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Materialchef seit 20 Jahren

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Ende Saison wird Materialwart Olivier Sugnaux, der seit 20 Jahren bei Gottéron mitwirkt, seinen Hut nehmen.

Angefangen im Fanclub des Glanebezirks und später Präsident aller Fanclubs von Gottéron, hat Olivier Sugnaux noch in der Unterstadt das Amt des Materialwarts angenommen. Mit der Promotion und der damit einhergehenden Professionalisierung des Clubs und zuletzt dem Umbau der Eishalle im St. Leonhard in die nordamerikanisch anmutende FKB-Arena entwickelte sich aus seiner ehrenamtlichen Tätigkeit eine Stelle, die letztes Jahr gar auf zwei Mitarbeiter ausgebaut wurde.

Das Reich des Materialwarts

«Wollen Sie in die Garderobe?», fragt Sugnaux und zeigt den Weg in den ovalen Raum. Auf dem Teppichboden ist das Spielfeld zu erkennen. An den Wänden hängen Handschuhe, darüber Schlittschuhpaare, Schulter-, Knie- und Beinschoner und andere Teile der Spielerausrüstung. Im Raum vor der Garderobe steht eine grosse Waschmaschine. Sugnaux faltet gerade Handtücher zusammen. Danach zeigt er sein eigenes Reich. Darin steht eine Kufenfräse, eine Nähmaschine, ein Kühlschrank und eine Sitzecke. An einem Tischchen beginnt Sugnaux zu erzählen. Ein Schlittschuh bestehe aus drei Teilen: dem eigentlichen Stoffschuh, der Plastikhalterung darunter und der Kufe. Damit auf dem Eis alles reibungslos ablaufe, müsse jede Kufe geschliffen werden. Jeder Schliff ist auf den jeweiligen Spieler zugeschnitten. Wie oft er schleife, sei von Spieler zu Spieler unterschiedlich.

Ein 120%-Job

Doch die Tätigkeiten des Materialwarts hören nicht beim Schleifen der Kufen, der Zubereitung von isotonischen Getränken und dem Unterhalt des Materials auf. Neben den eher haushälterischen Tätigkeiten wie dem Waschen der Handtücher und Trikots sowie den Reparaturarbeiten fährt der Materialchef auch zu den Auswärtsspielen und schaut, dass dort alles korrekt abläuft. So kennen sich die verschiedenen Materialchefs der Schweizer Clubs gut. Sugnaux zufolge werden schweizweit künftig jeweils zwei Personen diese Tätigkeit ausüben. Er selbst ist gelehrter Schreiner und findet, dass man für den Job handwerklich begabt sein muss. Die Arbeitsbelastung empfand er teilweise als kriminell. Erst seit der Club eine HR-Abteilung habe, spreche man von legalen Arbeitszeiten.

Die letzte Saison

Ob es ihn traurig stimme, diese Stelle Ende Jahr abzugeben? «Momentan nicht, ich habe ja noch ein paar Spiele», erklärt der 64-Jährige. Auf den Einwurf, dass er ja künftig als Zuschauer an die Spiele gehen könne, entgegnet er, dass es eine völlig andere Erfahrung sei, unten bei den Spielern und nah am Gesechehen zu sein, als oben in den Zuschauerrängen. Man spürt, dieser Materialchef steht eigentlich mit einem Fuss selbst auf dem Eis. Wenn Gottéron gewinnt, dann ist das auch ihm und natürlich der Arbeit von vielen anderen Mitwirkenden zu verdanken. Einige Jahre hat er auch mit seinem Sohn zusammengearbeitet, der inzwischen Fernsehjournalist bei dem Lokalsender La Télé ist. Es sei eine schöne Zeit gewesen. Junge Leute, die vielseitige Tätigkeiten nicht scheuen, würden sich in diesem Job zu Hause fühlen. Mit der Mannschaft mitzufiebern, ist auch eine wichtige Eigenschaft des Materialwarts. Sugnaux erfüllt diese Bedingung. Jetzt wünscht er sich nur noch den Meistertitel zum Abschied.

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