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Im Boxplay gefordert: Gottéron muss sich den Sieg in Ambri hart erkämpfen

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Gottéron fügt Ambri die erste Saisonniederlage zu und feiert im vierten Spiel den dritten Sieg. Angeführt vom starken Christoph Bertschy brachten die defensiv engagiert spielenden Freiburger das 3:2 auch trotz zu vieler Strafen über die Zeit.

Ganz am Ende wurde es nochmals brenzlig, und Gottéron musste sich den zweiten Sieg im zweiten Auswärtsspiel der Saison hart erkämpfen. Raphael Diaz wanderte 2:45 Minuten vor der Schlusssirene auf die Strafbank, als Ambri-Coach Luca Cereda alles auf eine Karte setzte und seinen Torhüter vom Eis nahm. Die Freiburger wehrten sich jedoch mit Händen und Füssen gegen sechs Tessiner Feldspieler sowie deren Abschlüsse und brachten so die knappe 3:2-Führung über die Zeit. «Wir mussten leiden», erklärte Killian Mottet, der nach überstandener Nackenverletzung das 1:0 für die Gäste geschossen hatte, nach dem Spiel. «Die vielen Strafen halfen uns ebenfalls nicht (total 7 – Red.). Immerhin zeigten wir, dass unser Boxplay und Goalie Reto Berra parat sind.»

Emotionaler Auftakt

Gestartet hatte der Abend emotional. Am 17. September 1937 gegründet, beging Ambri-Piotta am Dienstag seinen 86. Geburtstag. Die Tessiner feierten jedoch nicht nur sich selbst, sondern ehrten vor dem Spiel gegen Gottéron den jüngst zurückgetretenen Adrien Lauper und den schon seit etwas längerem Eishockey-Rentner Michael Ngoy, die jeweils während Jahren für beide Teams ihre Knochen hingehalten hatten – eine schöne Geste. Geschenke waren damit aber noch nicht genug verteilt, gleich drei kleine Bankstrafen kassierte Ambri in den ersten acht Minuten, 36 Sekunden konnten die Gäste gar in doppelter Überzahl agieren. Schon sah es danach aus, als ob die Freiburger den möglichen Führungstreffer fahrlässig vergeben würden, ehe Mottet eine Sekunde vor Ablauf der dritten Strafe doch noch das Skore eröffnen konnte (10.). Für den Stürmer war es ein wichtiger Treffer, nicht nur, weil es der erste der Meisterschaft war, sondern auch, weil er ihn seiner unmittelbar vor dem Saisonstart verstorbenen Grossmutter widmete, indem er beim verhaltenen Jubel seinen Blick nach oben richtete. «Der Tod meiner Grossmutter und die Nackenverletzung – ich hatte Mühe zu Beginn.» Ein erstes Mal jubeln konnten auch die zwei Handvoll mitgereisten Gottéron-Anhänger; nur so wenige, weil die Fanclubs – wie bereits einige Tage zuvor jene der Lakers – die Gottardo Arena boykottierten. Grund dafür ist der stolze Ligarekordpreis von 37 Franken für den Gästesektor, und damit fünf Franken mehr, als die Einheimischen für einen Stehplatz hinblättern.

Raphael Diaz und Co. nahmen zu viele Strafen.
Keystone

Ambris Abhängigkeit

Trotz diesen allgemein gesalzenen Ticketpreisen in der National League finanziell eher die dritte als die zweite Geige spielend, ist es für Ambri nur bedingt möglich, Schweizer Topshots zu beschäftigen – Heimkehrer Inti Pestoni oder Dario Bürgler einmal ausgenommen. Umso wichtiger ist das ausländische Personal für die Biancoblù. So zeichnen illustre Namen wie Oleg Petrow, Hnat Domenichelli oder jüngst Dominik Kubalik für die besten Zeiten der Tessiner verantwortlich. Viel hängt in der Leventina also davon ab, was die Söldner imstande sind zu leisten. Bei den Auftaktsiegen gegen die Lakers und Kloten steuerten die drei Importstürmer Laurent Dauphin, Jakob Lilja und Michael Spacek jeweils zwei Tore und zwei Assists zu den Erfolgen bei und wurden ihrer zugedachten Vorreiterrolle schon mal vollauf gerecht. Auch gegen die Saanestädter konnte sich im Startdrittel insbesondere der Kanadier Dauphin, in der Saison 2017/18 Teamkollege von Gottérons Chris DiDomenico in der AHL bei den Rockford IceHogs, in Szene setzen. Nachdem Freiburgs Antreiber Christoph Bertschy allein vor Ambri-Hüter Janne Juvonen das 2:0 vergeben hatte, traf Dauphin zunächst die Latte (14.), ehe er – ebenfalls in doppelter Überzahl – am starken Berra scheiterte.

Im Mitteldrittel verbessert

Es waren dann aber die Freiburger Imports, die das nächste Ausrufezeichen setzten. Jacob de la Rose schloss einen schnell vorgetragenen Konter über Bertschy und DiDomenico eiskalt zum zweiten Gästetreffer ab (29.). Die Antwort der Tessiner folgte indes prompt: Spacek verkürzte nur 80 Sekunden später auf 1:2. Die angekündigte Rehabilitierung der Equipe von Christian Dubé nach den verlorenen Mittelabschnitten in den ersten drei Partien (Torverhältnis von 1:6) wurde damit Realität. Gottéron spielte aggressiver und hatte dank Topskorer Bertschy – eben aus der Kühlbox zurück – nach einem weiteren Breakaway, den er diesmal zu nutzen vermochte, die Nase gar mit zwei Längen vorne. Das sollte allerdings nicht reichen, um erstmals ein Mitteldrittel für sich entscheiden zu können. Kurz vor der zweiten Pausensirene brachte Diego Kostner seine Farben im Powerplay zurück ins Spiel. Wiederum hatte dabei der Tscheche Spacek seinen Stock im Spiel. «Wir nahmen uns vor, diesmal so weiterzuspielen wie im Startdrittel», erklärte Mottet. Eine Steigerung sei zwar da gewesen, «aber es wird immer besser werden», versprach er.

Reto Berra und Nathan Marchon feiern den dritten Sieg im vierten Saisonspiel.
Keystone

Zu viele Strafen

Trotz der zwei Tessiner Treffer gingen die Gäste erstmals in der Saison mit einer Führung ins Schlussdrittel; statt einer Aufholjagd hiess es für Gottéron zumindest, den Vorsprung zu halten. Ohne selbst noch offensive Akzente setzen zu können – Lucas Wallmark beispielsweise blieb blass –, gelang das den Freiburgern ziemlich souverän, und sie konnten auch drei Unterzahlspiele (neben Diaz nahm Andreas Borgman gleich zwei ärgerliche Strafen) erfolgreich gestalten – mitunter deshalb, weil der dritte erwähnte ausländischer Stürmer Ambris, der Schwede Lilja, bis auf einen Rempler gegen einen der Referees diesmal kaum aufzufallen wusste. Gottéron konnte es recht sein: Auch mit nur sechs Verteidigern – Maximilian Streule wurde für seinen Check gegen Luganos Joey LaLeggia für zwei Spiele gesperrt und fehlt damit auch am Freitag im Heimspiel gegen Meister Genf – reichte es letztlich zum Sieg. «Es ist nie einfach, auswärts mit einem Tor zu führen und das über die Zeit zu bringen. Es gelang uns aber, wie vorgenommen, einfach zu spielen, trotz der vielen Strafen. Daran müssen wir arbeiten», schloss Mottet.

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