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Gottéron und Sörensen gewinnen ihre Duelle in Lugano

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Gottéron machte in Lugano einen 0:2-Rückstand wett und setzte sich noch mit 4:2 durch. Mit zwei Torvorlagen massgeblich daran beteiligt war auch Marcus Sörensen, der damit das Duell der zwei potenziellen Liga-Topskorer für sich entscheiden konnte.

Gottéron konnte sich im Tessin für die 0:1-Heimniederlage gegen Schlusslicht Ajoie rehabilitieren. Gegen ein Lugano, das zuvor vier Spiele de suite gewonnen hatte und gegen die Freiburger nach 25 Minuten mit 2:0 vorne lag, setzte sich das Team von Christian Dubé nach einer starken Reaktion und einem Powerplay-Treffer von Lucas Wallmark und der Siegsicherung Nathan Marchons ins leere Tor doch noch durch. «Ich bin zufrieden, dass wir gerade auswärts auf Heimniederlagen wie jene gegen die SCL Tigers oder Ajoie reagieren können. Das wird in den Playoffs noch wichtig sein», erklärte Gottérons Headcoach, der selbstredend mit dem Fehlstart ins zweite Drittel mit zwei Gegentoren binnen vier Minuten unzufrieden war. «Danach haben wir aber gegen ein Team, das punkten musste, im letzten Drittel Playoff-Hockey gespielt.»

Torloses Startdrittel

Vor den letzten drei belanglosen Qualifikationsrunden – Platz 2 war bereits sicher, Rang 1 nur noch theoretisch möglich – steckten die Freiburger in einem nur allzu menschlichen Dilemma. Auf der einen Seite wiederholten Trainer und Spieler geradezu mantraartig, dass schon jetzt mit Playoff-Intensität gespielt werden müsse, da es schwierig sei, den Schalter im letzten Moment noch umzulegen (wobei nach dem letzten Qualifikationsspiel am Montag zu Hause gegen den SCB satte zwölf Tage verstreichen werden, bis der erste Playoff-Viertelfinal ansteht…). Auf der anderen Seite will sich keiner vor der wichtigsten Phase der Saison noch verletzen, und man spielt im Unterbewusstsein zwangsläufig mit leicht angezogener Handbremse. Ganz anders stellte sich die Ausgangslage der Tessiner dar, für die es am Donnerstag darum ging, ihren Platz in den Top 6 und damit die direkte Playoff-Qualifikation zu konsolidieren – und demzufolge einer ganz anderen Dringlichkeit oblagen als die Gäste aus Freiburg.

Lugano mit Topskorer Calvin Thürkauf konnten nur zwischenzeitlich jubeln.
Bild: Keystone

Die Notwendigkeit, zwingend zu punkten, war bei den Luganesi zunächst mässig ersichtlich. Es entwickelte sich zwar alsbald ein flottes Spiel, die Gastgeber konnten aber den Umstand, dass die Freiburger eine knapp vierstündige Carfahrt zunächst aus den Beinen schütteln mussten, nicht nutzen. Im Gegenteil, Gottéron konnte sich im Startabschnitt dank teils schöner Angriffsauslösung gar mehr Abschlussversuche erarbeiten. Die Bianconeri ihrerseits konnten auch aus zwei Strafen gegen die Gäste kein Profit ziehen, waren bei einem Pfostenschuss des Verteidigers Santeri Alatalo dennoch am nächsten am Führungstreffer dran.

Thürkauf legt vor

Lugano gegen Gottéron, das war aber auch das Duell zwischen Calvin Thürkauf und Marcus Sörensen, die den Titel des Liga-Topskorers der Regular Season unter sich ausmachen werden. Derweil der Schweizer Internationale der erste einheimische Topskorer seit Pius Suter und der Saison 2019/20 werden könnte, hat Freiburgs Schwede die 30-Tore-Marke, die der ehemalige ZSC-Stürmer damals als bisher Letzter geknackt hatte, bereits überboten. Nach den torlosen ersten zwanzig Minuten richteten sich die Blicke zwangsläufig auf die beiden Flammenhelmträger. Hatte Sörensen vor den Augen seines Ex-Teamkollegen bei den San Jose Sharks und NHL-Ikone Joe Thornton (über 1700 NHL-Spiele, nie Stanley-Cup-Sieger, aber Schweizer Meister mit dem HCD in der Lockout-Saison 2004/05) im Startdrittel noch die auffälligeren Szenen, änderte sich das nun schlagartig. Zuerst schaute er aus unmittelbarer Nähe zu, wie Lugano-Back Calle Andersson im Slot völlig freistehend zum 1:0 abziehen konnte (21.), dann musste er von der Bank aus zusehen, wie Thürkauf gefoult wurde, dieser dann bei angezeigter Strafe gleich selbst für den zweiten Tessiner Treffer verantwortlich zeichnete (25.) und in der Skorerliste zu Sörensen aufschloss (beide 58 Punkte).

Bernd Wolf bringt Gottérons Chris DiDomenico zu Fall.
Bild: Keystone

Der Wiederauftakt war Gottéron damit gänzlich missraten. Immerhin, die Reaktion folgte prompt, der wenig formstarke Sandro Schmid konnte ein perfektes Zuspiel des ebenso meist unglücklich agierenden Julien Sprungers zum Anschlusstreffer vollenden und damit Selbstvertrauen tanken. «Es freut mich besonders für Sandro, dass er getroffen hat. Das wird ihm guttun», erklärte Dubé. Damit waren auch die Freiburger im Spiel, die weitere, kleinlich gepfiffene Strafen überstehen mussten, ehe Chris DiDomenico die Zähler mit seinem 12. Saisontreffer wieder auf null stellte (36.). «Bis auf zehn Minuten haben wir solides Eishockey gezeigt», hielt Schmid seinerseits fest. Insbesondere die zweite Spielhälfte gab dem Murtner recht.

Sörensen zieht nach und davon

Dass Sörensen sein verpatztes Mitteldrittel nicht auf sich sitzen lassen würde, davon war auszugehen – und so kam es denn auch. Im zweiten Überzahlspiel des Abends bediente er Wallmark am langen Pfosten mustergültig und konnte sich seinen 28. Assist gutschreiben lassen, womit er gegenüber Thürkauf wieder vorlegte und der Nachfolge von Andrei Chomutow, der in der Saison 1994/95 mit 86 Punkten in 35 Spielen der letzte Freiburger Liga-Topskorer war, ein Stückchen näher rückte. Spätestens jetzt war von angezogener Handbremse oder fehlender Dringlichkeit nichts mehr zu spüren, es war ein Schlagabtausch mit offenen Visieren, der Spannung bis zur letzten Sekunde versprach. Schliesslich war es Marchon, der auf neuerlichen Pass von Sörensen mit seinem Treffer ins leere Tor die drei Punkte für die Gäste sichern konnte.

Während sich Lugano wenigstens damit trösten konnte, dass auch seine direkten Konkurrenten Davos und Genf Punkte liegen liessen, konnte Gottéron seinen Tessiner Roadtrip erfolgreich starten, ehe es am Samstag in Ambri weitergeht. «Wir haben den Sieg hier sicher nicht gestohlen», bilanzierte Schmid und freute sich auch darüber, dass Gottéron erstmals in der Clubhistorie 100 Punkte in der Regular Season erreichen konnte. «Das ist schön und ein Meilenstein für uns.»

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