deuteten die beiden Mannschaften im Mitteldrittel an, warum die gestrige Partie eben auch das Duell der beiden Teams mit den meisten Gegentoren war.

Ness muss operiert werden

Im Schlussdrittel gewann Freiburg dann wiederum ein bisschen an Stabilität zurück und war das aktivere Team. Dies, obwohl Gottéron ab der 10. Minute fast nur noch mit drei Sturmreihen agierte, weil mit Martin Ness ein weiterer Stürmer verletzt ausschied. Der junge Center brach sich den Fussknöchel und wird heute operiert. Wie lange er ausfällt, ist noch unklar. Obwohl Sandro Brügger und der junge Nathan Marchon danach nur noch sporadisch zum Einsatz gelangten, ging den restlichen Freiburgern der Tank nicht frühzeitig aus. Mauldin, Pouliot und Vauclair vergaben im Schlussabschnitt zunächst aber noch beste Chancen, gleichzeitig hatten die Freiburger bei Pfostenschüssen von Sieber und Antonio Rizzello Glück. In der 54. Minute schien Jeff Tambellini nach schöner Vorarbeit von Timo Helbling der Siegtreffer für die Freiburger gelungen zu sein.

Doch in der Schlussphase stellten sich die Freiburger zu ungeschickt an. Zunächst Vauclair (Stockschlag) und kurz darauf Christian Dubé (hoher Stock) wanderten auf die Strafbank und servierten dadurch den Rapperswilern zwei Minuten vor Schluss den Ausgleich auf dem Silbertablett. Weil Conz kurze Zeit später den Puck über das Plexiglas spedierte und die Gäste noch einmal zu einer doppelten Überzahl kamen, musste Freiburg plötzlich noch froh sein, überhaupt noch die Verlängerung zu erreichen.

Nach einer Overtime ohne jeglichen Spielunterbruch holte sich Freiburg im Penaltyschiessen immerhin noch den Zusatzpunkt, weil Tambellini und Pouliot trafen und Conz vier von fünf Penaltys parierte. Da Gottéron viermal in Führung ging und der 4:4-Ausgleich erst kurz vor Schluss fiel, ist es aus Freiburger Sicht sicherlich auch ein verlorener Punkt gegen das Schlusslicht. Immerhin aber haben die Freiburger trotz durchzogener Leistung im siebten Spiel in Folge gepunktet und bleiben damit in Kontakt mit den Playoff-Rängen. In den Spielen am Freitag gegen Lausanne und am Samstag in Biel hat Gottéron sogar die Möglichkeit, gegen direkte Konkurrenten über den Strich zu klettern.

Telegramm

Gottéron – Rapperswil 5:4 n.P. (1:0, 2:3, 1:1)

St. Leonhard.–5818 Zuschauer.–SR Fischer/Kurmann; Mauron/Tscherrig.Tore:15. Mauldin (Pouliot, Tambellini) 1:0. 22. Sieber (Danielsson, Johansson) 1:1. 25. Pouliot (Mauldin) 2:1. 26. Neukom (Nils Berger) 2:2. 29. Mottet (Sprunger, Dubé) 3:2. 39. Nils Berger (Neukom, Persson) 3:3. 54. Tambellini (Helbling, Pouliot/Ausschluss Walser) 4:3. 58. Persson (Walser, Danielsson/Ausschlüsse Vauclair, Dubé) 4:4 .–Penaltyschiessen: Obrist -, Mauldin -; Rizzello -, – Tambellini 1:0; Danielsson -, Sprunger -; Persson 1:1, Pouliot 2:1; Murray -.Strafen:4-mal 2 Minuten gegen Gottéron, 5-mal 2 Minuten gegen die Rapperswil-Jona Lakers

Freiburg-Gottéron:Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Kamerzin, Schilt; Helbling, Huguenin; Montandon, Wildhaber; Fritsche, Ness, Vauclair; Sprunger,

 

Dubé, Mottet; Hasani, Marchon, Brügger; Mauldin, Pouliot, Tambellini.

Rapperswil-Jona Lakers:Wolf; Grigioni, Walser; Sven Berger, Nodari; Hächler, Sataric; Weisskopf; Neukom, Persson, Nils Berger; Danielsson, Johansson, Sieber; Pedretti, Obrist, Murray; Thibaudeau, Hürlimann, Rizzello; Reto Schmutz.

Bemerkungen:Gottéron ohne Abplanalp, Monnet, Plüss und Bykow (alle verletzt). Rapperswil-Jona Lakers ohne Frei, Flavio Schmutz, Geyer, Eigenmann, Lüthi, Punnenovs, Friedli (alle verletzt) und Fransson (überzähliger Ausländer).–11. Ness mit Beinverletzung ausgeschieden.–Pfostenschüsse: 39. Neukom, 47. Mauldin, 48. Sieber, 52. Rizzello.–Timeout Lakers (57.).–Schussstatistik: 44:19.

Die FN-Besten:Mauldin, Sieber.

 

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