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Gottérons Kurzarbeiter mussten zittern

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Ein Doppelschlag bei Spielhälfte sollte Gottéron dazu verhelfen, auch das vierte Saisonduell gegen die Lakers zu gewinnen. Ungenügende Freiburger machten sich das Leben dann aber bis zum Schluss selbst schwer.

Dass die insgesamt mediokre Leistung Gottérons dennoch zum 17. Sieg im 21. Heimspiel reichten, lag nicht unwesentlich an den Lakers. In den letzten Jahren von der Überraschungsmannschaft zum sicheren Playoff-Teilnehmer mutiert, offenbart das Team vom Obersee in dieser Saison gravierende Schwächen. Die Ausländer sind insgesamt ungenügend und im Gegensatz zu anderen Jahren gelang es Sportchef Jannick Steinmann diesmal nicht, Schweizer Trouvaillen zu engagieren. So fehlten den Gästen die Mittel, um aus der für einmal ungenügenden Heimvorstellung der Freiburger den so dringend benötigten Profit zu ziehen.

Sinnbildlich dafür stand der Amerikaner Jordan Schroeder, der in der vorletzten Minute fahrlässig den 3:3-Ausgleich für die St. Galler gegen einen starken Reto Berra liegen liess. «Wenn einer das Spiel gewonnen hat, dann Reto. Es war kein gutes Spiel von uns», bilanzierte Gottéron-Trainer Christian Dubé. Seine Spieler seien sich zu sicher gewesen. «Das ist zwar menschlich, wenn ein Team aus der unteren Tabellenregion anreist, gutheissen kann ich es aber nicht.» Mit Ruhm bekleckert hatte sich Gottéron in der Tat nicht, einige wenige gute Sequenzen und Einzelleistungen beim Doppelschlag von Christoph Bertschy und Lucas Wallmark bei Spielmitte führten letztlich zum Erfolg. Mit Blick auf die Playoffs kann das aber nicht der Anspruch sein.

Müder Auftakt

Begonnen hatte die Partie aus Freiburger Perspektive eher lau. Gottéron spielte erstaunlich passiv und war weit von einem Startfurioso entfernt. So hatte Lakers-Hüter Melvin Nyffeler in den ersten zehn Minuten herzlich wenig zu tun und das lag wahrlich nicht daran, dass die St. Galler mit Emil Djuse, Zac Leslie und Maxim Noreau gleich drei ausländische Verteidiger im Line-up aufwarteten. Die Gastgeber agierten fahrig, liessen jegliche Präzision und Kohärenz im Passspiel vermissen. So hatten die Lakers, die im Kampf gegen die Playouts Kloten im Nacken spüren, zunächst die etwas besseren Möglichkeiten.

Allen voran der Ex-Freiburger Roman Cervenka präsentierte sich als steter Unruheherd. Trotz der Dringlichkeit zu punkten, liessen aber auch die Gäste die letzte Entschlossenheit und damit auch die Durchschlagskraft vermissen. Das Heimteam kam im Verlauf des Startabschnitts zwar ein wenig auf, blieb aber ungewohnt emotionslos und offensiv harmlos. Nach müden ersten zwanzig Minuten konnte es nur noch besser werden – und diese Feststellung galt für beide Formationen. «Wir fielen in alte Muster und verursachten zu viele Turnovers», analysierte Routinier Raphael Diaz nach Spielende.

Christoph Bertschy eröffnete für Gottéron bei Spielmitte das Skore.
Keystone

Gottérons Doppelpack

Tempo und Intensität zogen dann nach Wiederbeginn tatsächlich an und als Berra eine Doppelchance durch Nicklas Jensen und Cervenka zunichtemachen musste (24.), sahen sich die Freiburger endgültig dazu bewegt, ihre Bemühungen zu intensivieren. Leidtragender war zuerst der Üechtländer in den Diensten der Lakers, David Aebischer, der Marcus Sörensen als hinterster Mann nur noch mit einem Foul stoppen konnte. Gottérons Topskorer bekundete aber Pech, sein Penaltyversuch scheiterte am Pfosten.

Der Ton war damit indes gesetzt, Freiburg blieb am Drücker und kam bei Spielmitte doch noch zum Führungstreffer. Bertschy schloss einen schnell vorgetragenen Angriff humorlos mit einem trockenen Handgelenkschuss unter die Latte ab. Die Freiburger Fans hatten kaum den Namen des Torschützen skandiert, da musste sich Nyffeler schon wieder geschlagen geben. Nur 29 Sekunden nach dem 1:0 doppelte Wallmark nach und Lakers-Coach Stefan Hedlund sah sich gezwungen, das Momentum Gottérons mit einem Timeout zu brechen.

Berra hält Sieg fest

Diese Rechnung ging auf, auch, weil die Freiburger nicht mit letzter Vehemenz nachlegten. Im Gegenteil, Schroeder hatte gar den Anschlusstreffer auf dem Stock. Es blieb aber bei der Zwei-Tore-Führung der Gastgeber nach zwei Dritteln, das die St. Galler paradoxerweise mit 15:9-Torschüssen dominiert hatten. Die laxe Einstellung sollte sich schliesslich doch noch rächen. Wieder waren die Freiburger höchst passiv und Leslie konnte im Slot freistehend verkürzen (49.). Zur katastrophalen Saison der Rapperswiler passt, dass sie die unverhofft bessere Ausgangslage gleich wieder wegschmissen, indem sie nur zwölf Sekunden später durch Benoît Jecker das 3:1 kassierten.

Sollte es das gewesen sein? Mitnichten. Abermals schlief die Freiburger Hintermannschaft und zack, abermals profitierte Leslie zum neuerlichen Anschlusstreffer (52.). Mehr sprang für die Gäste aber nicht heraus, Gottéron brachte den Vorsprung mit Ach und Krach sowie einem starken Berra über die Ziellinie. «Reto spielt eine unglaubliche Saison und zeigte einige Big Saves», zollte Diaz seinem Keeper Tribut. Auf die Frage, weshalb er in der Druckphase der Lakers nicht sein Timeout nahm, antwortete Dubé: «Wir hatten zuvor schon zwei Timeouts von 18 Minuten, das hat auch nichts geändert…»

Lucas Wallmark erzielte das 2:0 für die Freiburger.
Keystone

Steigerung nötig

Schon am Samstag steht für die Freiburger nun die beschwerliche Reise ins Bündnerland zum HCD an. Nachdem gegen die Lakers die Reaktion Gottérons auf die Niederlage vom letzten Samstag in Genf ausblieb, erwartet Dubé sie nun in den nächsten Spielen. «Die Lakers waren offenbar nicht der richtige Gegner. In Davos und nächste Woche (gegen Zug und Zürich – Red.) werden wir sehen, ob das Team reagieren kann. Wenn wir so spielen wie heute, setzt es Ohrfeigen ab», schloss Dubé und zog verärgert von dannen. Ob Bryan Rüegger in den Car in Richtung Berge steigen wird, ist offen. Der Back-up wäre laut Goalie-Trainer David Aebischer für das Spiel in Davos vorgesehen gewesen, verletzt sich am Freitagmorgen jedoch im Warm-up. Gut möglich, dass wie bereits gegen die Lakers der 17-jährige Elite-Junior Elijah Neuenschwander als Ersatz mitfahren wird.

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