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Im Gespräch mit Isabelle Chassot

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Autor: Mit ISABELLE CHASSOT sprach ARTHUR ZURKINDEN

Frau Chassot, die Schülerzahl nimmt im Kanton Freiburg auch im neuen Schuljahr 2006/07 wieder stark zu. Wie erklären Sie dies?

Die Zunahme ist aber kleiner als im Vorjahr. Im neuen Schuljahr werden es 416 sein, im Vorjahr waren es 810 Schülerinnen und Schüler. Wir gehen auf eine Stabilisierung auf hohem Niveau zu. Freiburg ist ein Kanton, welcher noch einige Jahre mit einem Bevölkerungswachstum rechnen muss. Ich werte dies als gutes Zeichen für den Kanton. Freiburg ist als Wohnkanton attraktiv. Das Bevölkerungswachstum ist vor allem auch auf die Zuwanderung zurückzuführen. Es werden zwar neue Klassen eröffnet, andererseits kommt es auch zu Klassenschliessungen. Auffallend ist, dass Klassen in Dörfern entlang der A 1 und des südlichen Kantonsteils eröffnet werden, wo sich vor allem Leute aus dem Waadtland niederlassen.

Auffallend ist weiter, dass im welschen Kantonsteil eine OS-Klasse durchschnittlich 21,3 Schüler aufweist, im deutschsprachigen Teil nur 18,03. Auf was führen Sie diesen Unterschied zurück?

Es gibt bekanntlich zwei Faktoren, welche diesen Unterschied erklären. Im welschen Kantonsteil sind die OS-Zentren viel grösser als im deutschsprachigen. Das grösste OS-Zentrum in Deutschfreiburg entspricht in etwa dem kleinsten Zentrum im französischsprachigen Teil. In den grösseren Zentren können die Schüler besser verteilt werden, und die Klassenbestände erreichen fast das Maximum, was vom Gesetz her zulässig ist.Weiter besuchen im welschen Kantonsteil verhältnismässig mehr Schüler die progymnasialen Klassen, die Bestände bis zu 26 Schülerinnen und Schüler aufweisen dürfen. In Deutschfreiburg sind verhältnismässig mehr Schüler in der Realabteilung und den Werkklassen, die kleinere Bestände haben.

Stehen noch grössere Bauten an?

Bezüglich Orientierungsschulen ist das OS-Zentrum Avry im Bau. Anstehend sind ein Sportzentrum in Châtel-St-Denis sowie Vergrösserungen in Domdidier und Estavayer, da Cousset geschlossen wird. In Deutschfreiburg warten wir auf einen Entscheid der Gemeinden, was den Ausbau des OS-Zentrums Plaffeien betrifft. In Bezug auf die Sekundarstufe II werden wir dem Grossen Rat anfangs 2007 ein Dekret zum Ausbau des Kollegiums Gambach unterbreiten.Mit Genugtuung möchte ich auch festhalten, wie wir die gewaltige Zunahme an OS-Schülern in den letzten Jahren gut bewältigt haben. Seit dem Jahre 2000 ist die Anzahl OS-Schüler im französischsprachigen Kantonsteil von 6200 auf 7750 und im deutschsprachigen Teil von 2600 auf 2900 gestiegen. Das ging nur mit grossen Anstrengungen.

In letzter Zeit war viel die Rede von der Einführung eines zweiten Kindergartenjahres. Wann wird dies so weit sein?

Eine Arbeitsgruppe ist daran, die Modalitäten für die Eröffnung eines zweiten Kindergartenjahres zu untersuchen. Ein Zwischenbericht liegt vor. Es geht nun vor allem um die Finanzierung dieses zweiten Jahres. Ich rechne, dass wir dieses im Herbst 2008 einführen können.

Wie beurteilen Sie die Beschäftigungssituation bezüglich Lehrkräfte?

Im Kindergarten haben wir genügend Lehrpersonal. Sehr gut ist die Situation auch in der Primarschule. In der Orientierungsschule, aber auch in den Kollegien mussten wir noch einige Studenten anstellen, die aber daran sind, ihr Diplom zu erwerben. Gerade in der Sekundarstufe II ist die Situation unterschiedlich je nach Fächer. Für die naturwissenschaftlichen Fächer ist es schwieriger, Lehrpersonen zu finden. Sorgen bereiten uns die Sonderschulen und der heilpädagogische Stützunterricht. Freiburg besitzt zwar ein heilpädagogisches Institut, dessen Abgänger finden aber rasch eine Anstellung. Die Situation ist aber in allen Kantonen ähnlich.

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